Kritik an Pierre Bourdieu
(1.8.1930 bis 23.1.2002)
(1.8.1930 bis 23.1.2002)
Nie hätte ich geglaubt, dass ich mich an einer Koryphäe des Geistes wie Pierre Bourdieu vergreifen würde - eines schönen Tages. Wenn ein Typ wie dieser Soziologe jetzt immer noch in höchsten Tönen gelobt wird, ist es Zeit zu reagieren.
Genau so wie Derrida, Habermas, Huntington, Sartre, Friedman, Keynes, Harari und viele andere "Denker" der Neuzeit, schien der Mann einfach unantastbar. Was war zu schreiben gegen die Theorien eines Vertreters eines tollen Gutmenschentums, das sich nur darum scherte, eine bessere Menschenwelt zu schaffen im totalen Chaos des Seienden?
Nun genau dies: Wo liegt der Unterschied im Denken dieser Philosophen und dem meinigen? Sehen wir mal genauer hin:
Generelles Weltbild
Alle Denker der Neuzeit machten sich wichtig im Erkennen von einzelnen Facetten des Menschentums und arbeiteten an deren Verbesserung. Und was lieben die Eliten und die Massen mehr, als die Bewunderung über die bestehenden humanen Verhältnisse, um die Kunst des Pragmatismus in unerreichbare Höhen zu schrauben, zu glauben man habe einige Rezepte wie etwa
- Bildung, Vollbeschäftigung, Gerechtigkeit, Wachstum, gute Finanzen, Ausgleich zwischen arm und reich, Demokratie, Menschenrechte, Chancengleichheit, kein Klassenkampf, Erwerb kulturellen Kapitals zur Erhöhung des ökonomischen Kapitals, sozialer Wandel und Innovation, Expansion, herrschaftsfreier Diskurs, keine strukturelle Gewalt und einfach nur noch Fortschritt, Wohlfahrt und Menschentum vom Feinsten.
Nun denn, wenn ich diese Denkmodelle im Kopf hätte, würde ich mir auf der Stelle die Kugel geben. Denn mein Wissen ist meilenweit entfernt von solchen gutmenschlichen Idiotien, die niemals funktionieren können. Denn mein Wissen besteht aus:
- Grenzen der Machbarkeiten auf einem kleinen Planeten, Ressourcen- und Energieverschleuderung, Kollaps der Finanzen, der Wirtschaft, Konkurs der Banken und der Staaten, eine Automatisierung der Vorgänge auf der Erde im Lebensstil und mittels Bevölkerungsexplosion hin zu einer "Road to hell", mit kaputtem Klima und einer ausser Rand und Band geratenen Wettermaschinerie - und noch immer gibt der TGV Vollgas und heute ist die Vernichtung des Planeten nach dem Point of no Return um 1975, automatisiert und grösser als je.
In anderen Worten: Ohne totale Kenntnis wie die Finanzwelt, die Wirtschaftswelt, die Mechanismen der Philosophien unter Massengesetzen funktionieren - unter Auslassung des Planeten Erde aus allen menschentümelnden Theorien, musste jedem Denker klar werden, wie infolge des realen pragmatischen Irrsinns und eines absoluten AUTOMATISMUS, unsere Welt hin zum Abgrund führen musste.
Heute ist es so wie im Vergleich des Idioten, der sich vom Empire State Building schmeisst und schreit im 10. Stock: "Bis jetzt ist alles gut gegangen!" und alle Leute der Strasse applaudieren wie verrückt, weil sie noch an ein Wunder glauben, und dabei gibt es kein Zurück vor dem finalen CRASH - nicht im Kleinen des selbstmordenden Menschen und schon gar nicht im Chaos einer unheimlich komplexen Welt am Abgrund.
Gehen wir jetzt ins Detail, in den Lebenslauf und Theorien von Pierre Bourdieu:
Lebenslauf
Dieser ist imponierend. Es ist wirklich so, dass man vor solchen Denkern oder Soziologen Respekt haben darf, denn er kam aus einfachen Verhältnissen und versuchte auf der Stufe aller Lebensstationen zu lernen, was sich um ihn herum sozial abspielt, ob er verstehen könnte, wie sich Leben besser organisieren liesse.
Er hatte im Gegensatz zu mir eine sehr hohe Ausbildung, ohne aber am Schluss mehr, sondern viel weniger zu wissen als ich. Mir schwante schon als Kind, dass es mit dieser Welt niemals gut gehen könnte. Dann lernte ich einen Beruf, wo ich heute noch in jeden Konzern jeder Branche der Welt gehen könnte, und in weniger als einer Stunde wüsste ich mehr als der CEO dieses Konzerns. Dann interessierte mich immer, was die Philosophen schreiben und wie sie die Welt zu erklären versuchen. Mit 20 Jahren las ich alles von Nietzsche, Kant, Schopenhauer und später die Wirtschaftstheoretiker, und immer dachte ich: "Jetzt kommt's, jetzt erklären mir diese Idioten endlich die Welt." Und nur immer schrieben sie über einen total idiotischen Behaviourism im Gutmenschentum, statt die reale Situation der Welt zu erklären.
Also, der gute Pierre, eben das Lycée de Pau, Louis-le-Grand in Paris, Ecole Normale Supérieure ENS, davon hätte ich nur träumen können.
Dann Militärdienst in Algerien, wenigstens hier eine Parallele. Assistent bei Raymond Aron, Studium von Durkheim, Max Weber, Alfred Schütz, Karl Marx und Ferdinand de Saussure, es musste genau in diesem Moment gewesen sein, wo auch Pierre Bourdieu verblödete.
Heute ist es ja so, dass ein sehr intelligentes Kind von 5 Jahren noch logisch denken könnte. Mit 20 Jahren ist heute jeder Mensch schon total verblödet. Dies wäre auch mir geschehen, wenn ich nicht immer meine eigene Denkkraft bewahrt hätte und nur immer durch den Filter meines Denkens durchliess, was ich selbst vorher als richtig und wichtig erkannt hatte.
Der Bursche studierte also das städtische Proletariat in Algier, die traditionelle Landwirtschaft, Zerstörung einer ruralen Gesellschaft und Umsiedlungsaktionen der französischen Armee. Man kann sagen, dass Bourdieu als einer der Wenigen die Natur des Algerienkrieges richtig sezieren durfte.
Doch nun einige Stichworte im Aufbau des sozialen Denkens von Bourdieu:
Die männliche Gesellschaft
Auf der Basis des Krieges und seiner Erforschung der sozialen Situation, versuchte er die Grundlagen des sozialen Zusammenlebens zu erforschen. Schon immer war für ihn klar, dass die Machtstrukturen, vor allem der Männer, gefährliche Ungleichgewichte schaffen würden, die es auszugleichen galt, und dazu bräuchte man die Weiber.
Es ist herrlich, wie die Gut-Denker immer wieder diesem Irrtum verfallen. Es ist wahr dass das Macho-Gehabe im Christentum, bei den Juden und im Islam und überall in der Welt ein Graus ist und die Frauen zu gleichen Rechten wie Männer kommen müssten. Wer aber glaubt, dass bei einer Frauenherrschaft dieser Planet nicht in 100 Jahren vernichtet worden wäre bis 2099, ist ein Idiot und beweist damit, dass seine ganze Forschung für die Katz gewesen ist. Noch nie haben Weiber ihre Konsumkraft und Gier und Dummheit je über den Durchschnitt des Männlichen gehievt - wenn überhaupt, im Gegenteil wie die Schaffung von ABS und CDO und CDS durch jüdische Weiber der Wall Street einwandfrei belegen - doch für Sartre und Habermas und Bourdieu sind solche Erkenntnisse von null Bedeutung. Sie wollen an das Gute im Menschen glauben, den Irrsinn sparen sie sich auf für spätere Generationen.
Illusion der Chancengleichheit
Am Beispiel der Untersuchungen zur Soziologie des Bildungswesens etwa in Frankreich, versuchte er die Misere der Bildung und Weiterbildung des gemeinen Volkes zu ergründen. Es ist die ewige alte Leier des Irrsinns:
Man bilde kleine Leutchen aus dem Arbeiter- und Armen-Milieu zu Bankern aus, und dann werden wir nicht mehr finanziell vernichtet und um alle Ersparnisse bestohlen von jenen Idioten, die mit reichem Familienhintergrund die Universitäten verlassen, um mit Geld des Mittelstandes und der Armen eine Geldvernichtungsmaschine zu betreiben und rasch reich zu werden.
Natürlich meint ein Bourdieu etwas ganz Anderes nämlich:
- Vollbeschäftigung, Innovation, Wachstum, bessere Führung von Banken und Konzernen, und beweist damit seine unglaubliche Naivität und Blödheit. Weder arme noch weibliche Chancengleichheit hebt das Wissenspotenzial dieser kaputten Welt, ganz im Gegenteil, man kann froh sein, dass das Chaos der Welt sich selbst organisierte, ganz im Sinne von Friedman und Popper. Auch so verrecken die Staaten, die Banken und die Geldströme der Welt, aber man weiss wenigstens im Jahr 2050 - WARUM.
Bildung ist gut - Erkenntnis über das Reale wäre besser gewesen….
Mitbegründer der attac
Nun kommt es Knüppel dick: Er ist also einer der Idioten, der eine NGO mitbegründen half. Nun muss man wissen, dass ALLE NGOs der Welt reine Alibiübungen sind. Sie existieren nur, weil die Nationen eine riesige Schweinerei veranstalten im Sozialen, mit Menschenrechten, mit Tieren, mit Landschaften und Meeren.
Die attac ist eine Alibi-Gesellschaft, die vorgibt, eine Gegenmacht zum jüdischen Klaus Schwab WEF in Davos zu sein. Da lachen ja die Hühner: Während die Spekulanten um die Juden der Wall Street, City of London und Zurich Bahnhofstrass mit Lehman, Madoff, Goldman, Sachs, AIG, Fuld, Joe Ackerman, Greenspan, Wolfowitz und andere Idioten die Weltfinanzen vernichteten, sprachen die Idioten um Susan George in ihren Büchern von "Un autre Monde est possible, si…." und propagierte die Kleinen Schrittchen von Pierre Bourdieu zur Besserstellung der Entrechteten. Dies ist krank.
Wo auch immer die NGOs ihr Unwesen trieben, ob in Afrika, Südamerika, China, USA, Griechenland oder an ihren Kongressen, waren ihre Rezepte mindestens so schädlich wie die Idiotien, die am WEF in Davos als Luftblasen herumgeistern durften. Die Neger in Afrika haben ihre Agrikultur vernichtet WEGEN IMF und NGOs - und noch immer wird ein Unterschied zwischen den zwei Organisationsformen gemacht.
Kampf gegen den Neoliberalismus
Welcher Kampf? Ich habe in all den Jahren wo ich meine Bücher schrieb gegen die Vernichtung der Finanzen, der Wirtschaft, der Umwelt, des Klimas und der Zukunft kommender Generationen, nie viel gehört von einem Kampf gegen den Neoliberalismus.
Das Gegenteil ist der Fall: Leute wie Pierre Bourdieu und der Club of Rome waren allein besorgt, dass die Party nicht endlos weitergehen könnte, im Sinne von "Grenzen des Wachstums". Damit liefen sie ins Leere, wurden der Lächerlichkeit preisgegeben und wussten nichts zu sagen zum riesigen Erfolg der Theorien der Chicago School, vor allem in den Mechanic Schools von Popper, Friedman und Pinochet-Videla der U.S. Congresse in Südamerika. Sie schwiegen, wenn Hunderttausende von sozialistischen Jugendlichen zu Tode gefoltert wurden und liessen die Diktatoren und Mörder um Ronald und Thatcher gewähren und schrieben weiter an ihrem absolut theoretischen Stumpfsinn in Paris.
Stattdessen schrieben sich die Kulturtheoretiker um Pierre nur satt an Studien zum Alltagsleben, und wie dieses zu gestalten wäre, damit alle zu mehr Reichtum, Wachstum, Fortschritt und Vollbeschäftigung kommen sollten. Sie studierten blind und blöde die bestehenden Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsschemen der pragmatischen Welt-Gesellschaften im Individuellen, je nach Herkunft, Nation, Gesellschaftsform - und sie erkannten niemals, dass die Selbstvernichtung im sehr reichen und "erfolgreichen" Japan, USA, Europa, Afrika und China genau dieselben Wurzeln hatte, nämlich die Blindheit gegenüber der Automatismen in der Selbstvernichtung aller Systeme.
Sozialer Wandel und Innovation
Also, wir haben ein Japan, dass die ganze Welt aufkaufen wollte so um 1985 und wenige Jahre später war das Land pleite. Genau dasselbe geschah mit dem Dritten Reich von Hitler, mit dem Reich von Napoleon, dem British Empire, dem Grossen Empire der USA von 1950 bis etwa 1990, der Sowjetunion - und heute mit dem Wahn von China, ohne Wasser, ohne Ressourcen, ohne Exporte, wie Indien mit einer Massengesellschaft gesegnet, überleben zu wollen.
Ab einer Bevölkerungszahl der Welt von ungefähr 5 Milliarden, bei dieser Technik, Geldwelt, Lebensstil und Wahnsinn, hätte sogar ein Bourdieu mit halbem IQ seiner selbst, erkennen sollen, wohin die Reise gehen muss. Der Point of no return war 1975, und dieser Idiot studierte, wie er mit Bildung, herrschaftsfreiem Denken à la Habermas, Ausgleich von arm und reich, irgendwelche dumme Gesellschaftsmodelle entwickeln könnte, die noch funktionieren würden, wohlverstanden, mit höherer Produktivität, mehr Fisch und Nahrung von Tieren, mehr von allem und toller Konsum für seine Weiber, und dann sei
- das Elend der Welt -
irgendwie noch zu meistern, alles nur eine Frage der Zeit, der Vernunft, der Gerechtigkeit, der attac, des WEF, des Papsttums zu Rom, der G-20, der UNO, der Banks too big to fail, der in die Pleite rasenden Länder Europas und der USA, gefolgt von Japan und China und Indien und dem Rest der Welt. Und man erkenne, wie der Globus vom Süden her gegen Norden langsam verreckt, sowohl im Klimakollaps, in der Massenbevölkerung und der Nicht-Machbarkeiten auf einem ausgehundeten Planeten Erde.
Dies alles hätte ein denkender Mensch erkennen müssen, hätte dieser Pierre Bourdieu ein gut funktionierendes Hirn besessen.
Hat er nicht und so sitzen wir alle in den Fallen der "sozialen Felder" von Bourdieu und wundern uns über irre Texte zu falsch verstandenen Themen wie:
- Kulturelle Klassenzugehörigkeiten / - besser und höherbewertete Berufsbilder / - Bildungsexpansionen von höchstem Internet-Nutzen / - zunehmende Prekarisierung der Massen infolge der Adoption aller Lehren des neoliberalen Globalisierung / - und die Ausübung struktureller Gewalt gegen jegliche gemeinsamen Interessen einer schon jetzt toten Massen-Gesellschaft.
Ich könnte ganze Bücher schreiben - und habe es getan - zu jedem der obigen Problemfelder, samt der Lösungen, die aus diesen Irrwegen führen könnten, nicht in der Fortsetzung oder Optimierung des Status Quo, sondern mit total neuen Lebens- und Existenzformen - zum Beispiel einer "Zielgesellschaft ohne Grenzen" anstelle einer Cash-Gesellschaft der Macht des Geldes im Rahmen von sich selbst zerfleischenden Nationen.
Die Ignorierung meiner Bücher wird am Ende etwa 20 Milliarden Menschen das Leben gekostet haben, während Pierre Bourdieu nicht einmal ein einziges Leben optimieren konnte, wie er es sich doch so sehnlichst gewünscht hatte vor seinem Tod.
Denken wollen und Denken können - waren noch nie dasselbe.
René Delavy - Berlin and Bournemouth
written on January 20, 2012