JETZT - Karl Heinz Bohrer
Feuilletonist und Soziologe und
Germanist und Phantast
Zuerst
einmal:
Gott-sei-Dank
habe ich sein Buch gekauft. Es ist grossartig.
Im
Gegensatz zu mir kann er schreiben.
Was
gut ist, ist gut und lässt sich von mir nicht relativieren.
Aber
diese genügsame konservative Sicht auf die Realität, ist einfach zum Kotzen.
Ich
will diesmal nicht eine allgemeine Beurteilung abgeben, da diese zu angreifbar
würde von so einem Kaliber in Rhetorik, deshalb sollen die Randnotizen im Buch
genügen.
Daran
wird sich Bohrer und seine Freunde die Hirne ausdenken müssen, was mir sehr
gefällt als Gedanke des Phantastischen und des Nihilismus.
Meine
Randgedanken zum Buch "Jetzt" von Bohrer, dem Grossen:
Inhalt-Seite: Das Buch ist interessant, kurzweilig,
lehrreich, ein "Muss" - aber sehr ideologisch und eindeutig rechts und neoliberal. Erstaunlich:
Jedes Kapitel hat 60 Seiten. Es ist ein Buch der
"Geistes-"Wissenschaft - und sonst gar nichts. Die Realität ist etwas
Anderes.
Seiten
bis 43: Eigentlich ein Literatengeschwätz der FAZ vor MRR, also noch gut, aber
trotzdem ohne Sinne und Zweck. Keine Bezüge zur Realität im 21. JH und unserer
Menschheits-Katastrophe.
Seite
44: Bohrer hat nur eine vorgefasste
Meinung vom Zustand der Welt um das Jahr 2000. Wo ist die Tiefe, ausser der
Sprache?
Seite
45: Sprache als Mittel, als Spielball verdummter Feuilletonisten.
Seite
47: Was Bohrer will - eine Literaten-Welt, keine Realität.
Seite
58: Phantasie des Schönen ist nicht von Nutzen in einer miserablen Welt.
Seite
61: Kann der Mann nicht unterscheiden? - Theorie und falsche Praxis?
Seite
64: Bohrer ist gleichzeitig sehr intelligent und dumm. Das Drumherum kapiert er
sofort, die Ursachen und Wirkungen niemals.
Seite
65: Phantasie in Literatur und Philosophie ist gut und recht. Aber hier geht es
um ein Verdrängen der liberalen Verbrechen seiner Helden, jetzt und auch in
Zukunft.
Seite
67: Alles gut und recht, jedoch ein Beweis, warum die liberalen und vor allem
neoliberalen Geister ihre Vernichtungsfantasien nie erkennen sollten. Dass die
Marxisten noch blöder hätten sein sollen, entschuldigt die Verbrechen der
Moderne von rechts in keiner Weise.
Seite
80: Richtig erkannt - das Fussnoten-Geschwätz der studierten Kreise und
Professoren. Deshalb dieser Mist des Fussnoten-Blödsinns in allen Sachbüchern
der Welt. Die Idioten brüsten sich mit fremden Gedanken, weil sie keine eigene
haben.
Seite
91: Ich könnte auf jeder Seite vernichtende Urteile abgeben, doch es wäre wenig
sinnvoll in Anbetracht der guten Qualität der Begründungen, egal ob richtig
oder falsch von Bohrer in seinem Buch.
Seite
101: Camus oder Sartre oder 100 andere Koryphäen: Bohrer wird aus falschen
Gründen fasziniert oder abgestossen.
Seite
103: Bohrer nimmt Individuen und VIPs viel zu ernst und niemals erkennt er
deren Banalität.
Seite
108: Bohrer anerkennt nur den Mist vom Kapitalismus, um damit den Kommunismus
verdammen zu können. Beides ist der letzte Dreck, aber man muss wissen -
warum...
Seite
117: Reale Beschreibung von Politik und gute Kritik. Die Blödheit der Politiker
im Hintergrund, ihre falschen Versprechen und Idiotien, erkennt er niemals und
akzeptiert das Wirkliche, einfach weil es dies gibt.
Alles
wegen Spanien: Es geht eigentlich alles wie im Stierkampf. Man kann Hemingway
und dieses Volk heroisieren. Aber die Wahrheit ist: Tiefer kann ein Volk im
Intellekt nicht mehr sinken.
Seite
173: Das Phantastische gibt es nicht: Alles ist erklärbar und zudem höchst
banal. Es braucht Intellekt, um zu begreifen. Das Hauptphänomen des Idioten
(der Menschheit) ist der Zustand ihrer Verblödung.
Seite
185: Eine klare Ansage an die Blödheit des Juden MRR. Dieses Schwein ist etwa
so blödsinnig wie Margaret Thatcher, Pinochet oder Habermas mit seinem dummen
"Diskurs der Rede-Freiheit".
Das
Irland-Kapitel beweist die Blödheit der Beteiligten bei allen Revolten. Sie
erkennen das Sinnlose ihres Tuns niemals, siehe heute D. Trump.
Seite
255: Bohrer sieht immer nur das Offensichtlichste, nie das Wahre, eigentlich
die Schweinereien hinter dem Konkreten und Pragmatischen.
Seite
259: Subjektivität hängt von der Blödheit der VIPs ab, die nie etwas begreifen,
ausserhalb ihrer dummen Theorien.
Seite
260: Brentano und die Unwissenheit im System. Schon der Hinweis einfach
grossartig. Allerdings hat bisher nur Delavy erfasst, um was es sich bei der
Wissenschaft handelt. Das Ziel ist die Vernichtung des Planeten.
Seite
261: Plötzliche Aufklärung des Falschen hilft auch nicht weiter...
Seite
271: Philosophen lösen sich ab, wie CEO in den Konzernen und Banken. Es sind
nur Affen, ohne grosse Unterschiede im Denken.
Seite
276: Unterscheidung "dass" oder "was" eben passiert: an die
99,999 Prozente erkennen nur "dass etwas geschieht".
Seite
297: Bohrer neigt zu Heroisierung von falschen Typen. Nachdem ich über alle
diese Personen eine Kritik schrieb zu deren Texten, ist leider der Lack ab, und
kein Mensch hat es erkannt.
Seite
306: Mord am "Falschen" ist immer ein Skandal. Aber wer ist falsch
und wer ist richtig? Der Denker der ethisch denkt, ist richtig. Und - stimmt:
auch auf die Qualität des Sterbens kommt es an.
Seite
307: Dass die Hinrichtung von VIPs (Adlige, Diktatoren, Jesus), in welcher Art auch immer, wichtiger sei als jene
von "normalen" Menschen, ist ein Skandal. Doch genau darauf fällt der
Bohrer rein.
Alles
am Buch ist hervorragend - aber meist in falschem Licht betrachtet.
Die
Seiten ab 309 werde ich noch beurteilen.
René
Delavy - Berlin and Bournemouth
Diese Nacht hatte ich
einen kuriosen Traum: Ich bemerkte rote runde Tierchen an der Lampe über mir.
Während ich dachte den Staubsauger holen zu müssen um diese Gefahr zum
Verschwinden zu bringen, schwebten immer neue rote Punkte an die Wand und mir
schwante, dass es schon zu spät sei, gegen diese Pest zu kämpfen, als ich
erwachte.
Es ist diese Art von
intellektueller roter Pest, die sich immer rascher verbreitet seit einiger Zeit
und die Menschheit vom Planeten wegfegen wird.
Blödsinnige Hirne wie
jene von KH Bohrer, Habermas, Popper, MRR oder Trump und Millionen andere,
bringen jede Art von Glaubwürdigkeit in Literatur und Philosophie zum Erliegen.
Die Welt des Seienden wird durch idiotisches Denken um jede Art von Wahrheit
und Realität im Geschehen gebracht. Das Endresultat kann nur der kollektive Tod
der Menschheit in den nächsten 50 bis 100 Jahren sein.
Diese Entwicklung
wird erfolgreich verdrängt von der Intelligenzija des Blöden und die Masse hat
keine Ahnung, was hier am Geschehen ist.
Sollte es in Jahren
einmal Bücher oder Filme geben über mein Leben und meine Theorien, so würde der
gleiche Effekt erzielt wie die heutige Literatur des Blöden. Der Status quo
dieser Fakten würde den Sinn des Ganzen auslöschen, noch während die gesamte
Meute an Idioten am Verrecken wäre an Wachstum, Fortschritt, Selbstverblödung,
Technik des Grauens, Kollaps von Banken, Staaten, Systeme, Klima und jeder Art
von Leben - und dies alles in sehr kurzer Zeit.
Seite
309 - Preussischblau - muss man gelesen haben, dieses Kapitel über das Leben
von Deutschen in Paris - egal ob man für oder gegen die Ideologien von Bohrer
sei.
Und
nun die Randnotizen:
Seite
311: Alles nur Polemik gegen links, kein Auge für die Blödheit von rechts. Er
sieht den Pazifismus als Desaster - wahrscheinlich wünscht er sich einen
Atomkrieg gegen Putin.
Seite
313: Der Zusammenbruch in DDR, Sowjetunion, Polen etc. - endlich hat Bohrer was
er will. Die kommende Katastrophe des jüdischen Neoliberalismus ahnt er nicht
einmal, weil es dazu IQ und Logik bräuchte.
Seite
314: Bohrer outet die Nazis in der DDR - toll, dabei waren sie in der BRD und
in Paris. Es waren die kommunistischen Russen, die das Desaster des Nazitums
beendeten - Idiot.
Seite
316: Bohrer sieht die Opposition gegen die Wiedervereinigung als Desaster,
dabei war gerade diese Sache im Endeffekt ein Desaster, was Deutschland noch
einen hohen Preis abzwingen wird.
Seite
322: Stramme Ansichten über Freisler und Voltaire und Friedrich II - einfach
zum Heulen. Bohrer bewundert Idioten - aber immerhin ehrt Bohrer sein
Anti-Nazismus im Nachhinein. Doch wozu diese Preussen-Herrlichkeit, die immer ein
Graus war, wie der blöde Napoleonismus.
Seite
328: Diese Verehrung der anglo-amerikanischen Kriegspolitik nach 1960. Sein
Text besagt: AKW sind grossartig und westliche Idioten-Kriege in Asien,
Südamerika und Afrika erst recht.
Seite
330: Berechtigte Kritik von "Qualitätsblätter" Zeit und FAZ. Aber
keine Ahnung der Qualität des SPIEGEL, was er wohl als marxistischen Quatsch
bezeichnen würde.
Seite
352: Seine damalige Frau in Paris heisst wohl Undine Gruenter - mit ihren
Elegien zu Paris und Trouville.
Seite
359: Unglaublich, diese primitive Hochhalten von Vorbildern der Literatur und
Kunst am rechten Rand des Denkens - eine der Ursachen unserer heutigen
Geisteszerstörung!
Seite
360 bis 362: Immer wieder "richtig" am Rand - wohl ein Zeichen von
Begeisterung meinerseits zu seiner Literatur.
Seite
370: Das Grauenhafte an Kriegen weiss jedermann auch ohne Romane und Filme. Die
Anziehung von Deutschen und Franzosen beruht auf einem Irrtum: Diese Nationen
sind nicht die beiden Säulen Europas, sondern die zwei Idiotien des
Kontinentes.
Etwas
Nostalgie kam bei mir auf, weil ich jung in Paris war und wie im Traum durch
diese Stadt wandelte und ein Gefühl von Verlorenheit und Begeisterung vereinte.
Ich war froh, im Süden von England angekommen zu sein, im wahren Mittelalter
Europas - sogar heute noch.
Diese Kritik und
Studie ist nicht nur ein Beurteilung des Buches "Jetzt" von Bohrer,
sondern gibt Hinweise auf das meinige, obschon eine detaillierte Autobiographie
mit Titel "Eine unwahrscheinliche Geschichte" von mir vorliegt,
zusammen mit 15 Büchern und 3000 Editors Letters.
Nun
aber noch die Randnotizen zu den letzten Kapiteln zu "Jetzt":
Seite
373 - Der verschwundene Augenblick:
Seite
383: Das Sterben, der Tod lässt sich nicht darstellen, sondern nur selbst
erleben. Kein Mensch weiss, was Sterben und was der Tod und was das Leben ist.
Seite
400: Erfassung der Realität durch Undine oder Bohrer? Welch Überschätzung des
menschlichen Faktors - Diese Frau hatte keine Ahnung von abstrakter
Wirklichkeit und Bohrer raste ein Leben lang am Erfassen von Realität vorbei.
Seite
402: Studie zum Wesen der Frau und Differenz zwischen Männern und Frauen: Diese
Riesendifferenz ist eine Realität, die Trennung zwischen Intellekt und
Gefühlen.
Seite
404: Dies hat nichts mit Sex zu tun, sondern mit dem Wahn von Frauen und
Männern und ihrer geistigen Impotenz, die geschlechtlich sehr verschieden ist
(siehe meine Studien zum Thema).
Seite
406: Frauen sind auch Mütter, und da taugen sie mehr als Väter - es ist ihre
Bestimmung.
Seite
407: Sex ist immer nur Mittel zum Zweck, da braucht es keinen Intellekt.
Der
Rest des Kapitels ist grossartige Analyse mit vielen "bravo" am Rand
- bis auf
Seite
428: Einziger Zweck von Kongressen ist es, Blödsinn reden zu können. Die Kunst
des Verstehens vom "Augenblick" ist weit entfernt von Verstehen von
Realität in der Zeit.
Seite
431: Die Sonne, die Steine, die
Götter:
Seite
440: "Helden" in der Literatur sollen nur ablenken vom Fakt, dass wir
eine grauenvolle Weltgeschichte erleben.
Seite
447: Kapitalismus oder Barbarei? Auch diese Frage zeigt, der Mann hat keinerlei
Ahnung von den Funktionen in der Ökonomie und idiotischen Wirtschaftstheorien.
Seite
466: New York, London, Paris, Los Angeles - alles grossartig nach Bohrer. Die
Wahrheit ist: Jede Mega-Stadt wird immer mehr zu einem tödlichen Moloch.
Seite
469: Beschreibung des Judentums: Bohrer merkt nicht, dass die Juden und Israel
verantwortlich sind für die Islam-Terror, für 9-11 und die grauenhaften
Verbrecher in der Finanzindustrie, als Vorbereitung zum kommenden Niedergang
der Menschheit.
Seite
470: Wahl der Baumaterialien... - Bald keine Finanzen mehr, keinen Meeressand
für Beton und andere Ressourcen. Diese Städte sind zum Tod verurteilt.
Seite
473: Bohrer erwähnt 100 Namen von Koryphäen wie Habermas, Rorty, Gumbrecht,
Fukuyama, Huntington etc. und erkennt nicht: Alle sind Repräsentanten von
Äusserlichkeiten und völlig blind.
Seite
482: Das Grauenhafte ist dem Durchschnittsmenschen sein wahres Elixier des
Lebens. Deshalb die Kriege, Folter und Vernichtung der Umwelt.
Seite
485: Herrlich die Exkurse auf Dionysos - Es ist der Name meiner Mutter (Dionyse
Delavy).
Seite
487: Bohrer tut so, als wären die griechischen Götter realen Leben gewesen,
dabei waren sie immer nur Sinnbilder des Religiösen.
Seite
493: Und jetzt?
Vielleicht
das beste Kapitel, denn plötzlich dämmert es Bohrer, dass alles ganz anders
hätte sein können. Vorher die grosse Illusion und jetzt endlich ein kleines
Erwachen vor dem Tod:
Seite
538: Der "Todesschreck" hängt völlig von der Intelligenz des
Schreibenden ab - Freunde.
Seite
539: Internetbenutzer (gilt auch für Computer) sind immer völlige Idioten zu
99,999 Prozenten. Nur ganz Wenige wissen, was sie tun, trotz solcher
Technologien.
Seite
541: Ein Handelnder kann nie unschuldig sein: Die absolute Schuld (der
Deutschen, im Holocaust, im individuellen Leben) ist eine nie wegzuredende
Schande - es macht erst die Existenz des Menschen überhaupt aus.
Seite
542: Die Zusammenfassung des Lebens und Werkes am Schluss ist wohl grossartig
und verrät einmal mehr die Fähigkeiten des Schreibers. Aber: Trotzdem verriet
Bohrer als grosser Denker mit diesem Buch seine gesamte Denkweise - und diese
war leider doch recht paranoid.
Es
braucht Bücher wie jene von KH Bohrer - Kompliment- man erfährt viel über sich
selber.
Es soll und es darf
Menschen geben, die sich eine Leben lang bemühen, hinter die Geheimnisse der
Literatur oder der Philosophie zu kommen.
Aber es ist ein Hohn,
wenn ein Professor sich wichtig tut mit dem Studium des Augen- oder Eigenblicks,
der Plötzlichkeit, des Jetzt, des Schreckens, des Surrealistischen und
Phantastischen und an allen Universitäten und Kongressen den jungen Leuten den
Kopf voll schwatzt mit diesen Dingen.
Wenn aber nach den
Nachweisen von René Delavy seit 50 Jahren ein tödliches Programm abläuft mit
Systemen des absoluten Kollapses in Sachen Finanzen, Weltwirtschaft, Kulturen,
Verblödung der Massen und eines Umweltdesasters ohne Hoffnung und Ende, dann
fragt man sich, wozu es Idioten der Wirtschaft, der Politik, der Literatur und
der Bücher gab, wenn sie für absolut ALLES blind waren und dann starben.
So geht es nicht, so
macht Leben und die Menschheit keinen Sinn.