Unsere alle Trapattoni

Nachruf auf Trapattoni

Man mache keine Nachrufe auf lebende Menschen? Ich schon.

Man muss sie gesehen haben, die Iren gestern gegen die aufgeblasenen Gross-Inquisitoren aus Spanien. Wenn man dies gesehen hat, mag man wieder italienische Trainer und den Fussball. Einfach nur unter der Formel: "Nimm's nöd so tragisch - Trapattoni".

Ich verdanke viel diesem Trapattoni. Beinahe kein Artikel von mir ohne "Flasche leer und ich habe fertig". Es erinnert mich an mein Italienisch, und wie ganz böse Zungen sagen, auch an mein English.


Nun denn, ich gebe vor zu hassen:

- Weiber, Sex, Sport, Politik, Wirtschaft, Juden, Banker, Menschen und die 99 Prozent und die Occupy und anderen Shit-in-Brains….

Man muss es einfach sehen:

- Diese Welt ist kriminell, diese Menschheit am Verblöden, Sport ist einfach nur noch Gladiatorentum für Dummköpfe und die Weiber vögeln sich durch die geilen Schwänze zu Tode.


Es geht also um Wahrheit und weg von einer gottlosen Verlogenheit und einer Allah-verdammten Medienwelt.

Wer dies nicht begreift, hat nicht fertig, ist nicht Flasche leer - sondern haben in die Gegensatz zu meines geliebten Trapattoni eine Hirn aus purer Scheiss, auch wenn das Mann oder die Weib sprechen 50 Sprake perfetto. Scribe können das sowieso keine Schwanz - und schon gar nicht komisches Fotz von diese Welt.

Aber dies ist im totalen Niedergang der Spezies der Affen auch kein Bedürfnis. Die Menschheit kennt nur noch ein einziges Bedürfnis - und dies ist - sich mit der eigenen Miseria zuzudecken  - in das USA, in bella Italia, in die Spania oder Greccia oder auch die Sweiss, man nie wissen, komme von die hinter oder von die vorne.


Und so bin ich froh, wenn ich neben hochgeistigem Zeugs wie diesem hier, hie und da einfach nur Freude haben kann an Giro d'Italia, Interviews mit Trapattoni und der unglaublichen Blödheit von Christoph Blocher, der ja aus diesem guten Grund der König der Eidgenossenschaft werden konnte und nicht Hildebrand.

Es gibt Gründe in San Remo Ferien zu machen und etwa einen Drittel des Alters auch gleich noch im Piemont zu verbringen - allein schon weil ich jedes Mal verblöde, sobald ich bei Brissago die Grenze nach Norden zu einem verdummten Volk überschreiten muss.


Also, Trapattoni, bleib mir noch erhalten, geniesse ein hoffentlich friedliches Alter und Du wirst nach dem Tode der berühmteste Trainer aller Zeiten geworden sein, weil es in der Natur des Menschen liegt, das Aussergewöhnliche zu verherrlichen, sofern es nicht mit zu viel Intellekt gepflegt worden ist.


Und somit habe ich wieder einmal fertig und bin Flasche leer….


René Delavy - Berlin and Bournemouth

written on June 15, 2012