Mein Züri - soll verrecken
Per NZZ Ledebur "Züri vergisst - woher die Huren kommen" -
natürlich aus dem Wallis, Rumänien oder Brazil.
Züri verliere an Wohl-Stand (sagt man jetzt so?), an Frei-Heit, an Wachs-Tum-
an Google und Expats.
Da muss ich eingreifen!
Als ich vom Land bei Bauern zurückkam, war Züri beinahe ein Dorf. Man
lese von Max Frisch im Tagebuch "Am See".
Schulung, Karriere vom Feinsten.
Mein Chef prahlte mit Parken seines Cadillac direkt vor der Firma auf dem
Bahnhofplatz.
Alle Strassen und Pärke sauber, die Huren alle aus der deutschen Schweiz,
die Preise normal, Reiche bemerkte man nicht.
Dann kamen die Ex-Jugos und man versank auf allen Plätzen und Parks im Abfall
und fortgeschmissenes Zeugs. Dann kamen die Migranten aus Arabien und die Neger
aus Afrika und der Ukraine und versauten final unsere Stadt.
Als der Steuerbetrugs-Kanton ZUG voll war, übernahm Züri das Vaduz-Modell
und lockte den Judendreck wie Google, Amazon, Airbnb oder Uber in diese Stadt
mit ihren englischen Privatschulen, Privat-Restaurants und alles wurde immer
teurer.
Die Expats spreizten sich mit ihren Pauschal-Abkommen. Liegenschaften
und Mieten wurden unerschwinglich, die Beizen immer mieser und komischer und
teurer und die Drogenszene explodierte.
Die totale Verblödung der Jugend und der Weiber, die per Smartphones und
APPS ihre Hirne verunstalteten, immer fetter wurden, Street Parader, Schwul und
Queer, dies brachte echte Züricher zum Kotzen.
Weil ich längst aufs Land pendelte - damals gab es noch Platz in den
Zügen und kein Wahnsinn per Natel und Chat-GPT und Open AI.
Noch keine Sau hat begriffen, dass Wohlstand und Wachstum zum Tod der
Stadt und ihrer Gesellschaft führt.
ETH und UNI ziehen nur noch - wie US Elite Dreck Unis - neoliberale
Banker und Juden an, mit einem IQ von 36,66 - was allerdings noch am Abnehmen ist.
Kultur? Den irren Blödsinn im Schau-Haus und Oper-Gebrüll ohne Zweck
kann man an NEMO verschenken.
Ein Züri - zur Dekadenz wie im Alten Rom verdammt - ein Scheisshaus in
Wahrheit - wie der Rest der Polizei-Schweiz.
René Delavy
Zürich - Vergangenheit und Zukunft
Der Zürichste aller Züricher der Welt
Diese Idee kam mir gestern,
als ich im Tages-Anzeiger einen Artikel lesen musste, mit Titel "Alle
reden von Buenos Aires" - was mich sehr ärgerte, weil ich wie kein Zweiter
wissen muss was es heisst zu wissen - was Zürich ist.
Mein Zürich hat nichts mit
Swissness und Coolness in postmodernen Zeiten zu tun, es ist nicht Downtown
Switzerland near Unique Airport, es ist nicht Lifestyle, nicht Gemütlichkeit,
nicht Weltläufigkeit, nicht eine Modestadt für Reiche und Schöne.
Es geht nicht um einen blöden Wettbewerb mit
New York, Buenos Aires, Prag, Paris, Berlin, London oder gar Singapur,
Hongkong, Mumbai, Dubai, Tokio, Kairo, Moskau, Los Angeles, Rio de Janeiro oder
noch kaputteren Städten, die heute schon im totalen Niedergang der Menschheit
sich suhlen und niemals wissen werden, dass die letzte Stunde solcher Städte
schon längst geschlagen hat.
Zürich ist oder war die
Heimat meines Lebens, eben als Züricher der ersten Stunde.
Es ist wahr, dass es
frühere Zürcher der ersten Stunde gab wie Gottfried Keller, Zwingli, Lavater,
Frisch, Blocher oder Muschg oder Peter Pan, doch einen Züricher gab es noch
nie.
Wie wird man der Zürichste
aller Züricher? Nun dies ist etwas komplizierter.
Zuerst muss man einmal in
Zürich geboren sein, vielleicht im Hirslanden oder so. Dann muss die erste
Erinnerung sein, wie man nackt mit verschissenem Arsch auf das Trottoir kroch
und es vollkotzte, die Nachbarn den Kopf schüttelten, die junge Mutter daher
gerannt kam vom Posten und sich offenbar furchtbar schämte. Dann schämte ich
mich ab der Hasslichkeit einer "Läli-Tante", die mich offenbar im
Kinderwagen gelegentlich über die Quaibrücke steuerte und oft ein Passant die
Missgeburt bestaunte unter grossem Hallo. Was weiss man schon von seiner
frühesten Kindheit, alles Nebel oder was?
Nun denn, der Nebel lichtet
sich allmählich und was hervorkommt, ist eine Stadt im steten Wandel von einer
Lokalität, die kein Mensch kennt, die man im Ausland jedem Ausländer erklären
muss, hin zur modischen Grossstadt, die gerade mal einen Zwanzigstel von Tokio
oder Peking ausmachen wird. Doch hier sind wir noch lange nicht…
Zuerst erlebt man mal, wie
sich die Brüder entwickeln, der ganz Grosse, dann der nur leicht grössere, wo
man später fragen wird "Bist Du der René oder ist es der andere?" und
dann der kleine Bruder von einem fremden Vater, wie man erst 60 Jahre später
erfahren wird kurz vor dem Tod meiner Mutter am Bodensee.
Dann eben diese junge
Mutter, die ich mir heute nur noch als alte Frau vorstellen kann, ausser ich
sehe mir die Dias der letzten 35 Jahre an, eine Frau die kaputt nach Hause
kommt vom Putzen bei den reichsten Leuten im reichsten Quartier der Stadt und
uns mitnimmt zum Vater in ein Heim, das sich Burghölzli nennt und wohl der
Grund ist, warum ich als Verdingkind im Züricher Oberland lande, bei Bauern und
mehrere Jahre in eine 8-Klassenschule durfte, dann Klavier spielen lernen, Ski
fahren, Schafe und Schweine hüten, Engerlinge verlesen, die Obsternte einfahren
und kartoffeln und Weihachtsspiele aufführen, wohl als Josef - und hie und da
eine Ohrfeige einsammeln, und zusehen wie eine Sau vor meinen Augen
abgestochen und in ihre Einzelteile zerlegt wird.
Da ist Zürich doch sehr
weit, so unendlich weit wie Buenos Aires oder New York, eine Welt, die man
eines Tages beherrschen wird, über die Vernichtung seiner Bankenstadt und des
Blocher-Landes eines irren Abzockens mit Steuerbetrug, doch davon wusste ich damals
noch überhaupt nichts.
Und als man endlich zurück
ist, wird man "Puuretschumpel" genannt und in den Pausen mit den
Gesicht in den Sand der Turnbeckens vor dem Schulhaus gedrückt, bis die sehr
kleine Mutter in die Schule kommt, auf den Tisch haut, die Lehrerin verhaut
danach die ganze Klasse und warnt, den Puren-Idioten nie mehr anzurühren. Dabei
hätte ich sie, meine armen Mitschüler, verstehen sollen: Wenn ein Idiot daher
kommt als aller Letzter der Klasse und nichts weiss und nach 6 Monaten weiss
dieses Schwein mehr als alle Lehrer des Schulhauses zusammen, dann kann etwas
nicht so ganz stimmen.
Dann die Abenteuer, das
gegenseitige Schwanz- und Fotzenzeigen, gegen einige Rappen, irgendwo hinter
einer Garage im Quartier oder in einem Zelt im Artergut und die Erfahrung, dass
diese Dinger ineinander gehören, damit es Kinder geben solle, was eine absolut
abstruse Idee war - damals mit vielleicht 12 Jahren.
Dann die Altstadt, mit dem
leicht älteren Bruder, stundenlang die Gassen durchpflügen, die Huren
begutachten, von deren Tätigkeit man noch nichts weiss - und mit der
Unterschrift des "Vaters" - hahaha - ein Sonnenheft mit nackten
Frauen kaufen und sich an den Schwanz reichen. Schwache Erinnerung an einen
Laden an der Oberdorfstsrasse mit mindestens 50 Glace-Sorten, und alle Beizen
bei dieser Hitze mit den Tischen draussen.
Dann dräut der Himmel, ein
Jahrhundertsturm meldet sich an, kein einziges Schiff mehr auf dem See. Kein
einziges Schiff? Ich bin mit meinem Bruder in einem Segelboot auf dem Untersee,
einer Jolle, hart am Wind, schief wie das Kreuzfahrtschiff vor der Toskana,
kurz vor dem Kentern, gegen den Wind, mit dem Wind, halsen und wieder
auffangen. Ich am Vordersegel, der Bruder steuert das Ding als Seebub einer
Bootsvermietung - wo ich später sogar Motorboote steuern darf und sehe, wie
Kardinäle sich von Blondinen den Schwanz schlecken lassen und deren Fotzen
absaugen, diese Idioten in Purpur, der heutige Papst kam auch einmal vorbei.
Es musste das
"Schicksal der Caine" gewesen sein, die meinen Bruder hinaus in die
Meere trieb, zuerst die Rheinschifffahrt, dann die grosse Seefahrt, bevor ein
Flugzeug auf dem noch leeren Flughafen Unique, sorry, Kloten landet, die Mutter
tränenüberströmt nach Hause findet und stottert: "René hat nicht mehr
lange zu leben - er hat ein krebsartiges Sarkom" - ein Jahr lang besuche
ich ihn im Kantonsspital, er verreckt und schreit die Spitalgänge voll, ich
lese ihm vor, Abenteuergeschichten die er niemals mehr selbst erleben wird und
als ich schon den Besuch nicht mehr aushalte, vor diesem Klappergestell von
Mensch, verreckt er mit 19 endlich und ich habe sein Leben samt Namen von nun
an zu übernehmen….
Ja, und die Mutter wird
weiterhin putzen und wird überwacht sein vom Sozialamt und der Vater arbeitet
wieder im Sankt-Gallischen, dort wo er schon seine Lehre machen durfte, ich
lerne die erste Frau kennen, ein kleines Mädchen mit Dachkammer, die mir den
Schlüssel auf die Strasse schmeisst und sich vögeln lässt, mich dann oft in den
Schrank sperrt, weil ihr Vater klopft, hereinkommt und zwischenhinein auch noch
vögelt. Dann die erste Hure an der Langstrasse, die mich so geil macht, dass
ich nachher ins Pissoir am Bürkliplatz gehen muss, um mir von einem Schwulen
den Schwanz lutschen zu lassen, auf Gegenseitigkeit, was dann zum Glück keine
Gewohnheit wurde, sondern eine wundervolle Einführung, woraus Sexismus zu
bestehen hat. Es wird nicht die einzige Hure sein in meinem Leben neben 100
anderen in allen Städten der Welt, aber die einzige schwule Sauerei.
Ja, und dann ruft noch das
Vaterland, man hat eben der Stadt gezeigt wer der beste kaufmännische Lehrling
ist, dann geht's nach Sion hinter die Kanonen, mit den Welschen. Zuvor noch
etwas Uhrenindustrie in La Chaux-de-Fonds mit Sex unter verheirateten Weibern,
jetzt also ran an die Kanonen und als einziger des Zuges schmeisst man mir das
Richterabzeichen an die Brust und will mich als Offizier, doch der sehr
enttäuschende Bericht über den Wahnsinn der Armee, wie mein Leutnant meinte mit
dem Gesicht eines erschlagenen Negers, verhindert diese Scheisse und man darf
nun in etwa 8 WK und 3 EK als Soldat - und muss trotzdem noch in den
Zivilschutz.
Der Zürichste aller
Züricher wird man jedoch nur, wenn man die Stätte des Grauens verlässt, in Genf
die IOS kennen lernt, in Bournemouth in 5 Monaten das Proficiency of Cambridge
macht, wieder in Genf in einer kleinen Wohnung mit meiner Zukünftigen lernt,
wie Buchhaltung und Steuern funktionieren, um dann zu sehen, dass man ohne Züri
nicht mehr weiterkommt.
Man geht zurück, in eine
internationale Firma, revidiert die grössten Konzerne der Welt, wird der beste
aller besten Buchhalter und Wirtschaftsprüfer der Welt, prüft in Hongkong,
Singapore, München, Bern, Genf alles was Rang und Namen hat in Banken, Industrie,
berät die reichsten Säcke des Planeten und weiss nun, was der Bankenplatz Züri
bedeutet, bis ins letzte Detail, keine Swissness, keine Coolness - nur
Abzockerei, Judentum, Geldgier, Neoliberalismus und Blochertum der dümmsten
Medien, die die Welt je gesehen hat.
Vorher wird im Neumünster
noch Hochzeit gefeiert und man erinnert sich, wie man beim Gelage über dem
Rhein bei Eglisau schon spürte "dies wird nichts" und es noch 25
Jahre und zwei Mädchen gehen sollte, bis es so weit sein würde.
Doch Züri kennt kein
Mensch, der nicht etwa von Manila oder Lagos (dies auch) zurückkommt, sondern
von Südengland, im Zug in den Hauptbahnhof einfährt und den ersten Passanten
frägt: "Haben die Zürcher in den letzten Jahren diesen Bahnhof total revidiert?"
und der Kerl schüttelt den Kopf und meint, dass dieser Bahnhof nie etwas
anderes gesehen hat als Besen. Ich konnte die Reinheit und Sauberkeit nicht
fassen, ich sah diesen Bahnhof, in welchem ich Jahre zuvor stundenlang auf den
Puffern sass und die Züge kommen und gehen sah, zum ersten Mal in meinem Leben
- einfach zum Abschlecken.
Dann die Überlandstrasse in
Schwamendingen, wo man die ersten Nächte kein Auge zubekommt bei dem Gerumpel
der Lastwagen, bevor man endlich genügend verdient, um hinaus aufs Land wohnen
zu gehen. Die Sechstagerennen, das Saufen, die Huren, das Geschrei, die dumme
Dummheit der Massen, die heute nur noch in den TV-Studien bei den Talentshows
übertroffen wird.
Reiten im Schnee des Nachts beim Degenried:
Die Pferde angebunden vor dem alten Restaurant, dann Fondue essen, viel Wein im
Lokal, dann auf die Pferde und im Galopp im Wahnsinnstempo zurück in den Stall
bei Dübendorf, und sich wundern, dass man noch lebt.
Ja, um ein richtiger
Züricher zu sein, braucht es Distanz - und Nähe. Die Nähe die entsteht, wenn
man in Autos an den Hurenreihen im Seefeld, beim Gerichtsgebäude, an der
Langstrasse und der Sihl beim Tamedia-Gebäude vorbeifährt, die beste Musik aus
den Lautsprechern, die hübschen nackten Weiber die zirpen: "Mit Gummi 100
Franken, ohne Gummi 200 Franken" - dann das Hinterhersteigen hinter den
Damen die Treppen hoch in die Appartements, den schon steilen Penis in Gedanken
schon drin, dann das Saugen lassen am Schwanz, das Eindringen ins Fleisch der
Damen und das Abspritzen in die vielen Löcher und dann die tolle Heimfahrt,
wohin auch immer und zu wissen - das Leben geht weiter.
Und allmählich verändert
sich das Bild dieser Stadt, es wird hässlicher und hässlicher, die Leute werden
dümmer und dümmer und die Journalisten schreiben Zeitgeist-Quark über das Land
und die Stadt. Man schaut beim Rechtsanwalt auf den Bürkliplatz, umgeben von
Literatur des Rechts, bescheisst alle Ausländer mit ihren Milliarden an
Schwarzgeldern der Steuerflucht, die Vorhang geht auf über dem Osten um 1989
und man erkennt die grössten Staatsschweine, die jetzt privatisieren mit neuen
Konzernen, in Prag, in Bukarest, in Budapest, in Wien und berät diese Idioten
und muss abspringen, kurz vor deren Konkurs und der kommt IMMER.
Und dann kommen die Banken
dran, die hier nicht weiter wissen mit Steuern, Buchhaltung und Fremdwährungen,
gründet Anlagefonds und liquidiert sie wieder, verhandelt mit den korrupten
Steuerbehörden in Zug, in Zürich, in Schwyz, in Genf, in Lugano, den Bundesgangstern
von Wegelin und Grübel in Bern und weiss nun ALLES über ein Banken- und
Steuerbetrugssystem, das man später verwendet, um die Stadt Zürich und die
tolle Heimat in den Ruin zu stürzen, mit dem Schwur, diesem Drecks-Staat einen
Schaden von mindestens 250 Milliarden SFR zu verursachen.
Doch vorher hat man die
besten Bücher der Welt geschrieben, musste sich vorführen lassen von allen
Verlagen und Zeitungen, liess die Bücher selber drucken, erkannte die gloriose
Dummheit der Eliten und der Massen und wusste nun - dieses Land werde ich vernichten.
Und je weiter weg man von dieser verrottenden Stadt gelangt und eigentlich nur noch wohnt an der Côte d'Azur, in Oberitalien oder der Schweiz, immer in besten Lagen über den Seen oder dem Mittelmeer, umso mehr kotzt man auf die Trottoirs dieser Scheiss-Stadt mit ihren gigantischen Türmen und einem Üetliberg, der neuerdings einem Fry gehört, wo man in den Jugend mit den Eltern einmal im Monat hinaufkletterte, bis auf den Turm, und daselbst im Wald picknickte - wenn nicht die Wanderung der Sihl entlang führte bis hinauf nach Sihlwald und zurück.
Unvergessen wie ich mit dem
Bruder im schnellsten und gestohlenen Boot des Nachts mit 100 Sachen hinauffuhr
nach Küsnacht und wie die Quaibrücke am Schluss wie eine Wucht auf das
Schnellboot einstürzte.
Da lernte ich auch die Polizei lieben: Ich
fuhr voll besoffen mit einem Oldtimer mit 100 Sachen durch eine Einbahnstrasse
direkt vor ein Polizeiauto. Schon hatte ich zwei Revolver an der Nase und
musste ums Auto gehen. Nach Prüfung der Sache war klar, dass ich 50 km/h
gefahren bin, nicht besoffen, die Einbahnstrasse war sehr schlecht bezeichnet
und die Polizisten sahen meinen Rang und meinen Wohnort und empfahlen ohne
Busse eine brave Heimfahrt.
Oder der Needle-Park, wo eine verrückt
gewordene deutsche Journalistin mich in der Jazz-Beiz Casa-Bar im Niederdorf,
Besitz meines Freundes der im Immobilien-Crash 1990 seine Villa über Brissago
und sein ganzes Vermögen verlor, überreden wollte, hinzugehen, wo ich niemals
an Orte gehe, wo das Grauen des Zürichtums sich verbreiten kann - so wie etwas
später in den Kaufleuten.
Gibt es etwas
Zürcherischeres als erlebt zu haben, wie die Grössen des Jazz, also Dollar
Brand, Nina Simone, Randy Newman oder viele Weltberühmtheiten im AFRICANA
auftraten und ich der einzige war, der nicht schnorrte, sondern zuhörte und die
Tiefe des geschichtlichen Geschehens begreifen wollte - was vor allem die Nina
mitkriegte?
Dann der Wahnsinn der
Swissair, wo ich 1997 alle Zeitungen vor dem Zusammenbruch mit falschen
Bilanzen und Bewertungs-Betrug warnte, und als Dummkopf bezeichnet wurde von
allen Chef-Redaktoren, die heute immer noch mehr verblöden.
Alle meine Hunde waren mit
mir im Frascati, in der Taverne im Albisgüetli, in den teuren Fressbeizen der
Stadt, nicht mit Frack im Zunfthaus zu den Kaufleuten nach der UNI-Feier als
bester Bücherexperte, sondern ins Mövenpick in den Zoo, zusammen mit einem
Sinnesgenossen, wo wir allerdings Krach bekamen, weil ich den Zusammenbruch der
Kapitalismus voraussagen wollte, etwa 1975.
Ganz verrückt das
"Fourchette" im Seefeld. Man ging hin mit einem tollen Weib, ass
Entrecôte und trank Wein, und kaum war man draussen, war das Paar so scharf,
dass man in einer Seitengasse noch im Auto die Seichgschirrli ineinander
schieben musste, was mir sogar mit der eigenen Ehefrau passierte. Ich denke,
die taten Hasch in den Frass.
Ja, und man ging immer
weiter auf Distanz, vermied die Stadt wo es nur ging, mit diesem grauenhaften
Verkehr, wo man mehr stille stand und die Huren immer verschissener wurden, in
jedem zweiten Haus ein Sex-Saloon und die Zeitungen so voller Mist, dass jeder
denkende Mensch kotzen muss.
Und dann stellt man fest,
dass man eigentlich schon TOT ist. Wer dies nach theoretischen 80 Prozent des
Lebens nicht als Gewinn feiert, ist ein Idiot.
Und so sind eben alle
Anderen nur Zürcher von Downtown Switzerland beim Unique Airport, die täglich
ihren TV Idee Shit konsumieren mit den idiotischen Weibern des 10 vor 10 - ja,
so wird man Wahlzürcher und meint, die Stadt zu kennen.
Dabei gibt es nur einen
einziger Züricher - und der bin ich - und ich werde diese Stadt und dieses Land
vernichten und es wird nichts bleiben. Ich denke, dass ich die ersten 50
Milliarden erreicht habe, die Banken sind am Verrecken, das Land wird folgen und
ob dann noch ein Vergleich mit Buenos Aires oder Mexiko City erlaubt sein wird,
wage ich sehr zu bezweifeln.
Man sollte seine Heimat
lieben - aber wenn alles besteht aus Dr. NZZ Schwanz, Avenir Suisse, Blocher
und Mörgeli-Giezendanner und jenen tollen Hypes von unglaublicher Primitivität
um Bundesratswahlen, US Steuerstreit, Hildebrand als Gauner und Koppel als
Genie, plus Ebner und Schiltknecht noch immer nicht im Gefängnis - da bleibt
nur noch eine vage Erinnerung an ein schönes Züri, das etwas hätte werden
können, wenn die Eliten und die Massen nicht total verblödet wären - weltweit -
leider
Mit freundlichen Grüssen
René Delavy - Berlin and
Bournemouth
written on February 3, 2012