MachtxDummheit - Zielgesellschaft

1. Kapitel:     Die Zielgesellschaft


Die Geldwirtschaft wird beendet und durch eine Machbarkeitswelt, eine Zielgesellschaft ersetzt. Das geistige Potenzial wird geschaffen, damit der Schaden unserer Geldwirtschaft und der Nutzen einer Zielgesellschaft erkennbar werden.


Es ist mir ein uraltes Anliegen, die Geldgesellschaft durch etwas zu ersetzen, das in Zukunft Bestand haben könnte, ohne die ganze Zivilisation in den Abgrund des vermeintlich Machbaren zu reissen. Es muss doch eine Gesellschaftsform, ein System geben, das die unglaublich gigantischen negativen Auswirkungen des Kapitalismus, der technologisierten Gesamtwelt auf dieser Erde nicht schon im Keim in sich trägt und durch Beschleunigung aller destruktiven Kräfte sozusagen das Ende unserer Spezies provozieren wird.

Schon im "Orakel 1995", geschrieben um das Jahr 1975, erwähnte ich neu von mir erdachte Begriffe wie die folgenden:

 - "Rest-Menschheit" als Begriff für die Menschheit, die nach der finalen Katastrophe noch leben wird, die dann verstehen sollte, zum Beispiel über meine Schriften, was eigentlich geschehen ist, was den Niedergang erzeugt hat.

- "Diktatur der dummen Mehrheiten" als Synonym für Demokratie, die nur zum Schein funktioniert, denn niemals darf man das Geschehen auf der Erde vom intelligenzmässigen Durchschnitt diktieren lassen.

- "Pragmatisten" als Begriff für jene Verkenner der Wirkung einer pragmatischen Philosophielehre, die unreflektiert eine Anpassungen an die bestehenden Verhältnisse anstrebt, langfristig jedoch keine Überlebensfähigkeit garantiert. Pragmatismus ist auf diese Weise zu Unrecht ein Synonym geworden für vernünftiges Handeln, obgleich er das Chaos, in dem wir leben, ständig nur verstärkt und uns blind und taub auf einen fundamentalen Endpunkt zustürzen lässt.

- "Macht x Dummheit = Selbstzerstörung" präsentiert die wichtigste Lebensformel überhaupt, weit wichtiger als E = mc2. Nicht die Formel für die Entstehung von Energie ist massgeblich für das Überleben der Menschen, sondern die Tatsache, dass - wenn sich Macht mit Dummheit potenziert - die Selbstzerstörung der Menschheit und des Planeten umso schneller fortschreitet, je höher Macht und Dummheit im einzelnen eben sind.

Kein Mensch wird heute noch bestreiten können, dass das demokratisch beherrschte Wirtschaftssystem, der Kapitalismus, eine gewaltige Sackgasse ist, aus welcher noch nicht einmal eine Umkehr möglich ist. Der Tankwagen ist darin eingeklemmt, ist in der Falle und nur durch einen Kraftakt der unglaublich hohen Risikobereitschaft, sozusagen einen Salto rückwärts (hoffentlich nicht mortale), könnte möglicherweise, vielleicht, unter besten Voraussetzungen, wenn alle mitmachen, wenn die Mächte dieser Welt entmachtet und durch weise Universaldenker ersetzt werden, wenn die Politiker und die Wirtschaftsführer abdanken und Philosophen einer denkerischen Höchstkapazität das Ruder übernehmen, ja dann, vielleicht und auch nur mit bester Hilfe eines Gottes, der von Religionen der geistigen Selbstbeschränkung kaum denkbar ist, noch so etwas wie ein neues Leben auf der Erde entstehen.

Wir brauchen also Ziele. Das wussten schon alle Menschen zu allen Zeiten, nur wurden durch den Geldwahn verderbliche Ziele anvisiert und damit wurde alles zerstört, was geistig in diese Richtung hätte weisen können. Dabei wissen doch wir alle:

1.         Die Erde ist ein biologisches Ökosystem, ein naturnahes System, in welchem Lebewesen nur in Anpassung an die Diktate der Natur und der Evolution überleben können.

2.         Der bis jetzt betriebene Raubbau an Natur, Wasser und Luft wird zum Kollaps für alle Lebewesen des Planeten führen. Dies gilt mit Sicherheit für den Menschen.

3.         Eine Geldwelt führt zu Missbildungen im Denken bezüglich der Gerechtigkeit, weil sie stets ungleich zu fliessen beliebt und als Resultat von Gesetzen der Gier und Ohnmacht immer mehr sehr reiche und sehr arme Menschen hinterlassen muss.

4.         Die Mechanismen von Technologie, Wissenschaft und Kapitalismus führen ins Chaos, kein Weg kann an dieser Tatsache vorbeizielen, weil die Keulen der Machbarkeit alles kaputt schlagen, was sich ihnen in den Weg stellt.

5.         Die Menschen sind so geartet, dass sie die tatsächlich gelebte Realität als die einzig wahre und mögliche erkennen wollen und so haben sich Philosophen, Religionsführer, Wirtschaftstheoretiker, Politiker, Kulturschaffende, alle, alle, dem Joch der kapitalistischen Idee unterworfen, regiert von Menschen, die in Pseudo-Demokratien leben, in Diktaturen der dummen Mehrheiten.

6.         Eine Welt, die funktionieren kann, muss Ziele setzen, die vereinbar mit der gelebten Wirklichkeit des Planeten Erde sind. Es darf nicht mehr sein, dass Flugzeuge, Autos, Atomkraftwerke, Hochrüstung, Wasserkraftwerke, Medienkultur der Selbstverblödung und vieles mehr uns einen Nutzen vorgaukeln, wenn das Gegenteil bewirkt wird, nämlich gigantische Schäden, die nicht vereinbar sind mit den Zielen einer lebbaren Realität auf dieser Erdenwelt.

7.         Die Philosophen hätten bei allen Gedanken, die sie entwickelten, immer die Erde/Natur als System und Stamm/Ursprung allen menschlichen Seins und somit als obersten Gebieter über die Evolution und ihr Denken anerkennen sollen. Sie haben anders entschieden: Sie haben den Menschen als solchen, seine Macht, seine Wünsche, seinen Wahn über die reale Wirklichkeit des Planeten gestellt und damit den finalen Niedergang dieses Planeten, nicht nur des Menschen, erst ermöglicht.

8.         Die Ziele des Denkens und aller Philosophien hätten sein müssen:

            - Anpassung der Anzahl Menschen auf der Erde an die zu lebenden Möglichkeiten

            - Anpassung der Wissenschaft, Technik, Politik, Kultur an die Gegebenheiten, die der Planet selbst diktiert

            - Verstehen von neuen Lebensweisen von Menschen, die nicht auf Allmacht versessen sind, sondern wie die Urvölker wieder lernen, in Einklang mit den vom Planeten diktierten Gesetzen, in Frieden mit der Natur, den Tieren und Pflanzen zu leben

            - Erkennen, dass die Erde nicht ein Notvorratskonzept für lediglich zehn Generationen des Wahnsinns sein darf, sondern als ein sich selbst erneuerndes Füllhorn der normalen Verträglichkeit mit den gegebenen Schätzen des Erdenseins wahrgenommen werden müsste

            - Verstehen, dass der Mensch nicht das Einzige ist, was hier und jetzt im Weltall zählt, sondern dass er nur ein Rädchen im Getriebe der Weltmaschine ist, das funktionieren muss in seiner Gesamtheit, in Abhängigkeit all seiner Bestandteile, soll der Mensch überhaupt noch eine Zukunft haben

            -  Verstehen, dass Kultur darin besteht, nicht nur Gefühligkeiten aufgrund von Romanen, Bildern und der Musik als beruhigende Romanzen des Lebens zu schätzen, sondern darin, sich im Rahmen des Natürlichen, mit kritischer Vernunft der Philosophie und höchster Logik des Realen, mit der gegebenen Wirklichkeit auseinander zu setzen


Wenn ich einmal den letzten Punkt aufgreifen kann: Ich kenne keinen einzigen Schriftsteller, Philosophen, Wissenschafter, Politiker, der diese Maximen des Denkens je erfüllt hätte. Doch gehen wir die Auswirkungen des Denkens der Mitstreiter zur Schaffung einer vernünftigeren Welt einmal im einzelnen durch:

Shakespeare? Vergessen Sie es: Er glorifizierte die Macht, die öden Gefühle von Rache und Liebe der Mächtigen, er romantisierte das menschliche Glück, doch er dachte nie gesamtheitlich und universell in obigem Sinne.

Kafka? Vergessen Sie es: Indem er mit Parabeln die Gefahren von irregeleiteter Macht in der Demokratie aufstöberte, ging er in die richtige Richtung des Denkens, doch das Ganze sah er nie. Er arrangierte sich eigentlich mit den bestehenden Verhältnissen, so wie alle Schriftsteller seit dem Altertum. Es gab vielleicht noch Denker im Altertum, die die richtige Denkrichtung hätten erahnen können. Doch sie wurden von der Machtwelt des Menschen-im-Mittelpunkt regelrecht weggefegt.

Dürrenmatt? Ich vermute in ihm den besten aller Schriftsteller, besonders in analytischer und denkerischer Hinsicht, wenn man die "Stoffe" heranzieht. Doch eigentlich hatte er nur eine schwache Ahnung vom falsch gerichteten zivilisatorischen Wahnsinn. Er verlief sich in Sciencefiction-Gedanken und brach die Realität an der Absurditätsgrenze, die die gelebte von der universellen realen Wirklichkeit trennt. Man war verwirrt, doch man verstand nicht, was er meinte. Er selbst verstand sie nicht, diese Realitätsverschiebung, wähnte sich in einem Gefängnis, womit er lediglich versuchte, seine eigene Verunsicherung zu zähmen.

Churchill, Mandela, Kofi Annan? Vergessen Sie es: "Gut"-Menschentum, geboren aus der Reaktion auf die engen Denkgefängnisse des Bestehenden, bringt gar nichts. Pragmatischer geht's nicht mehr. Wer diese Demokratien, diese Organisationen des Geldwahnsinns aller Klassen als "gut" empfindet, weil ein Einzelner etwas mehr denkerische Freiheiten geniessen kann als in einer Diktatur, hat von der Realität vergleichbarer Systeme des Politischen nicht den Hauch einer Ahnung. Politiker insgesamt und zu allen Zeiten foutierten sich schon immer um die Anliegen der Natur, um die Adaption unseres Denkens und Handelns an die von der Erde vorgegebenen Möglichkeiten - unter allen möglichen Herrschaftsformen, die auf der Erde je gelebt worden sind.

Mozart, Bach, Bob Dylan, van Gogh, Picasso? Vergessen Sie es: Ein Witz, dass musikalische Genies oder literarische oder malerische es besser verstehen würden, wie die Welt im Inneren tatsächlich zu funktionieren hätte, um ein Überleben für die Menschen zu garantieren. Sie sind nur fokussiert auf ihre Domäne und leben total in ihren Welten der Musik, der Malerei, der Schriftstellerei, der öden Romanphantasien der Gefühlsduseleien. Keine echten Gefühle, keine echten Dramen, selbst Krieg und Folter dienen nur als Staffage für ihre eigene Berühmtheit. Sogar Tolstoj macht hier keine Ausnahme. Sie alle haben die Realität, die ökologische und biologische, diktiert von der Realität des Planeten Erde, nie und nimmer begriffen. Es wird von uns erwartet, dass wir alle so tun, als wenn solche Geister den Nabel der Erkenntnis bilden würden, wo sie doch nur auf der Welle der Erkenntnis ihrer Gegenwarts-Zeitgeistwelt surften und aufpassen mussten, dabei nicht zu ersaufen. Unendliche Schönheit haben sie geschaffen, in künstlerischer oder musikalischer Hinsicht, ja, ich bin selbst unendlich dankbar dafür, doch die Welt und ihre Mechanismen kümmerten sie nicht.

Nietzsche, Kant, Schopenhauer, Habermas, Chomsky? Vergessen Sie es: Menschen, die im Mittelalter, vor der Zeit der Technologisierungen, der Verwissenschaftlichung unter dem Gelddiktat lebten, hatten keine Ahnung von Denken unter erschwerten Bedingungen. Und ihre Nachfolger im Heute sind so dumpf geworden im Denken, dass sie gar nicht sehen, dass ihre Rezepte für einschränkende Korrekturen im bestehenden System reiner Schwachsinn sind. Wer die Realität, in der wir leben müssen, einfach ausklammert, zu hundert Prozent ausklammert aus seinem Denken, ist nicht würdig, "Denker" genannt zu werden, als "Philosoph" zu firmieren und dabei scheinbar nobelpreiswürdige Taten vollbracht zu haben, während die Menschheit mit ihnen und dank ihnen zu verdummen droht. Sie hätten die Spätfolgen ihrer Erkenntnisse vorwegnehmen sollen, statt den Wahnsinn der Machtgefühle einer einzigen Spezies noch geistig zu untermauern. Mit ihrem Denken haben sie alle die Beschleunigung des Wahns von der Machbarkeit ins Endlose getrieben und Kohle in den Expresszug des Verderbens geschaufelt.

Alle genannten Menschen, die wohl die höchstkotierten in der Vergangenheit sind, ihren Platz in allen Lexiken der Welt gefunden haben, versehen mit Elogen der irrealen Art, haben sich ausgezeichnet durch Anpassung an die bestehenden Verhältnisse, mit anderen Worten, durch Pragmatismus, durch das Stellen des Menschen und seiner Ansprüche, seiner Phantasie, seiner Lebenswut, in den Mittelpunkt seiner eigenen egoistischen Existenz. Sie haben nie verstanden, dass man die Lebenswelten des Menschen relativieren muss, dass man sie am Massstab der von der Erde vorgegebenen Möglichkeiten der Lebbarkeit im All, auf dem Planeten Erde, als Teil des Sonnensystems hätte ausrichten müssen.

Es ist eigentlich ganz erstaunlich, dass ich dies hier schreiben muss, denn nicht wahr, wir alle hätten dies doch schreiben können. Bei etwas mehr Distanz zur gelebten Wirklichkeit angesichts der überall aufbrechenden Engpässe hätte man doch als Mensch endlich verstehen müssen, dass es geisteswissenschaftlich so nicht weitergehen kann. Von der Naturwissenschaft, dem Mediengebaren, der Politik des Realen, die immer mehr ins Irreale kippt, ganz zu schweigen. Wie nur konnte es dazu kommen, dass wir den Dümmsten der Welt die Macht in die Hände gegeben haben? Dass die Machtmenschen, die ihre Machtgier immer über die Beschränktheit ihres Denkens setzten, ohne Rücksicht auf das Ganze, zum Schaden von nicht durchsetzungswütigen Kleinbürgern, die Lebenswelt in dieses Chaos des oberflächlichen Denkens und Handelns hinein steuern konnten, gedankenlos, phantasielos, voller Gier nach Anerkennung, Berühmtheit, Geld, Lebensgenuss und lokaler Spassgesellschaftswürde des gelebten Casinos, in ihren Villen, auf ihren Jachten, schwadronierend in Fünfsternhotels, wandelnd über die ausgelegten roten Teppiche, benebelt im Geiste an ihren "wichtigen" Konferenzen des Wahns, versehen mit einer Bildung, die gerade noch zu einer Geisteswelt von wohlerzogenen, dressierten Affen passen würde. Ich entschuldige mich hier für jegliche Vergleiche mit dem Tierreich.

Roboter allesamt - und sie diktierten uns schon immer den Tarif, zu welchem wir zu leben haben. Dies ist ein Verbrechen an der Menschheit und müsste so geahndet werden. Dass wir es nicht tun, hat lediglich mit mangelndem Wissen und Vorsicht vor den Konsequenzen zu tun, denn wenn man die Pest der Wahnsinnswut auf die Verursacher einer Welt, in der zu leben bald einmal nicht mehr lohnt, erst aus dem Sack lässt, gibt es kein Halten mehr. Dies wissen wir alle und deshalb muss der Weg in die Zielgesellschaft zwar rasch und konsequent, trotzdem mit aller Vorsicht und ohne Vorurteile in die Wege geleitet werden. Verurteilen kann kaum ein Mensch den anderen, denn alle haben sie mitgemacht beim Aufbau eines zivilisatorischen Wahnsinns, jeder hätte seine Chance zu Reichtum und Ruhm erfasst, wenn er denn nur die Möglichkeit gehabt hätte. Im Wettlauf um das Erhaschen von möglichst viel Restwerten des Planeten sind einige wenige ans Ziel gelangt und reich geworden und dann umschwärmt von der Leichtigkeit des Seins, der Oberflächlichkeit des Denkens, unter Pomp gestorben. Die meisten jedoch verlieren bei diesen zeitgeistigen Casinospielchen immer mehr. Jeder Mensch scheint ein kleiner Hitler oder Bush zu sein,  und so kann keiner den anderen wirklich etwas vorwerfen oder sie verurteilen.

Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass die Geldwelt nicht deshalb von einer Zielgesellschaft abgelöst werden muss, weil uns sonst das Jetzt um die Ohren fliegt oder weil diese Gesellschaft viel besser funktionieren würde unter Beachtung von ethisch-moralisch anspruchsvolleren Grundsätzen. Nein, die Zielgesellschaft muss viel höheren Ansprüchen genügen, damit die Geldwelt verlassen werden kann und unsere Lebensweise in eine Welt einer neuen Ganzheit des Denkens gesteuert wird. Die Grundsätze für diese Ganzheit des Denkens sind:


1.         Oberstes Lebensziel ist nicht mehr die Vermehrung von Reichtum, sondern von Lebensqualität für alle Menschen aller Generationen.

2.         Nicht die gegenwärtige Gesellschaft gewinnt und profitiert allein an der
            praktizierten Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, unter Hinterlassung von
            Krümeln für die später Geborenen, sondern die Zukunftsgesellschaft ist das
eigentliche Anliegen im Denken, wenn die Gegenwart einen Nutzen haben soll.

3.         Nicht die Machbarkeit für den Menschen steht zuoberst aller Maximen, sondern die Machbarkeit im Rahmen des von der Erde vorgegebenen Reichtums, den wir nur verwalten und niemals verbrauchen dürfen.

4.         Die Nachhaltigkeit des Lebens, der Menschen, der Tiere, der Pflanzen, der
            Lebensgrundlagen Wasser und Luft, der Meere, Böden und Landschaften ist
das Ziel der Gesellschaft, damit wir uns in diesen Gottesgaben auf natürliche Weise bewegen, statt alles zu zerschlagen in blinder Gier und Selbstüberhöhung.

5.         Wir wollen geistig verstehen, nicht alles geistig beherrschen. Wir sind da, um
die Welt zu verstehen und nicht, um die alten Philosophen und Religionen in alle Ewigkeit zu rezyklieren. Wenn wir verstehen, dann verstehen wir endlich auch, was alles schief gelaufen ist mit der Menschheit, den Philosophien und den Religionen, eigentlich seit Anbeginn der Evolution.

6.         Die Kultur soll nicht ein Sandkastenspiel für die "besonders Begabten" sein.
Kultur gehört uns allen. Die Befähigten sollen zwar Musik komponieren, Bücher schreiben und Theorien aufstellen. Aber sie sollen dies nicht im luftleeren Raum ihrer eingebildeten Gescheitheit tun, sondern im Rahmen eines vernetzten Verstehens, was Welt ist.

7.         Wir lösen uns von allen Irrtümern des Denkens aus der Vergangenheit und
            machen einen Riesenschritt in Richtung Mündigkeit des Denkens - auf eine
            Stufe, die auch dem Planeten als Plattform des Lebens, aller Leben
            notabene, der Ganzheit dienlich ist.


Und so kann die Geldwelt nur durch einen weltweiten Gemeinschaftsakt von einer Zielwelt abgelöst werden, wobei kaum klar ist, wer dieser Zielgesellschaft jene Elemente des Denkens vorgeben kann, die den Prozess, den Paradigmenwechsel erst ermöglichen würden. Ich will mich zwar in diesem Buch damit abquälen, Lösungswege und Erklärungen für ein lebbares Sein zu beschreiben, doch mehr liegt nicht drin. Danach lege ich mich zur Ruhe. Die undankbare Arbeit des Umsetzens in Taten sollen jene schaffen, die den Wahnsinn mit ihrem Strebertum der Dummheit angestrebt und angeheizt haben, mit ihrem Jugendwahn, ihrer Ruhmessucht, ihrer Vorstellung von Wichtigkeiten in der Welt. Der Denker dankt ab, wenn er es zu Ende gedacht hat. Mehr kann und soll er nicht tun. Man hat schon seine Anwesenheit kaum zur Kenntnis genommen, zu Lebzeiten.