Endlich habe ich mich entschlossen, dieses Buch zu
kaufen und zu lesen.
Wie üblich bei von Matt ist die Analyse grossartig und
geht enorm in die Tiefe.
Es geht ihm eigentlich nicht nur um die Mythen der
Schweiz, sondern um jene aller Länder der Welt.
Zudem erklärt er den Wert und den Sinn der Schweizer
Literatur von den wesentlichen Schriftstellern, was ein zusätzliches Beurteilen
der Entwicklungen in der Schweiz und in der Welt erbringt.
Doch reduzieren wir uns auf das Wesentliche:
Grundsatz
Nach Peter von Matt gibt es zwei Geistesrichtungen in der
Welt, die immer stärker wurden in den letzten 300 Jahren bis heute:
Wir wollen zurück in die Idylle:
Es ist verblüffend wie früh schon argumentiert wurde,
dass in der Vergangenheit oder jeweiligen Gegenwart alles viel besser gewesen sei,
als alles was noch komme. Diese Ansicht der Realität ist zwar richtig, auch wenn
es das Paradies und die Idylle nie gegeben hatte und eine Schimäre erfunden
wurde – zu allen Zeiten und in allen Nationen der Welt - was dieses herrliche Leben
sei.
Wir wollen vorwärts in die Idylle:
Verwirklicht wurde in der Schweiz und der gesamten
Welt die Idee, dass mit Fortschritt, Technik, Industrie, Wachstum unbedingt ein
Paradies zu schaffen wäre, die in einem totalen Idyll enden musste. Wir wissen
heute, dass wir eine Katastrophe der Globalität schafften und nun nur noch
verrecken können. Aber noch immer sind beinahe alle Idioten der Welt überzeugt,
dass wir noch mehr Pinker Fortschritt, Technik und Wachstum bräuchten – dann ist
uns der Tod weltweit gewiss.
Die Literatur
Es ist klar, dass jedes Land die Literatur und die
Schriftsteller hatte, die die dumme Nation verdiente.
Es gab NIE zu keiner Zeit ein wertvolles Buch oder einen
intelligenten Autor. Es ging immer um Meinungen von Idioten, die für Mehrheiten
der Blödheit schrieben, wie die Lage sei, wohin die Reise gehen und wie wir
denken sollten.
Es ist mir kein einziger Fall bekannt, dass dieses
Prinzip je durchbrochen worden wäre. In Anbetracht des totalen Niederganges der
Menschheit heute und dem kollektiven Tod bis 2050 oder 2099, kann es gar nie eine
wertvolle Literatur gegeben haben, sondern nur eine maximale Naivität von
Individuen, die glaubten zu «sehen», wenn sie immer noch blinder geworden
waren.
Mythen
Es ist ein Witz, wie die Entstehung der Schweiz auf
einem total unwahren Mythos basiert, der bis heute gepflegt wird.
Dieser Wahnsinn gilt auch für die USA, für China, für
Indien, für Frankreich und jedes Land welches überhaupt existiert.
Der Wahnsinn von Landeshymen des Grauens, Nationalfeiertage,
der Sport als Ersatz von Kriegen, die religiösen Gedenktage der Vernichtung der
Gegenseitigkeit, ist zum Kotzen und beweist, dass diese Menschheit verschwinden
muss vom Erdboden dieses Globus.
Natur
Herrlich die Idee, die Natur sei perfekt gewesen in den
Bergen mit den Berglern um 1750. Natürlich gab es schon damals in der Schweiz nur
eine totale Sauerei wie heute immer noch: Kriege überall, Söldnerwesen, die
Reichen diktieren den Armen das Leben, und die Natur und die Tiere sind nichts
und können verrecken.
Der Unterschied ist, dass von der Zahl und Masse her
eine Totalvernichtung der Natur noch nicht gegeben war und alle Optionen –
vorwärts und rückwärts – noch möglich.
Wie wir heute wissen, ist nicht nur der Klima-Kollaps
schon längst irreversibel, sondern die gesamte Natur ist am Verrecken und ein
Weg zurück wird es nie mehr geben.
Vernunft
Es ist mein Kredo seit ich schreibe, dass die Männer
zu 99,9999 Prozente (siehe meine «8 Stufen des Denkens») verblödet sind und
nicht begreifen, was die Realität ist.
Bei den Weibern ist es 100 Prozent, aus dem Grund,
dass ihre Gehirne es nie schaffen, zu erkennen wie SYSTEME gebildet wurden, die
in den Tod führen – egal wie die weibischen Gefühle und das «humane» Verhalten
im Alltag sich entwickeln mögen.
Es gab und gibt einige Menschen, nie mehr als etwa
100, die richtig davor warnten, dass wir einem Abgrund entgegenrasen und die
Geschwindigkeit zum Absturz hin immer noch zunimmt. Noch nie war dieses Tempo so
hoch wie heute, wo wir bereits im Freien Fall sind.
Es gibt keinen Verlag, kein Medium, keine
Wissenschaft, keine Philosophie oder Wirtschaftstheorie, die nicht völlig blödsinnig
und denkschwach gewesen wäre.
Aber damit haben alle zu leben gelernt und der STATUS
QUO wird sofort akzeptiert – im Wahnsinn – wenn er einmal hier ist, wie heute mit
dem Corona, was in eine Katastrophe münden wird.
Freiheit
Dies ist der lustigste Punkt von allen:
Es gibt nicht einmal eine Freiheit für Donald Trump
heute:
Er ist das Opfer des «Deep State» der Finanzjuden und
des Neoliberalismus.
Sogar die Reichsten sind total gefangen in einem
System, welches niemals renoviert werden kann und die Mächtigen tun alles, dass
es so bleibt.
Aber schon immer hatten etwa 99 Prozente aller
Menschen eigentlich weder Rechte, noch ein Idyll, noch Freiheit, noch Frieden,
noch eine Garantie vor dem Tod, dass nicht alles noch grauenvoll endet, für ein
Individuum oder die gesamte Drecksgesellschaft.
FAZIT
Unter diesen Umständen ist es nur eine Frage des Masses,
zu welcher Zeit die Verhältnisse am schlimmsten waren.
Es ist wahr, dass zu allen Zeiten ruhigere Episoden
entstanden waren mit relativ viel Frieden, Freiheit, Ernährungssicherheit und
dem Gefühl für ein Grossteil einer Gegend, dass es sich lohne zu leben.
Heute wo diese Illusion am höchsten ist von allen Zeiten
seit es Menschen gibt, stehen wir vor dem totalen Absturz und dem Tod unserer
Gesellschaft, ohne eine einzige Möglichkeit, in irgendeinem Sektor noch Idyll-erhöhend
einwirken zu können.
Man wird feststellen um 2050, dass die einzige
Literatur, die die Wahrheit über den Zustand dieser Drecksgemeinschaft der
Idioten klärte, jene von Delavy war.
Aber genauso wie das Leben nur vom Tod her diktiert
wird, will heissen mit dem Tod ist auch jede Vergangenheit des Lebens
ausgelöscht, geht es mit der Weltgesellschaft:
Sie ist heute schon TOT – und weiss es noch nicht.
René Delavy – Côte d’Azur
written in August 2020
Übrigens - Wilhelm TELL:
Von Matt macht ein Geschiss um Schillers «Wilhelm Tell».
Es hört nicht mehr auf.
Und jetzt erinnere ich mich:
Der Lehrer der höheren Schule damals machte auch ein Geschiss
mit diesem Stück und wir mussten es anschauen gehen im Schauspielhaus am
Pfauenplatz. Welch eine Show!
Ich war jung und kapierte nichts. Es war wirklich so,
dass ich glaubte, der Schwur auf dem Rütli und der Schuss des Tells sei Realität
der Historie. So wurde es in der Schule dargestellt.
Erst viel später bemerkte ich den Beschiss, den
Schmarren, die unglaubliche Blödheit des Stücks von Schiller in Anbetracht der
Verbrechen von Hitler, Stalin, Mao, JFK, Nixon, Reagan, Bush, Obama und Trump.
Wenn ich heute mich noch auf dieses Niveau herabbeuge,
bringt es mich zum Kotzen.
Von daher auch mein Swissness-Bashing: Diese Schweiz
mit mir in den «Fichen» ist zum Kotzen und kein Idiot hat es bemerkt, schon gar
nicht der gute Peter von der Matt.
Es wird Zeit, aufzuwachen....