PIVOT - durchs Anthro-Leben schleudern

PIVOT – Das grosse Umschwenken 

 

Alles belassen wie es ist, war nie meine Option. 

Egal ob privat, im Beruf, in der Literatur oder als allgemeines Lebensprinzip, der Wandel war das Wichtigste in meinem Leben.

 

Beginnen wir mit dem

 

Beruf 

Die beste und höchste Ausbildung von allen war mir wichtig. Weit über allen Rechtsanwälten oder Konzernchefs zu gelangen, war das Ziel und wurde mühelos erreicht. 2. Ziel: Jeden Betrieb international und alle Gebiete die möglich sind prüfen zu können. 3. Ziel: Alle Vorgesetzten schikanieren. Und so hatte ich etwa - bevor ich mich selbständig machte als Unternehmensberater - etwa 10 Stellen. Sobald ich das Gefühl bekam, unkorrekt behandelt oder entlöhnt zu werden im Vergleich, reichte ich die Kündigung ein – was regelmässig zu Panikanfällen führte in den Geschäftsleitungen – oft auch bei den Kunden. 

 

Privat 

Als kosmopolitischer Freigeist hätte ich niemals eine Familie gründen sollen. Nachdem es nun mal passiert war, machte ich nach vielen Jahren alles durch Scheidung wieder gut und es begann wieder normal zu laufen. Trotzdem – die Scheidung war alles andere als einfach und ich litt darunter. Der Triumph kam danach. Meine Ex-Frau lief nur noch völligen Arschlöchern ins Garn – während ich bis heute eine fantastische Lebenspartnerin fand. Nicht nur Reisen, Literatur und Tiere verbanden uns, sondern auch eine Art von sehr intelligenter Lebensführung und Daseinsprinzip. Und jene die sie kannten, beneideten mich um die Partie. Ein Sonnenschein im Leben – was ich als verdient genoss. 

 

Literatur 

Ich weiss nicht welche Tarantel mich gestochen hatte, aber nach einem Besuch der Stadt Turin hatte ich das Gefühl, dass ich ein Buch darüber schreiben sollte mit Titel «Gedanken in Turin». Dies war der Auslöser für 20 Bücher und unendlich vielen Kritiken zu Literatur, Philosophie und Systemen. Vom Beruf zu schwenken auf Literatur und Erfassung der Realität im Spätzeitalter der verlorenen Menschheit vor ihrer Apokalypse war die beste Idee meines Lebens. Zu wissen wie die Welt funktioniert in Wirtschaft, Finanzen, Politik etc. war ein guter Anfang – aber ALLES zu verstehen, ist etwas ganz Anderes. Ein Gewinn – eine Einmaligkeit. 

 

Allgemeines Lebensprinzip 

Ich nehme an, dass kein Mensch weiss, was Leben ist. Ich bilde mir ein, mehr zu wissen als alle Anderen. Aber bezüglich der Realität, im Universum, bin ich auch ein Nullwisser. 

Allerdings im Wissen um diesen Fakt, richtete ich es mir so ein, dass mein Leben ein Erfolg werden sollte. Das Schicksal mit seinen Schwenks ist unkalkulierbar und das Unbekannte der Zukunft und der Tod, den zu erfassen, muss man niemals mit dummem Gottesglauben und Optimismus der Blödheit erreichen wollen, sondern im Verstehen nur was korrekte Realität ist. 

Akzeptanz des Seins – und sonst gar nix. 

Menschen wissen nichts – deshalb halten sie sich für wichtig und die Natur für Nebensächlich - bis sie an ihr zerschellen. 

René Delavy - Côte d’Azur 

written on May 16, 2024


Anthropozierungs-Idiotie 

Man sollte wissen, was die Erde ist. 

Der Mensch ist wie er sie – eine Körperlichkeit. 

Also ein Körper, Kopf, Beine, Arme, Hände, aufrecht gehend und ein einigermassen funktionierendes Gehirn. 

Und so sieht der Planet aus – alles ausgerichtet auf diese Idioten. 

Die Kleider sowieso, die Schuhe, die Hüte, aber natürlich alle Instrumente, Maschinen, Möbel, Autos, Flugzeuge, Kreuzfahrtschiffe - alles – alles - und der Cyber-Krieg haben die Idioten der Digitalisierung längst verloren. 

Man sieht auch wie der Planet verunstaltet ist mit Strassen, Häfen, Golfplätze, Städte, Häuser, Transportwesen, Universitäten, TV, Bücher -  alles. 

Tiere sind zwar etwas anders, aber der Hund ist eigentlich ein Mensch auf vier Beinen. 

Interessant, dass es Dinge gibt, die nicht nach dem Idioten, der alles kaputt macht, gerichtet ist. 

Die Natur eben – die Bäume, die Wälder, die Landschaften, die Meere, die Berge, die Vulkane. 

Der Mensch richtete sich ein, sie zu «beherrschen», aber es lief leider umgekehrt. 

Die Natur richtet sich nun gegen den Idioten und wird ihn bis in 100 Jahren vernichtet haben – wenn kein Wunder geschieht. 

Das Wunder wird niemals geschehen – 

Gott sei Dank – also wird der Abschied des Anthico – was auch immer – schon sehr bald in die Welt treten. 

René Delavy – Côte d’Azur 

written on May 16, 2024