Menschen tun so - als hätten sie ein Leben
Es gibt Tiere, die leben wenige Tage und andere leben Jahrhunderte.
Der Mensch kann bis 100 Jahre alt werden.
Und doch ist es nur ein Hauch in der Zeit von Milliarden Jahren. Auf einem winzigen Punkt in einer der Milliarden von Galaxien - im Raum der Unendlichkeit.
Spielt es dann eine Rolle, ob man so wichtig sei wie Mao, oder Shakespeare
oder Mozart oder Trump - ob man Frau oder Mann sei, reich oder arm, schön oder
hässlich, als Jäger und Sammler geboren oder
als CEO Flugreisender?
Am Leben meiner Mutter gesehen:
Ihr Leben war riesig. Und doch ohne jede Bedeutung. Geboren am Lac de
Taney über Vouvry im Wallis - eine Nachfahrin von JJ Rousseau aus Annecy hütete
sie als Kind die Schafe rund um den Lac de Taney, ein Bergsee versteckt hinter
gewaltigen Bergen.
Sie hatte 12 Geschwister und in Vevey wurde sie als Schauspielerin
engagiert. Für sie war dieses Theater von aussergewöhnlicher Wichtigkeit. Ein
wohlhabender Deutschschweizer heiratete die sehr kleine Frau in Andelfingen und
sie fuhren mit Faltbooten den Flüssen entlang.
Nach der Scheidung entdeckte mein Vater sie in Zürich, sie heirateten
und meine Mutter gebar drei Söhne und die Zwei lebten ein ganzes Leben lang an
der Hegarstrasse in einer kleinen Wohnung. Als der Vater im Irrenhaus landete
für einige Monate, musste die Mutter mit Putzen für reiche Jüdinnen die ganze
Familie durchbringen. Danach fand der Vater eine Arbeit in Gossau und die Kinder
gingen in die Schule, ich als Verdingkind zu Bauern nach Schümberg in eine
8-Klassen-Schule, dann die Lehre - und René mein Bruder wurde Rheinschiffer und
ging als Matrose zur See, bevor er mit Krebs zurückkam und über 6 Monate
jämmerlich verreckte mit 19 Jahren.
Ich lernte Sprachen in Genf und Bournemouth und wurde der beste Wirtschaftsprüfer
der Welt und schrieb auch einige Bücher.
Später staunten meine Mutter und Vater über das tolle Haus über dem
Zürichsee mit Garten und Teich und meine Mutter erwies sich als ungemein
intelligent und weise.
Nach einigen Jahren im Pflegeheim bei Berlingen am Bodensee starb zuerst meine Mutter im hohen Alter und kurz danach der Vater.
Alle Leben
Und so sind ALLE Leben aller Menschen die je auf diesem Planeten gelebt hatten,
eine ganz einfache Geschichte de rien du tout.
Die Ausreisser nach oben und unten per Zufall diktiert, in Armut oder
Reichtum, kurzes oder langes Leben, als Mann oder Freu, mag es gegeben haben - aber
eben diese Fakten könnten an Gleichgültigkeit nicht egaler sein.
Der Haufen, die Massen in allen Epochen taten in elender Eigen- oder Gleichartigkeit,
dasselbe - und alles entschwand im Nichts
des Todes - ins ewige Vergessen der Zeit in einer Unendlichkeit des Raumes.
Am Schluss verreckte die ganze Menschheit von 9 Milliarden Hohlköpfen
an sich selbst, alle verschwanden aus diesem Universum und hatten nie existiert,
so wie auch ihre Götter - sie waren eine Randbemerkung des unverstandenen
Seins.
René Delavy
Weiss der Papst - ob es einen Gott gibt?
Gott ist unbekannt - gar nicht existierend.
Der Papst ist ein normaler Mensch wie alle anderen auch - nichts zeichnet
ihn aus.
Es ist begreiflich, wenn eine alte Frau an einen Gott glauben will - was
hat sie schon für andere Chancen?
Aber unser aller Papst?
Es gäbe mehrere Möglichkeiten:
1. Der Mann wurde als Kind zur Religion erzogen, machte Karriere im festen
Glauben an einen Gott. Der Zufall macht ihn zum Papst. Als solcher behauptete
er, Gott wäre eine Realität im Universum.
2. Der Papst weiss gar nichts, seine Einfalt führte zu dieser Position
wie bei Trump oder Hitler, er machte ohne Überzeugung seine Gläubiger glauben,
es gäbe einen wahren Gott nach der Bibel. Er selbst hatte nie eine Ahnung -
kein Bildnis.
3. Der Papst weiss, dass es keinen Gott gibt als dessen Stellvertreter -
die ganz grosse Stille - immer. Aber wie Trump spielt er zum Machterhalt nur ein
Theater vor und freut sich über die Leichtgläubigkeit seiner Schäfchen en
masse.
In 100'000 Jahren hat sich NIE ein Gott manifestiert - nie - auch ohne
ihn wären alle Kriege, Folter, Technik, Industrien, Bevölkerungsexplosion und
die Zerstörung der Erde im Wahnsinn geschehen.
Die Eliten hätten weiter ihre Massen verblödet und in ihre Kriege geschickt
- zwecks grauenvollen Verreckens.
Für so viel Unsinn und Verbrechen brauchte es nie einen Gott - oder auch
nur einen Papst.
René Delavy