"Die Welt in der wir leben"
- Zum Buch "Reflexionen und Maximen"
Das
Buch von René Delavy "Reflexionen und Maximen" ist jetzt im Markt und
wird diese Welt nicht verändern.
Dazu
ist es längst zu spät. Aber man kann diese Welt interpretieren - und auch den
Sinn des Buches. Dies wäre dann auch schon alles:
Interviewer:
Ihr Buch "Reflexionen und Maximen" ist herausgekommen und kein Mensch
hat es bemerkt und liest diesen Scheiss. Sie behaupten, das Buch erkläre den
Zustand unserer Welt, die Vergangenheit und die Zukunft und die wesentlichen
Ursachen und Wirkungen unseres "Seins". Da frage ich: Existiert die
Welt? - oder in anderen Worten: "Existiert die Welt in der wir
leben?"
Delavy:
Die Unterscheidung ist sehr wichtig, denn ob die Welt existiert ist
einigermassen mit einem "Ja" zu beantworten. Dagegen ist die Frage
"Existiert die Welt in der wir leben?" blödsinnig, denn kein Mensch
begreift, was "die Welt" ist, die Worte "in der" sind zu
umschreiben und "wir leben" ist von weit über 99 Prozenten der
Menschheit nicht interpretierbar.
Interviewer:
Dies ist ziemlich fragwürdig und unverständlich, umso mehr also sie behaupten
im Buch, dass die Menschheit nun verreckt an folgenden Übeln: Crash der
Finanzindustrie, Pleite aller Staaten, Ende einer funktionierenden
Weltwirtschaft, Regierungen begehen nur noch Verbrechen, alle Menschen
verblöden zunehmend mit Computern, Internet, soziale Kompetenzen, Technik des
Todes, die Ressourcen gehen aus, die Städte und Infrastrukturen werden bald
verrotten, die Umwelt des Ökologischen kollabiert heute schon und die Zukunft
können wir uns bis 2099 ins Kamin schreiben. Dies ist gemäss aller Experten,
Professoren, Philosophen und normal denkenden Menschen purer Unsinn.
Delavy:
Etwas anderes ist auch nicht zu denken: Gemäss meinen "8 Stufen des
Denkens" verstehen die Stufen 8 bis 2 überhaupt nichts von dieser Welt und
die erste und höchste Stufe kann nichts ausrichten und besteht bestenfalls aus
etwa 10 Personen auf dem heutigen Globus.
Interviewer:
Sie erklären diesen Missstand mit der Existenz von "3 Welten", von
welcher kein Mensch etwas begreifen kann. Wie nur erklären sie sich dann, dass
bald 10 Milliarden Menschen immer besser leben, mit mehr Luxus, besserer
Gesundheit, weniger Kriegen, guter Lebensqualität und immer höherer Bildung im
Durchschnitt?
Delavy:
Angesichts des Zustandes der drei Welten ist das Gegenteil der Fall. Sehen wir
mal ganz kurz hin, was diese drei Welten sind: Die "Erste Welt"
besteht aus allen Dingen der Gesellschaft des Alltags, wovon ein Individuum
höchstens ein einziges Prozent erfassen kann. Ohne das Zusammenspiel von allen
Regierungen, Konzerne, Banken, Berufe und Personen in einem unentwirrbaren
Chaos, würde nichts funktionieren. Sobald diese "Ordnung" in ein
"Chaos" übergeht, sind wir am Ende.
Interviewer:
Also schon diese Meinung ist zu hinterfragen bei diesem Fortschritt, ewigen
Wachstum, Zunahme aller Zahlen in Banken, Konzernen, Umsätze und Schulden, aber
sehen wir, was Ihnen einfällt zu den zwei anderen "Welten".
Delavy:
Ja, genau, denn jetzt wird es ganz schlimm: Die "Zweite Welt" besteht
aus völlig blödsinnigen Systemen der Menschheit, wie alle politischen und
wirtschaftlichen Theorien, alle Philosophien, Religionen, Welt des Geldes und
der Technik und des höheren Accountings. Hier ist der Nachweis sehr einfach, dass
kein Mensch eine Ahnung hat und alle diese Systeme auf die Auslöschung der
Menschheit hinarbeiten. Dann ist da noch die "Dritte Welt" des
Universums, wo nicht einmal ich auch nur einen Schimmer habe, so wie etwa eine
Maus von einem AKW, was da sind: Gott, das Universum, die Zeit der Ewigkeit,
der Raum der Unendlichkeit, was ist Leben, was ist Tod, was ist Biologie, woher
kommt alles und warum verreckt der Mensch im 21. Jahrhundert. Letzteres ist mir
bekannt, der Rest verliert sich im Nebel des Geistes.
Interviewer:
Da fragt sich der Experte und die vielen Genies als Erfinder und Entwickler von
Atombomben, von Flugis, von Computern und von der Erforschung des Hirns und dem
Theater um die Gen-Manipulation, wie es denn zu dieser grossartigen Welt von
200 Staaten kommen konnte, die wir ja reell haben. Da ist doch ein riesiges
Potenzial an Intelligenz vorhanden, dies alles wollen Sie doch nicht abstreiten?
Delavy:
Eigentlich ist das Funktionieren dieser Erdenwelt ein Wunder, das gar nicht
existieren sollte, denn eigentlich sind die Stufen 8 bis 2 nur darauf
ausgerichtet, alle Wünsche der Menschheit in ihrer Masse von bald 10 Milliarden
zu befriedigen, was rein mathematisch unmöglich ist. Nur die Menschen der Stufe 1 haben je begriffen, dass der Planet selbst "Gesetze" verlangte,
die diametral der realen Entwicklung entgegenliefen.
Interviewer:
Aber wir haben doch fähige Regierungen, Köpfe in den Industrien und
Wissenschaften, eine globale Kunstwelt des Geistes, Naturwissenschaften zur
Ermöglichung dieser Technikwelt und Geisteswissenschaften zur Ergötzung der
Weiber und ihrer kopulierenden Genies der Schriftstellerei, der Musike und der
Malerei. Ignorieren Sie den Glanz dieser humanen Leistungen?
Delavy:
Es gibt dies alles und es führte schliesslich zu einer Behaviourism-Welt des
Grauens und dem totalen Kollaps aller Verhältnisse im 21. Jahrhundert, wo
nichts funktionieren wird, ausser der Suizid der Gesellschaften in allen
Dingen. Sagen Sie mir eine einzige Sache, über welche im Buch nicht erklärt
worden wäre, warum sie nicht funktionieren kann in einer immer rascher
absaufenden und an Komplexität verreckenden Gesellschaft?
Interviewer:
Wir haben Banken die funktionieren, Regierungen die regieren, Demokratien mit
voller Mitbestimmung der Mehrheiten, wir haben einen riesigen Fortschritt und
ein Wachstum der Wirtschaft ohne Ende, wir haben den Cyber-Idioten, der ewig
leben wird und wir haben die Tiere, die wie die Natur und die Ozeane am
Verrecken sind, also haben wir es bald geschafft mit den Restressourcen und dem
fehlenden Cash und Sand und anderen Ressourcen, die unsere Umwelt und Geosphäre
ruiniert haben sollen - wie Sie nachweisen wollten.
Delavy:
Die Blindheit und Blödheit der Massen, der Regierungen, der Demokratien, der
Konzerne und Banken kann nicht übertroffen werden. Jedes Kind könnte heute mit
Leichtigkeit nachweisen, dass die Billionen an Geldern, Wertpapieren, Banken
und Konzerne nichts mehr wert sind, alle Staaten längst im Freien Fall in den
Abgrund, die Regierungen regieren nicht mit verblödeten und völlig
austauschbaren Parteien und gekauften VIPs ohne Hirn, sondern sind im Zustand
eines immer schneller drehenden Automatismus von schon jetzt kollabierenden
Systemen und es gibt weltweit keinen Plan B, wie der Kollaps der USA, von China
oder Indien und dem Rest, auch infolge einer tödlichen Bevölkerungsexplosion,
seit 1975 hätte vermieden werden können. Wenn ich sage, dass kein Mensch meine
Bücher, insbesondere "Reflexionen und Maximen" kapieren wird - und es ist so mit all den Fakten, Zuständen und Theorien bezüglich des realen Lebens gemeint während unseres Interviews, die zu diesem Wahnsinn des Geistes
und einem gewaltigen Irrtum über ewige Machbarkeiten geführt hatten. Wir stehen
vor dem Nichts und schreien: "Wir leben in der Besten aller Welten!".
Dies ist globale Paranoia des Geistes.
Interviewer:
Ich sehe jetzt ein, warum man Ihr Buch nicht in den Handel kommen lassen will
und alle Verteiler ihren Verlag ignorieren. Wäre ja noch besser, wenn die
Massen endlich aufgeklärt würden über die realen Fakten einer Ersten, Zweiten
und Dritten Welt. Es ist einfach gut, wenn die 99,99 Prozente, die Sie immer
wieder erwähnen im Buch, so blöde bleiben, wie Sie glauben sie würden es sein.
Geniessen wir den Alltag und die Systeme noch ein Weilchen, schaffen wir den
ewigen Cyber-Bürger und hoffen, dass uns mit Hilfe von "Gott" und
Allah" und Mutter Theresa eine immer bessere Welt geboren wird, damit
endlich auch jeder arme Chinese und Neger aus Afrika und Jude aus Auschwitz,
der verantwortlich sei für die Existenz der Atombombe und den Neoliberalismus
der Mont Pelerin Society, ein noch besseres Leben haben werde.
Delavy:
Ich denke, wenigstens Sie haben halbwegs begriffen, in welcher Welt wird sind -
"in der wir leben". Und am Schluss noch dies: Es war nicht ein
Wunder, dass wir die Welt von 2017 schaffen konnten, sondern dass wir es fertig
brachten, die letzten 5000 Jahre die Reise in die Selbstvernichtung zu
ignorieren. Denn DIES - und nur dies - war die grösste Heldentat der Menschheit
- überhaupt. Jetzt können wir nur noch zuschauen und staunen. Eine grossartige
Welt des Entertainments ohne Ende - in den Niedergang.
René
Delavy - Berlin and Bournemouth
written
on May 1, 2017