Gott und das Universum

Gottesvergleich 

 

Es geht um ein wichtiges Gedankenexperiment, es geht um die Macht von Gott, es geht um Verhältnismässigkeit. 

Zuerst einmal: 

Ich denke, dass es Gott nicht gibt, er ist inexistent.

Aber für diese Sache hier, muss es einen Gott geben und zwar in der Annahme, dieser Gott habe das Universum geschaffen und wisse alles über die Welt. 

Man kann auch eine Stufe tiefer gehen und meinen, es müsse keine Person sein, sondern ein Wesen aus unbekannter Materie und dieses Ding hat zwar das Universum nicht geschaffen, aber es weiss alles über die Welt, also ein Universalwissen ist vorhanden. 

Jetzt vergleiche man einmal diesen «Gott» mit Trump, Hitler, Churchill, Jinping oder Musk und stelle fest: 

Diese Hohlköpfe sind nichts im Vergleich zu Gott und bald tot. 

Aber gehen wir eine Stufe höher und nehmen an, die Menschheit glaube an meine Fähigkeit, die Menschheit zu retten über dieses Jahrhundert hinweg und machten mich zum Diktator über die ganze Erde. (In Wahrheit gibt es nichts mehr zu retten, aber in diesem Text klammern wir die Realität etwas aus.)

Dann schaue man in das Universum und erkenne Milliarden von Galaxien mit Milliarden von Sonnen und Planeten und beurteile meine Position und Macht. 

Und jetzt wieder zurück zur Normalität. 

Es gibt zwar keinen Gott, aber die Welt besteht. 

Irgendetwas hat diese Realität geschaffen – nur wissen wir nicht wie es zustande kam. 

Selbst ein Urknall (der nie stattgefunden hat) wäre noch keine Erklärung. 

Es wäre also nicht abwegig, an einen Gott zu glauben, ohne zu wissen was es ist, also sozusagen das Universum anbeten. 

Dies könnte Sinn machen. 

Da wir aber nur ein Flash sind in der Ewigkeit und heute sogar nur eine Person aus 8 Milliarden, und in der Ewigkeit ist man tot, wäre es wohl besser, sich überhaupt keine Vorstellungen zu machen und einfach zu leben, zufrieden mit dem, was uns gegeben ist. 

René Delavy – Côte d’Azur 

Written on January 3, 2024