McMillan-Kapitalismus

Jonathan McMillan – Kapitalismus und Marktwirtschaft

 

Eine erste Querlesung hat zu meiner vorläufigen Schlussfolgerung geführt: 

Dieses Buch ist eine Illusion.

Zwar will man den Wahnsinn von Digitalisierung und mangelhaften Kontrollen revolutionieren, aber der Wahnsinn von Geldindustrie, Wertlosigkeit von Geld und Währungen und Aktien etc. - plus

- beschissene Verträge, Schuldenexzesse, tödliches Wachstum, Massenkonsum, Vernichtung von Umwelt und Förderung eines Klimakollapses mit seinen immensen und mörderischen Folgen, bleiben bestehen und werden immer wahnwitziger und vernichtender für alle Staaten und Völker. 

 

Andere Bemerkungen im Buch der Idioten: 

- Schattenbankwesen nicht nur in den USA sondern auch in China und allen anderen Nationen - wie auch Hedge funds oder Crypto Scheisse wird uns schaffen, wie die CDO und CDS, die die Idioten per 2008 zu erwähnen mit Absicht vergassen. 

- Freiheit und Verantwortung hat im Finanzwesen der Juden zu keiner Sekunde je bestanden. 

- Sie vergassen alle Bankenrettungen der Neuzeit wie UBS – CS – Deutsche Bank – Dutzende von Banken in Deutschland, England, USA, Irland, Island etc. Die Macher sind blind und verlogen. 

- Wenn die Aktiven die verschissenen heute schon, nur um 10 Prozent runtergehen, ist überall das Eigenkapital weg und alle Banken in der Pleite. 

- Alle Börsen sind ein Casino mit Werten, die nichts mit dem realen Wert von Firmen zu tun haben. 

 -Solvenz im Silicon Valley? Blödsinn, keine Zahlungsfähigkeit nirgends. Alles kann innerhalb von Sekunden verschwinden und ist nie da gewesen. 

- Bankrotte Firmen wie TESLA existieren aus den Milliarden, die von Investoren geschenkt wurden. In Wahrheit sind solche Unternehmen an ihren Verlusten am Verrecken. 

- Blödsinn von Kontrolle: die Menschen sehen niemals die Risiken und man blufft ihnen Werte vor, die gar nicht existieren. 

- Portfolios von Banken und Versicherungen und Rentensystemen sind FAKE und Scheisse von Null Wert. 

- Alle Banken sind Zombies und ihre Liquidität sind ein Witz. Silicon Valley ist das Sinnbild von Wahnsinn der Juden, denen man jedes Verbrechen durchgehen lässt wegen dem Antisemitismus.

- Unsichtbare Hand: Blödsinn – wenn das jüdische Finanzsystem zerfällt, muss der Staat immer die Zeche übernehmen und geht dabei zugrunde.

 - Quantitative Lockerung? Es ist nur ein Mittel alle Staaten in den Abgrund zu reissen – man sieht nur noch wertlose Billionen. 

- Neue liberale Ordnung? Man kann nichts «dezentralisieren». Der globale Neoliberalismus umfasst die ganze Welt, die dabei zugrunde gehen muss. 

- Heute sind alle Konzerne wie Banken und sie sind marode Banken, was denn sonst? 

- Der CRASH der kommt, wird 20 Billionen vernichten innerhalb von Tagen. 

 

Keine sogenannte «Neuordnung» wird je den CRASH aller Systeme, der bevorsteht, aufhalten können. 

Geld ist völlig wertlos – und auch alle Börsenpapiere. Zudem wird der Crash des Finanzsystems - was vorprogrammiert ist – niemals zu vermeiden sein (siehe nachfolgende frühere Texte). 

Der Gigantismus wird McMillan und Jürg Müller vernichten und als Schafsköpfe offenbaren. Sie haben keine Ahnung vom abstürzenden System. Man rede von den Juden-Arschkriechern eines «Deep State». 

Die Menschheit verreckt – jetzt! 

 

René Delavy – April 2024

 

Nachtrag nach genauer Lesung: 

- Direkte Geldtransfers an Bürger: Purer Wahnsinn, Ausweitung von Wachstum und damit Schädigung des Klimas (siehe «10 Gebote des Todes». 

- Bretton-Woods-2.0? Wer? OECD? UNO? Währungsfonds? Und dann: ohne den Rest der Welt und mit Schattenbanken geht gar nichts. 

- Wenn man bedenkt, das Geld nur Fantasien sind, wundert man sich, dass es noch nicht zu einem Totalcrash des Finanzsystems gekommen ist. 

- Subventionen und Rettung von Grossbanken und Kauf von wertlosen Bonds und Aktien und Gewährung aller Freiheiten den Judenschweinen des Silicon Valley und dem Wahnsinn von Crypto oder Derivativen und Vorauskontrakte – dies alles wird und muss zum Totalkollaps der Finanzindustrie der Juden führen – und zwar zwangsläufig! 

Die Bemühungen des Duos in Ehren, aber man hätte die Staaten niemals bodenlos dummen Menschen überlassen sollen. Jetzt ist es für alle Aktionen längst zu spät. Alles wird auseinanderfliegen – bald!      

 

GELD-Katastrophe

GELD als Katastrophe und Falle 

Geld vernichtet alle Chancen auf eine Welt des Überlebens und einer gelebten Normalität. 

Wie ist dieser Umstand zu erklären?

 

Wert des Geldes 

Geld ist eine Illusion, eine Erfindung. Wie Gott ist Geld nicht existent. Es ist entweder Papier oder zu 95 Prozent nur Nullen und Einsen im Computer und lebt vom Glauben der Masse, dass dieser Mist einen «Wert» habe. Wer an Geld glaubt, ist selber schuld, wenn eines nicht fernen Tages der Betrug ins Licht kommt und alles absolut wertlos wird. 

 

Börsen und Schulden 

Börsen sind reine Casinos und repräsentieren niemals einen Wert von Unternehmen oder Staaten für Aktien und Bonds – von wertlosen Derivativen als Bluff wollen wir ganz schweigen, sie sind wert- und nutzlos. 

Aktien sind um den Faktor X überbewertet im Vergleich zum Inneren Wert aller Firmen- Und alle Staaten sind überschuldet und pleite. Sie können nie im Prinzip die Bonds je zurückzahlen, ausser mit beschissenem «Geld» der Zentralbanken – das heisst noch mehr Schulden in Richtung Konkurs. 

 

Besitz und Enteignung 

Nichts gehört den korrupten Reichen und Juden und Mächtigen, sie haben alles dem Planeten und den 99 Prozenten gestohlen und gehören enteignet – so wie die Drecks-Israelis eine Million Araber enteigneten und die Drecks-Amis die russischen Oligarchen. Deshalb sind alle Juden und die Amis und die Reichen zu enteignen und ins Jenseits zu befördern. 

 

Wem gehören die Rohstoffe, der Boden, die Tiere und andere Werte? 

Sie gehören nicht den Zionisten, die per Protokollen der Weisen von ZION den «Deep State» gründeten und sich alle Rohstoffe und das Öl, und Immobilien unter den Nagel gerissen haben und deshalb zu vergasen sind – die reichen Juden als Täter und die armen als Mittäter. 

Sind Juden Menschen? Je nach Sachlage: Wer Araber als Unmenschen sieht, wie die Amis alle anderen Völker als deren Millionen-Mörder – stirbt selbst als Unmensch. 

Und natürlich gehören die Sanktionen sowie deren Reichen im Westen unter den Boden, wo sie froh sein werden, nicht massakriert worden zu sein. 

 

Globalisierung und Planetenzerstörung 

Die Globalisierung und der Neoliberalismus der Juden führte zur systematischen Zerstörung der Welt durch Technik, Konsum, Fortschritt und Wachstums-Idiotie. 

Deshalb sind die Regierungen mit ihren gigantischen Billionen-Schulden und alle Parlamentarier zu töten von den entrechteten 99 Prozenten. 

Demokratien sind eine Garantie, dass die Massen keine Menschenrechte und Sicherheiten mehr haben und alle für dumm verkauft werden konnten. 

 

Fazit und Wahnsinn der Massen 

Es ist klar, dass beim kommenden Finanz-Crash, sowie mit einer tödlichen Pandemie, Atomkrieg, und dem Klimakollaps - mit Dürren, Wassermangel, Fluten totaler Katastrophen, zehnfach zu heute verstärkten Superstürmen, Milliarden an Massen-Idioten verrecken werden – als natürliche Apokalypse – noch vor 2099. 

Am zahlreichsten verrecken werden die Afrikaner, die Inder, und die Chinesen. Dass ein Geburtenrückgang sich positiv auswirken wird, ist ein Ammenmärchen. Die 10 Milliarden werden verheerend gewirkt haben. Idioten sollen kein anderes Schicksal erfahren. 

Wer diese Realität ignoriert und die Wertlosigkeit aller Gelder und »Wert»-Titel nicht erkennt, hat leider ein Gehirn aus purer Scheisse. 

Und nun aus «Die letzte Chance»* aus dem Jahr 1975 mein Text «Die heile Welt des Geldes». 

René Delavy – April 2024  

 

Kritik an John Maynard Keynes

John Maynard Keynes
(5.6.1883 bis 21.4.1946)

Keynes Theorien sind heute noch die einsichtigsten bezüglich einer Regierbarkeit von wirtschaftlichen Verhältnissen, allerdings nur, wenn man will, wenn die Annahme zutreffen sollte, dass diese Dampfwalze an Weltglobalisierung nicht zur finalen Vernichtung von Ressourcen führt, wenn man der Illusion huldigt, dass Staaten mit deficit spending nicht noch rascher in Konkurs gehen werden, dass mit variablen Nachfrageverhältnissen des öffentlichen Sektors die Ressourcen und Energiestoffe der Welt nicht noch rascher verpuffen als ohne die Ratschläge von Keynes, wenn die Idee, in schlechten Zeiten den Staat zu beauftragen, mit Rieseninvestitionen die Privatwirtschaft in den nächsten Boom zu jagen, irgendeinen Nutzen und nicht noch mehr Schaden erzeugt.

Keynes war gewaltig naiv, sogar in seiner Zeit gesehen, er war gemessen an meinen Denknormen recht eigentlich dumm. Warum sah er nie voraus, dass die Kurzsichtigkeit der Politiker und die Gier der Wirtschaftsführer und der Aktionäre eines Tages so gross sein werden, dass bei jedem Aufschwung die Schulden statt verkleinert nur etwas weniger vergrössert würden? Warum sah er nicht voraus, dass die nachkommenden Generationen die Zeche seiner phantasievollen Vorstellung von Machbarkeit von Reichtum und Wachstum einmal werden bezahlen müssen? Vielleicht sogar mit milliardenfachem Tod? Tod, der aus der Deprivierung, aus der Unmöglichkeit resultiert, auf einer Müllhalde des Geistes aus dem Finanzwesen, aber auch auf dem Misthaufen der hinterlassenen Erbschaft, sprich Abfall aus den natürlichen Reichtümern des Planeten, die einmal zuhauf vorhanden waren, zu leben?

Im Gegensatz zu vielen Wirtschaftstheoretikern, die das Laisser-faire, die totale Liberalisierung der privaten Wirtschaft, die Neoliberalisierung in den Köpfen der Manager als allein glücklich machende Idee von Realisierbarkeit von Wachstum, Reichtum und Fortschritt sahen, war Keynes der Meinung, dass unter Umständen eine staatliche Interventionspolitik ein Segen sein könnte. So müssten Auswüchse der freien Marktwirtschaft mit staatlichen Eingriffen, sprich Gesetzen, Notenbankinterventionen, Staatsausgaben in schlechten Zeiten zwecks Relancierung der Wirtschaft der Privatwirtschaft als realisierbares Instrument idealisiert werden können. Er sprach nicht von Idealen, sondern von Pragmatismus, was mir zusätzlich beweist, dass auch ein Keynes universeller hätte denken dürfen.

Ich werde nie begreifen, warum integre Männer, sehr intelligente Köpfe mit akademischer Bildung nie verstanden, wohin die Reise führen würde, wenn man Pragmatismus so versteht, dass man einen Falschgedanken nur stark genug fortschreiben muss, um zu einem "Erfolg" welcher Art auch immer zu kommen. Wie nur konnte es passieren, dass alle, alle, alle Denker dieser Welt immer nur an den Erfolg des Fortschritts und Wachstums glaubten wie an eine zusätzliche Weltreligion, immer nur die Vorteile von Hochkonjunkturen des Wirtschaftens über die von Gott gegebenen beschränkten Möglichkeiten des Planeten stellten? Warum musste dieser Urinstinkt des Menschen mittels Geisteskraft von Akademikern ständig wieder von neuem vernichtet werden? Warum sehen die Menschen die Wesentlichkeiten des ganzen Problems heute immer noch nicht? Wenn ich das Radio am Morgen einschalte, tönt es auch schon: "Die Börse in Japan hat um zwei Prozent zugelegt, nachdem die Nachricht von Grünspan erschallte, dass er den Leitzins der USA um ein Viertelprozent herabsetzen würde. In Europa wird erwartet, dass der nur zögerlich eingesetzte Aufschwung jetzt verstärkt wird. Eine Arbeitgeberorganisation hat verkündet, dass man schon lange nicht mehr so optimistisch sein durfte wie heute etc. etc." Gähn .

Es ist einfach zum Kotzen. Die Zeitungen, TV-Sender und Radiostationen dieser Welt sind alle am Verblöden. Sie verkünden immer neue sich widersprechende Nachrichten der Beschleunigung unseres Niedergangs, sie technokratisieren alles Denken und alle kommen sich dabei wahnsinnig intelligent vor. Die Politiker reden nur noch so, wie wenn sie selbst CEOs wären. Kein Mensch wagt es mehr zu sagen. "Seht her, der Kaiser hat gar keine Kleider an. Es ist alles Lug und Betrug. Kurzdenken der übelsten Art. Wir sanieren den Planeten in den Ruin, vergrössern die Schulden ins Unermessliche und die zukünftigen Generationen werden den Preis unserer Dummheit und Gier nie bezahlen können." Dies wären noch Nachrichten, die einen gewissen Wahrheitsgehalt hätten. Während die Kaiser ohnehin ohne Kleider dastehen, läuft die grosse Mehrheit der Menschen dieses Planeten auch schon nackt herum und alle zeigen mit Fingern aufeinander und sagen: "Ah, oh, uh! Was für schöne Kleider doch alle am Leibe haben."

Und weil es alle tun, muss es wohl wahr sein, was diese Realitätsvernichter verkünden, vom Morgen bis zu Abend. Und am Abend bin ich selbst so eingelullt, dass ich diesen Ton in diesem Text nicht mehr wahrnehme, auch nichts mehr verstehe, meine ganze Intelligenz verschütt gegangen ist innerhalb von Stunden und ich mir vornehme, am anderen Morgen alle meine Texte wieder umzuschreiben. Doch dann, am anderen Morgen, bin ich ausgeschlafen und endlich wieder Herr meiner eigenen Denkkraft und sehe, dass ich oder die Lektorin vielleicht ein Koma zu ändern haben, dass man statt das Wort "Arschloch" vielleicht  das Wort "Verirrte" oder "oberflächlich Denkende" schreiben sollte, weil man ja immer anständig sein sollte, auch wenn sich die Menschheit zur gleichen Zeit mutwillig in den Orbit schiesst aus purer Denkfaulheit. Ja, da darf die Lektorin kommen und sagen, lieber Autor, diese Schreibe könnte kontraproduktiv wirken, so etwas und in diesem Stil hätte Keynes auch nicht geschrieben, bleib doch nüchtern, bleib cool, schreib doch so, dass die Leser das Buch nicht nach drei Seiten an die Wand knallen. Sie hat recht, die Lektorin, doch sie sieht das Ausmass der Katastrophe eben nicht in der gleichen Schärfe (nicht sexuell gemeint) wie ihr geliebter Autor.

Da hatte dieser Keynes doch ein ganz anderes geistiges Format. Ich übersetze aus dem Englischen aus dem Buch "Allgemeine Theorie über Beschäftigung, Zinsen und Geld", dem Hauptwerk von Keynes:

" ... die existierende Theorie von Arbeitslosigkeit ist Unsinn. In einer Depression ... wird kein Einkommen so tief sein können, dass es Arbeitslosigkeit eliminieren würde. Deshalb war es eine Sünde (wicked), die Arbeitslosigkeit für diese Zwangslage verantwortlich zu machen .... Eine alternative Erklärung über Arbeitslosigkeit und Depression zentriert auf einer verstärkten Nachfragesteigerung infolge erhöhter Ausgaben für den Konsum, für wirtschaftliche Investitionen und öffentliche Einrichtungen. Wenn die generierte Nachfrage tief war, litten die Verkäufe und als Folge litten auch die Jobs darunter. Wenn die Nachfrage hoch war, war wieder alles gut ... " und so weiter und so fort.  Alles wird gut, besser, am besten, lieber Keynes. Besten Dank auch.

Soweit der gute alte Keynes. Bin ich froh, dass ich anders schreibe. Er beschreibt, wie der Staat mit Steuergeldern bewirken kann, dass ein abgewürgter Wirtschaftsmotor wieder zum Rasen gebracht werden könnte. Das ist lobenswert. Doch warum beschreibt er nicht, warum der Motor der Wirtschaft zuvor abgewürgt worden ist, warum sieht er nicht die Spätfolgen von Staatsinterventionen, warum sieht er nicht die Schädlichkeit einer boomenden Industrie, die bald wieder abgelöst werden muss von der nächsten Rezession, ganz einfach, weil es in der Natur der Wirtschaft liegt, weil es Grenzen des Wachstums gibt, weil in der Welt Gesetze von Unmöglichkeiten existieren, wo Zyklen in Hochs und Tiefs verlaufen müssen, weil der Mensch so dumm ist, dass er niemals ein Mittelmass über längere Zeit zum eigenen Nutzen einhalten will und kann? Und so steigen die Börsenkurse in den Himmel und stürzen dann wieder ab, naturgemäss, einfach weil es logisch ist, weil die Bäume des Wahns nicht in den Himmel wachsen können. Und so wird für eine Massenmenschheit viel zuviel produziert, dann verrotten die "Schätze" auf einer Halde, dann kauft kein Mensch mehr, weil jetzt die Arbeitslosigkeit explodiert, dann schreit ein Notenbankidiot: "Nieder mit den Zinsen!", dann schreiben die Wirtschaftredaktoren: "Hurra, der Aufschwung, das Wachstum, der Fortschritt, alles Gute der Welt ist endlich wieder da!" und dann glauben die Normalbürger wieder an diesen Scheiss, der noch nie gestimmt hat in dieser Welt, und kaufen ein wie die Verrückten. Dies wiederum generiert Investitionen in der Privatwirtschaft und alles wiederholt sich in einem endlosen ewigen Kreislauf des Blöden, eine unaufhörliche Spirale der Machbarkeit, die nur nach oben zielt, in den Himmel der Wunschgedanken, dies alles mit dem illusionären Zweck, die Welt in ihrer ganzen Pracht zu geniessen und sie in Wahrheit nur auszurauben, innerhalb von sechs oder sieben Generationen, alle Mittel und Ressourcen zu vernichten, die die Erde in Milliarden von Jahren hervorgebracht hat, Energien zu verpuffen und umzuwandeln in giftige Luft, lang strahlende Abfälle ins zuvor schon kaputte Wasser zu kippen und Schutthalden von stinkendem und verrottendem Abfall auf guter Erde aufzutürmen, um das Grundwasser, das viel zu schnell abgepumpt wird, zu verseuchen. Dieser ganze kurzsichtige Wahnsinn wird die Erde noch während zehntausenden von Jahren und Generationen schädigen.

Das alles hätte ein Keynes auch begreifen können. Er tat es nicht und wird trotzdem wie ein Geistesheld, ein Genie, gefeiert. Doch nun wollen wir ihn dem noch viel dümmeren Friedman gegenüberstellen. Die hohen Geister dieser Erde wissen heute ja nichts Besseres zu tun, als sich zu fragen, wer der beiden die besseren Rezepte hatte, um unsere Wirtschaftsprobleme zu lösen, statt sich zu fragen, aufgrund tieferer Einsichten, welcher der beiden "Denker" noch dümmer war als der andere. Ich denke, wir sind jetzt definitiv ans Ende aller nützlichen Gedanken gekommen. Nach Keynes ging es eh nur noch bergab, vor allem auch dank immer noch dümmer werdender Wirtschaftslehren, noch unrealistischerer Keulen der Geldpolitik, noch irrerer Denkweisen bezüglich der Machbarkeit des Unmöglichen. Einige Argumente wurden in den vorgehenden Kapiteln erwähnt, weitere werden folgen. Es war somit höchste Zeit, dass ich mich aufraffte, endlich dieses Buch zu schreiben.


Kritik an Milton Friedman

Aus dem Buch CHAOS - geschrieben um 1999


Milton Friedman
(31.7.1912 bis heute)


Friedman ist mein Lieblingsfeind unter den Wirtschaftslehrern, und sei's nur, weil so ein Denkschwein wie Ronald Reagan und eine Wirtschaftshure wie Margaret Thatcher an IHN glaubten wie an einen Gott und sogar ein George W. Bush dachte, dass er auf dem Niveau von Friedman denken könne. Ganz zu schweigen von Greenspan, diesem Vollidioten der totalen Geldleere in den USA, heute, nur einige Jahre vor dem Totalkollaps, vorfinanziert mit Schatztruhenobligationen und unterstützt von Nullzinsenrunden. Man hat die Dritte Welt mit hohen Zinsen zu Tode saniert, doch für die USA selbst waren nur Zinsen nahe bei Null schliesslich gut genug. Schon immer haben die Mächtigen mit zwei unterschiedlichen Ellen gemessen. In diesem Sinne schiesst der erwähnte Nationalbankpräsident nicht nur den Vogel ab, sondern gleich sich selbst. Greenspan ist wohl der dümmste Mensch auf Erden, aber die finanzgläubigen Endzeitschweine verehren auch ihn wie einen Gott. Doch der Konkurs der USA und anderer Staaten wird kommen und alles mit sich reissen.

Natürlich sind die Lehren von Milton Friedman nicht allein am geistigen und wirtschaftlichen Debakel zum Ende des 20. Jahrhunderts schuld, doch seine Bausteine haben hammermässig dazu beigetragen, das Gebäude des Kapitalismus bald zum Einsturz zu bringen.

Schauen wir doch einmal gemeinsam dem Monetarismus in die gezinkten Karten: Mit einer Geldtheorie allein kann man niemals eine ganze Wirtschaft diktieren und an gesundem Leben erhalten - niemals! Geld ist zwar für die Weltwirtschaft wie Benzin im Tank eines Fahrzeugs, doch dies ist denn schon die ganze Weisheit. Es ist nicht der Motor, nicht das Getriebe, nicht die Karosserie und nicht die Räder des Autos. Und schon gar nicht ist es ein Synonym für den Menschen, der das Gefährt dann auch noch zu steuern hat, wenn möglich nicht gleich in den nächsten Abgrund, sondern vielleicht auf einer Strasse von Schönheit und Ethik und dies über eine möglichst lange Zeit.

Friedman mag intelligent sein, doch von Ethik hat weder er noch die ganze Chicago Schule ein Ahnung. Mit Ethik meinte er wohl Pinochet und nicht das chilenische Volk, keinesfalls meinte er die zu Tode gefolterten Studenten, die Crème des Staates Chile. Wo auch immer dieser Milton seine Hände im Spiel hatte, ging es mit dem Satan zu, war Unethik das Resultat seines Wirkens. Sogar die armen Russen, die ein funktionsfähiges System hatten, das sie neben den USA zur stärksten Nation der Welt werden liess, verführte er in die Irrtümer seines neoliberalen Kapitaldenkens der irren Art. Er dachte wohl immer, wenn einige Milliardäre mehr auf der Welt wären - egal in welchen Ländern, es dürfen auch Russen sein, die ihren eigenen Staat beklaut haben - dann sei für alle Menschen auf dem Erdball garantiert, dass sie ihre individuellen Freiheiten geniessen können. Dies ist Kleinkinderkram.

Mit dem Monetarismus also soll die Inflation bekämpft werden können zum Zwecke, dass das Papier, das auf den Namen "Geld" hört, nicht dauernd noch weniger wert sei und alle in den Ruin treiben würde. Warum denkt Friedman nicht, dass man einem Staat wie Israel Geld geben sollte, damit dort die Ruinen über Palästina wieder aufgebaut werden könnten, die zuerst mutwillig aus fremd finanzierten Häusern entstanden sind? Warum denkt Friedman nicht, dass man die USA isolieren müsste, damit sie endlich einen reaganmässigen Schutzschild gegen die atomaren Waffen herstellen, die sie selbst produziert haben und dann im eigenen Denkgefängnis verschmoren? Warum denkt dieser Friedman nicht, dass Keynes die Vollbeschäftigung im Auge hatte, während er nur am Erhalt von Geld in den Taschen der Reichen interessiert ist, wo es bei diesem Gefälle der Ungerechtigkeiten eben von unten noch oben, also von den Armen zu den Reichen fliesst? Wo auch immer ein Gefälle besteht, da fliesst im Kapitalismus, im Monetarismus das Reale, der Reichtum der Erde, in die Taschen der irreal Denkenden, auf die Bankkonten von kurzsichtiger Egoisten. Warum nur denkt Milton Friedman nicht in diesen Kategorien? Warum relativiert er seine Theorien nicht - im Wissen um sein eigenes beschränktes Dasein?

Wir brauchen keine Selbstheilungen von Märkten, sondern die Selbstheilung von Hirnen. Was wird er dereinst auf seinem Totenbett denken, dieser Friedman? Wahrscheinlich etwa Folgendes: "War das Essen doch gut, damals bei Pinochet ... was für eine Ehre, von Donald Duck, äh, Ronald Reagan empfangen worden zu sein im Weissen Haus ... ich habe die Menschheit beglückt, nun wird sich der Wert des Geldes ewig erhalten lassen ...  mir ist speiübel, ich habe das Werk von Delavy gelesen, erkenne alle meine Denkfehler, die ich weltweit propagiert habe - und nun bin ich geschafft, endlich habe ich meinen Eigenwert auch erkannt, nun kann ich getrost sterben ... "

Mir ist es eigentlich egal, mit welchen Gedanken ein Friedman stirbt, Hauptsache, er stirbt. Wer der Menschheit ein dermassen schädliches Denkmodell verpasst hat wie Friedman, verdient keine Schonung. Was meinen eigenen Tod betrifft, so war es immer mein Wunsch, mit höchstem Stolz von hinnen gehen zu dürfen und mir sagen zu können: Gott sei Dank bin ich nicht in all diese denkerischen Fallen des ewigen Irrens geraten, habe ich nicht diesem Wahn von Machbarkeit gefrönt, bin nicht von Hirnlosen zum Genie verklärt worden, konnte ich mein Leben in Frieden leben zu einer Zeit, als es die Wirtschaftstheorien noch nicht geschafft hatten, mit falsch gesteuerter Menschenkraft alles in den Abgrund zu reissen, die Börsen, die Banken, die Staaten, die Privatwirtschaft, infolge irrer Ideen von Machbarkeit, Liberalismus der Illusionen und Menschenverachtung, infolge der Verhöhnung der Schwachen zugunsten der Mächtigen.

Ich will die Menschen und Gott achten können, doch am meisten will ich hoffen dürfen, dass ich dafür sorgte, die Achtung vor mir selbst nie zu verlieren. Kein Mensch kommt über die Runden, ohne gesündigt zu haben, doch der Nettosaldo aller Taten und Gedanken eines Lebens sollte zählen und dabei möchte ich die Höchstzahl an Punkten erzielt haben. Nicht mit einer Wahnsinnsidee, wie endloser Fortschritt und irres Wachstum immerdar fortschreiten könnten bis zum bitteren Ende, sondern ich möchte die Gnade erhalten haben zu umschreiben, warum all dies eine Schraube hinein in eine Welt des Ewigen und Unendlichen erzeugen muss, eine Tatsache, die leider von niemandem wirklich durchschaut und verstanden wird. Ich möchte gute Theorien erdacht haben, mit etwas Glück von Gott begleitet, dem Namenlosen, und schliesslich selbst namenlos bleiben, doch nicht ganz gedankenlos oder gar hoffnungslos.

Wird jetzt ein Paradigmenwechsel des Denkens erzeugt werden können? Ich denke nicht. Doch andere glauben immer noch fest an eine philosophische Wende, die auch die Wirtschaft, die Politik, die Wissenschaften und den Gottesglauben in ruhigere Gewässer führen wird. Lassen wir ihnen diesen Glauben. Mehr als Glaube und Hoffnung bleibt den Menschen ohnehin nicht in diesen Zeiten der zunehmenden Gedankenlosigkeit.