Das Denkniveau aller Philosoph*Innen - heute
Kritik an Bertrand
Russell (1872 bis 1970)
Ich
musste seinerzeit Texte von Bertrand Russell gelesen haben drüben in England,
hoch über den Cliffs, als ich vor 40 Jahren in Bournemouth English studierte.
Und ich war unendlich begeistert von dem Gelesenen, was es auch immer war.
Wahrscheinlich hatte Russell gerade den Vietnamkrieg der Amerikaner etwas
kritisiert, was mir natürlich schon damals gefallen musste.
Kürzlich
kam mir ein philosophisches Buch in die Quere, das die wesentlichen Lehren von
Russell zusammenfasste und zum Besten brachte - und nun war ich unendlich
enttäuscht und ernüchtert, denn dieser Mist konnte nicht die hohe Philosophie
sein, die ich von einem hohen Kopf des Geistes erwarten durfte....
Ich
weiss kaum, wo ich bei dieser Kritik an Bertrand Russell beginnen soll:
-
Ist es die erstaunliche und irrtümliche Bewunderung vonseiten von Russell, die
Welt über irgendwelche höhere mathematische Gesetzmässigkeiten erklären zu
wollen? Dieser Mist ist mir widerwärtig, denn ein Chaos kann nicht mathematisch
erfasst werden und diese Idee stösst mir gewaltig auf, wo doch gerade Dinge wie
Mathematik eine wesentliche Grundlage zur Zerstörung des Planeten und somit der
Selbstzerstörung der Menschheit bildet.
-
Oder ist es seine Theorie der Sprache, seine Sprachen-"Leere", die
dümmer niemals geschrieben worden ist. Wie konnte Russell nur die Tatsache
übersehen, dass die wenigsten Dinge in Sprache auszudrücken sind, vor allem,
weil die Leser und die Denker niemals den gleichen Wissensstand haben können
und schon gar nicht das gleiche Wissen und Intelligenz. Ein 'Stufe 1 des
Denkens' Mensch kann sich im Prinzip gar nicht verständlich machen.
-
Oder ist es die von ihm postulierte Ausklammerung von Ethik aus der
Philosophie, wo doch die Ethik weit über jeder Philosophie stehen sollte und
vielleicht das einzig gültige Konzept für eine überlebensfähige Menschheit
gewesen sein kann? Die Philosophie genau so wie die Religion und die Geistes-
und Naturwissenschaften dienten schon immer lediglich dazu, die Menschen mit
falschen Maximen aufklären zu wollen, wie man in Eintracht mit den Kräften des
Planeten und der sogenannten "Realität" zu leben hat. Nie waren die
Philosophen gescheiter als das gemeine Volk.
Überhaupt
scheint sich Russell bei allen Denkansätzen darauf kaprizieren zu wollen, die
Realität des Daseins und des menschlichen Lebens und Verhaltens so zu komprimieren
und zu optimieren, dass es in diese verquere Gesellschaftsform seiner gelebten
Gegenwart passt. Dazu passt ja auch die Entgegennahme von Preisen, man denke an
Popper, Friedman, Greenspan, Reagan und Bush, die nur die Dümmsten der
Gesellschaft in ihre Regale stellen können.
Wir
stehen wieder einmal vor dem Phänomen eines idiotischen Anglo-Saxon oder englisch-amerikanischen
Pragmatismus anstelle von einfachster Denkkraft, in bezug auf eine im Prinzip einfache
Welt, in welcher er dummerweise aufgewachsen ist und sich an das
"Normale" seiner Gesellschaftsschicht mit den ewig gleich dummen
Gedankengängen an allen Universitäten gewöhnen konnte- und gerade deshalb keinen
Horizont sah, weder rück- noch vorwärts.
Hier
ist Bertrand Russell vergleichbar mit seinen geliebten Freunden Karl Popper und
Milton Friedman, als Bestandteil aller denkunfähigen Grabschaufler-Dynastien
der Menschheit in wirtschaftlichen und philosophischen Lehren, verantwortlich
für die Verkümmerung des realen Denkens hin zu einer totalen Idiotie.
Es
gibt bei Russell keine Zeit, keinen Raum, keine Ewigkeit, keine Unendlichkeit,
keine universelle Wahrheit, ausser diese sei mathematisch, sprachlich und
philosophisch zu deuten und zu meistern - von ihm oder wem auch immer. Ein
Vergleich: Bertrand Russell scheint der Bau und Ingenieurskunst einer
gigantischen Brücke masslos zu bewundern, während der Zusammenbruch derselben
Brücke (Menschheit), nach einiger Zeit, von ihm total ignoriert wird. Man kann
also Ignoranz auf die Spitze treiben, ohne das Wesen der Ignoranz überhaupt
wahrnehmen zu können.
Wahrheit
hingegen ist komplex und die natur- und geisteswissenschaftlichen Instrumente
des Menschen taugen im Prinzip nichts, wenn es um höchst unüberschaubare und
chaotische Verhältnisse geht. Wobei man wissen muss: Die Prinzipien sind
unglaublich einfach und primitiv, nur die Umsetzung erzeugt schliesslich den
Kollaps und die Katastrophen.
Die
Welt um das Jahr 2000 ist das totale geistige CHAOS und vielleicht 10 Personen
der Welt haben noch so etwas wie einen Gesamtüberblick auf die Bühne des
Welttheaters....
Die
Wahrheit ist - die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit:
Die
"Realität" ist in einem unvorstellbaren Ausmasse komplex, derart
jenseits des täglichen Denkens, dass sie kein Mensch je verstehen wird.
Ein
Universalgenie, das weiter gedacht hat als alle anderen, könnte wenigstens
sehen welche Lebensumstände zum Untergang führen würden und welche Lösungen und
Massnahmen die Menschheit einigermassen hätten retten können. Doch da der
Durchschnitt der Gesellschaft, also die goldigen Mehrheiten, die Demokratien
als Diktatur der dummen Mehrheiten, im Vergleich zum genialen Wahrheitsfinder
unendlich dumm und oberflächlich sind und vom Ganzen noch nicht einmal ein
Promille geistig erfassen können, können der Inhalt und der Sinn der Texte
eines universellen Meisterdenkers auch dann nicht begriffen werden, wenn die
Erklärung wie hier in höchst einfachen Sätzen daher kommt.
Und
da will dieser Graus von Bertrand Russell eine Mathematik und Sprache erfinden,
die allgemeingültig "die Welt" erklären würde, wo diese schon längst
im Freien Fall ist. Dieser Kerl weiss nicht einmal, dass eine Tatsache wie etwa
der Umstand, dass ein Flugzeug fliegen und ihn und andere Menschen
transportieren kann, von höchster Irrelevanz ist, während der Umstand, dass
diese Flugzeuge die Atmosphäre verpesten und die Ölreserven aufbrauchen und die
Zukunft kommender Generationen vernichten, der eigentliche Gegenstand seiner
philosophischen Betrachtungen und Tatsachen sein sollte. Dieser Grundsatz gilt
auch für Autos, Atomkraftwerke und -raketen und jede erdenkliche technologische
und computermassige Blödheitserfindung des Menschen, die ja allesamt mit dem
Dynamitpreis geehrt worden sind.
Und
zudem wäre diese Sache und einige Millionen andere Fakten, nur eine Frage von
Verstand, Commonsense und Ethik gewesen, also genau jenen Dingen, die dieser britische
Idiot aus dem Denkeskreis der Philosophie verbannt sehen wollte.
Es
zeigt sich immer wieder, dass Philosophen keine wahren Denker sind, sondern nur
höchst einfache Gemüter.
So
etwas wie ein "Philosoph" existierte seit Jahrzehnten nicht mehr. Was
da alles keucht und fleucht unter diesem Begriff, sind Wanzen, die sich am Blut
der Vergangenheit voll saufen wollen, und die verblödeten Medien feiern diese
vielen Scheiss-Kerle und wenigen Scheiss-KerlInnen wie Götter, weil sie noch
blöder sind als ihre gedankenlosen Philosophen.
Ein
Philosoph der heutigen Tage, will die eine oder andere Lehre der Philosophie
des einfachen Denkens derart verkompliziert sehen wollen, dass es schliesslich
so ist, dass ein normaler Mensch mehr kapiert von Realität, bevor die
Dynamit-Preis Idioten noch den Deckel draufknallen auf ihr blindes und
abstruses Denkgebäude, indem sie die berühmtesten und von daher dümmsten Natur-
und Geisteswissenschafter dieser Welt noch bekränzen.
Es
gilt die Unschuldsvermutung auch für den lieben Russell, die gut-meinende
Vermutung, dass auch er einfach im allgemeinen Chaos nicht sehen konnte und
wollte, wohin die Reise der Menschheit gehen würde, weil ihn Kriege in Vietnam
und ein möglicher Atomkrieg der Supermächte mehr interessierte, als das Ende
aller Machbarkeiten innerhalb einer wirtschaftlich, ökologische, politisch und
kulturell verrückt gewordenen Spezies, die in die Senkrechte der Linien am Ende
aller Entwicklungen reinknallt, nachdem sie voll dafür sorgte, dass wir alle
bald auf einem ausgepowerten Planeten Erde "leben" dürfen.
Verrecken
wäre wohl das richtige Wort in der richtigen Sprache - ganz ohne Mathematik.
Ich
weiss nicht, warum diese Idioten von Philosophen niemals die Grenzen von Gier,
Wachstum, Kapitalismus, Despotismus und Bevölkerungsexplosion und deren
Massengesetzen, trotz hoher Kenntnis in Mathematik und Sprache, sehen konnten
und wollten. Es hat wohl zu tun mit Gier nach Erfolg, Hybris, sehr tiefe Grenzen
der Intelligenz, vernetzte Dinge einfach niemals auf die Reihe bringen zu
können. Es braucht eben etwas mehr, zum Beispiel die Fähigkeit, lange
Ursachen-Wirkungs-Ketten zu durchdenken und den Vorhang vor dem Welt-Theater
ziehen zu können aufgrund universellen Wissens - und sonst geschieht in der
Philosophie überhaupt nichts.
Ich
denke, es braucht den IQ von Stufe 1 meines Berichtes aus dem Buch
"CHAOS" mit Titel "8 Stufen des Denkens" - um überhaupt zu
begreifen, wovon hier und jetzt die Rede ist.
Die
Stufen 2 bis 8 werden wohl niemals kapieren, was ein Denker der Stufe 1 zu
sagen und zu schreiben hat, wenn es darum gehen könnte, diese Menschheit nicht
absaufen zu lassen und den "Point of no Return" zu sehen.
Und
welch anderen Sinn kann Philosophie schon gehabt haben, als dieses Ende zu
vermeiden?
Es
war schon immer ein "Muss", dass das Wissen um die Realitäten der
Existenz in die richtigen Denkkreise gelenkt würden, schon seit Jahrhunderten,
was offensichtlich kein einziger Philosophen seit Menschengedenken bis und mit
des heutigen Tages zustande gebracht hat.
Wenigstens
verfügt die Idioten-Menschheit nun über meine Schriften als Nachschlagewerk.
Nur
schade, dass es für Aktionen und Reaktionen schon längst zu spät geworden ist,
und dies betrifft alle Untergangsszenarien - also absolut alles was mit Ökologie,
Wirtschaft, Ressourcen, Zustand der Erde und ihres Klimas und ausser Rand und
Band geratenen Wetter-Maschinerie je zu tun hatte. Die Menschheit ist am Ende
ihres Lateins, insbesondere auch jenen des Bertrand, angelangt - und keiner hat
es bemerkt. Wer solche Philosophen hat, braucht sich um die Dummheit ihrer
Eliten und Massen nicht zu wundern.
Wie
es heute steht, kann es nur noch immer lustiger werden auf dieser
Lebensgrundlage einer verkommenen Spezies, dieser Erde und ihrer Humanity, die
niemals so etwas wie wertfreie oder gar wertvolle Philosophen zu Gesicht
bekommen hat.
René
Delavy - Berlin and Bournemouth
geschrieben
am 15. Oktober 2010