Kritik an Jean-Paul Sartre

Stichworte: - Das Sein und das Nichts, der Existentialismus, die Freiheit des Denkens und des Handels, das Konkrete und das Abstrakte, der Optimismus und der Negativismus


Nun denn: Jean-Paul Sartre hat mich bis heute so wenig interessiert wie seine Simone de Beauvoir. Irgendwie wusste ich von dem Wenigen, was ich wissen konnte, dass dieser Sartre eigentlich gar nichts zu sagen hatte.

Das Intelligenteste von ihm war, dass man alle Theorien und Philosophien und das Sein zu hinterfragen und zu kritisieren habe, doch dies tue ich seit meiner Geburt, nicht aus Prinzip, sondern ganz einfach weil mir Idiotien und Fehler der Technokraten und "Denker" förmlich in die Augen springen.

Der Rest von Sartre ist zum Fortwerfen:

Doch gehen wir alles einmal etwas vorsichtig durch:


Das Sein und das Nichts

Ich will keineswegs das Werk von 1000 Seiten in den Dreck ziehen, sondern einige Kernpunkte seiner Absurdheit offenlegen:

Das SEIN ist gemäss Sartre irgendwie das Bewusstsein zu wissen, dass der Mensch ist, er ist selbst-reflektiv, er kann sich selbst sehen und denken.

Dies ist mit Verlaub ein Gemeinplatz - so war es seit der Existenz des Menschen als lebendes Wesen - und zum Teil sogar zutreffend auf alle höheren Tiere. Sie "wissen" zwar nicht, dass sie am Leben sind, doch sie reagieren sofort auf Veränderungen und die Gefahr, das Leben zu verlieren.

Das NICHTS nach Sartre ist zum Beispiel ein Stein. Der denkt nichts und er fühlt nichts. Dies again ist ein ganz blöder Gemeinplatz. Was denn sonst? Nun denn, wie ist es mit Pflanzen, wie ist es mit Technologie, mit Robotern, mit Computern? Sartre würde zu recht sagen: Tote Materie -- und hätte recht damit, doch 99 Prozent der verblödeten Menschheit mit ihren iPads und Play-Stations würden sofort widersprechen, weil sie verdummt worden sind im Leben.

Und hier haben wir den Widerspruch von der Freiheit des Denkens und dem tatsächlichen Denken: "Wissen ist Macht" ist ein Unding - die Wahrheit: Wissen ist Ohnmacht - und entsprechend die Frage - Wo ist die persönliche Freiheit? 


Existenzialismus

Dieser Begriff soll missverstanden worden sein, von den Franzosen und anderen Völkern - eben als Freiheit zu tun, was man will, damit man ein freies Leben hat. Was Sartre darunter verstanden hat, habe ich nicht begriffen, doch ich denke er meinte, dass wir selber Schmiede unseres Schicksals sind und bestimmen können, wer wir sind.

Die Existenz ist nicht vorbestimmt und sie ist durch nichts zu begründen. Wir werden geboren, hinein in eine fremde Welt, als Fremde, und versuchen zu überleben, im Rahmen dessen, was die Reichen und Mächtigen bestimmen. Doch auch diese Idioten sind nur Spielbälle des Seins und wissen absolut nichts. Hier gehe ich schon weit über Sartre hinaus.

Die Existenz ist alles was im Universum vorhanden ist - nicht nur der Mensch. Diese Menschen-Süchtigkeit von Sartre und allen Philosophien nach dem Muster "Der Mensch ist ALLES - und der Planet Erde der letzte Dreck" ist der Grund zum Verrecken der Menschheit bis 2099, wovon dieser dumme Sartre nicht mal einen Hauch von Ahnung hatte.


Freiheit des Denkens und des Handelns

Der gute Sartre spricht von Freiheit zum Denken und zum Handeln. Jede Bestimmung sei von den Gedanken, was man in Zukunft machen soll, beherrscht und diese Zukunft bestimmt dann wieder das Schicksal des Individuums. Eigentlich ein sehr guter Gedanke, denn so ist es.

Nun schreibe ich jedoch, dass der Mensch keine Ahnung von Zukunft habe, noch nicht einmal von der Vergangenheit und der Gegenwart. Ich will diese Theorie, entwickelt auf vielen Seiten, nicht noch einmal hier erörtern.

Zur Zukunft nur so viel: Kein Mensch sieht die Zukunft, nur die blöde Absicht, was er in aller nächster Zukunft zu tun gedenke. Die eigentliche Zukunft wird bestimmt von Vollidioten, von Debilen und von Sciencefiction-Kranken:

- Die Vollidioten gründen als Juden jene Banken, die die Finanzwelt vernichten werden.

- Die Debilen glauben an die Macht von Politik und Wissenschaften und sind blind.

- Die Sciencefiction Kranken entwerfen zukünftige Welten: Treffen diese ein - das Unterseeboot, das Flugzeug, die Atombombe, die Leerfischung aller Meere etc. - dann spricht man von Genie, obschon hier nur ein Idiot spekulierte - oder aber die Sache trifft nicht ein, doch der Mensch hat somit immerhin interessante Romane geschrieben. Dabei hat er nur gedacht mit seinem Hirn, wie jeder andere Mensch auch.

Die Freiheit des Denkens ist ein Illusion: Man denkt, weil man denkt, auf den 8 Stufen des Denkens gemäss meines Buches CHAOS. Das meiste davon ist nutzlos und bringt nichts, noch nicht einmal Freiheit. Vieles ist einfach nur zum Zwecke des individuellen Egoismus und Egozentrismus von Bedeutung. Wenn etwas gelingt, kriegt man den Preis des Dynamits, selbst wenn jeder Idiot ahnen könnte, dass damit die Vernichtung des Planeten erwirkt und der Zukunft der kommenden Generationen verwirkt wird.



Das Konkrete und das Abstrakte

Es ist mir immer ein Graus, wenn ein Weib sich verkleidet als Philosophin und sagt: "Ich bewundere diesen Sartre, wie er immer konkret geblieben ist in seinen Ausführungen im Buch "Das Sein und das Nichts". Das Weib MUSS dies sagen, weil noch nie ein Weib auf höherer Ebene abstrakt denken konnte.

Tatsache ist es, dass Pragmatismus oder Konkretheit niemals etwas anderes ist und war, als Anpassung an die bestehenden Verhältnisse.

Wenn Sartre dies tut, das Konkrete zu verehren, ist er einfach ein weiteres Arschloch.

Die Irrtümer von Pragmatismus aufzudecken, von bestehenden Systemen und Denknormen, sind allein mittels Abstraktheit im Denken möglich. Man stellt dem Wahnsinn der Verhältnisse eine Welt gegenüber, die gar nicht existiert, die aber ein Überleben der Menschheit garantiert hätte - und genau dies interessierte Sartre einen feuchten Dreck.


Optimismus und Negativismus

Am schlimmsten ist es für mich zu hören, dass Sartre angeklagt worden ist, in Negativismus und Pessimismus zu machen - statt auf aufbauenden Theorien und Optimismus.

Halten wir fest: Der Optimismus und die aufbauenden Theorien haben zur Jetzt-Welt geführt, die gerade jetzt in Finanzen, Industrie, Ökonomie, Kultur und Ökologie zum Teufel fährt.

Ein Pessimist sagt Dinge voraus, die vielleicht nicht eintreffen, sondern viel besser. In diesem Falle hat er wenigstens gewarnt vor Entwicklungen, die AUCH hätten eintreffen können.

Wenn aber ein so-genannter "Pessimist" immer und in allen Büchern die Zukunft richtig voraus beschreibt, wie ich es tue, ist ein solcher Denker kein Pessimist, sondern jener, der allein die Realität an allen debilen Optimisten und Positivisten vorbei, richtig zu interpretieren vermag.

Sartre wollte ein Optimist sein und sagte es in allen Gesprächen. Er bewies damit, dass er niemals ein Philosoph sein konnte, sondern lediglich ein Schön-Denker mehr, ohne jeden inneren und äusseren Wert, ein Vielschnorrer mehr in dieser Welt, die gerade jetzt erlebt was es heisst:

- "Die Zeit steht still - und die Katastrophen gehen wie eine Wand in die Senkrechte über…"


Gute Nacht  - Sartre  - und schlafe weiter deine dummen Träume - Du warst so blöde wie alle anderen Philosophen aller Zeiten… - leider. 


René Delavy - Berlin and Bournemouth

written on December 16, 2011