Was die Genies von den Intellektuellen unterscheidet
Oft schon habe ich solche Geschichten niedergeschrieben. Meist fallen sie mir ein nach dem Erwachen, etwa um 4 oder 5 Uhr Morgens, also beinahe mitten in der Nacht.
Dieses Mal fiel mir diese gesamte Geschichte ein während eines Spaziers mit meinem Hund und zwar der nun niederzuschreibende Text - in nur zwei Minuten.
Irgendwie muss es so gewesen sein mit den Kompositionen von Mozart. Er hatte alles im Kopf und schrieb es fehlerfrei nieder, wie man später erstaunt feststellen wird. Nicht wie Beethoven und andere Komponisten, die wirklich vorzu neu komponierten, was an den vielen Änderungen und Korrekturen in den Notenblättern zu sehen ist.
Ich denke auch dass van Gogh seine Bilder fertig sah. Wir denken immer, es müsse grauenhaft sein vor einer leeren Leinwand zu hocken und nicht zu wissen was zu tun sei. Bei van Gogh musste es so gewesen sein, dass er das Bild nur noch mit Farbe füllte, nachbesserte um das Bild besser zu gestalten und dann war da ein Kunstwerk, das in seiner Zeit keinen Euro wert war wegen der Blödheit der Menschheit - und doch später für Millionen verkauft werden konnte.
Und so schreibe ich meine Texte, aber was die "Kunst des Denkens" ist, muss leider etwas später kommen…
Meine Mutter sprach eigentlich französisch und sie war sehr klein. Ich merkte es nie, denn sie hatte einen grossen Charakter und dies verdeckte ihre Kleinheit. Kurioserweise suchte ich mein Leben lang nach kleinen Frauen. Sie mussten immer hübsch und intelligent sein. Dies macht den Unterschied zu grossen Frauen: Diese sind eingebildet, von wegen Schönheit und Klugheit - und lernen deshalb niemals weiter. Sie haben die Wahl und lassen dies die Männer spüren. Eine langbeinige Frau, sehr blond, ertrug ich nie länger als drei Tage. Nicht so die kleinen Frauen, die nicht so begehrt sind, und deshalb umso mehr auffallen wollen durch Klugheit und wenig Einbildung.
Mein Vater muss ein Genie gewesen sein, aber man merkte nichts davon. Ich denke er war ein Genie, weil er sich in jungen Jahren etwa um das Jahr 1930 herum, ins Zeug legte für die "Freiwirtschaft", etwas was ich auf höherem Niveau heute vertrete in meiner Literatur, unbewusst, allerdings auf globaler Basis unter Einbezug der Ökologie. Mein Vater landete als armer Mann im Irrenhaus und meine kleine Mutter putzte für reiche Leute im Quartier. Dies prägte auch unser Verhältnis zu den Eltern. Der Vater wurde als Angestellter in einer Eisenhandlung auf dem Lande immer sehr stark unterschätzt, weil in ihm der Stab gebrochen wurde und er sich niemals mehr aufrichten mochte, bis zu seinem Tod.
Ich muss hier eine Geschichte erzählen von meinen Brüdern, die im Gegensatz zu mir nicht zu Verdingkindern gemacht worden sind - es geht um den Teil der Geschichte, der mir eigentlich zuerst eingefallen ist in den zwei Minuten der Textbildung im Walde:
Ich sagte schon immer, dass für mich mehr als zwei Personen an einem Tisch, einer zu viel ist. Und diese Lektion lernte ich sogar mit meinen Brüdern. Ich hatte die glorreiche Idee vorzuschlagen, dass wir drei uns immer an den Geburtstagen in einem guten Restaurant treffen sollten - und so waren wir natürlich immer zu dritt, weil ich die Frauen nicht dabei haben wollte, sie würden noch dümmeres Zeugs reden…. die zwei Brüder waren einverstanden und freuten sich.
Bei diesen Gelegenheiten erkannte ich den plumpen Geiz meiner Brüder: Wenn ich bezahlte, schlugen sie zu. Trotzdem hatten sie ein dummes Maul, wenn das sehr gute Essen 30 Euro pro Person kostete, aber nach dem Essen bestellten sie gnadenlos drei Cognacs zu 20 Euro und dachten sich nichts dabei. Und wenn sie selbst bezahlten, schauten sie dass nicht reichlich konsumiert wurde.
Doch die Geschichte erzähle ich nicht wegen des Geizes, sondern wegen der Dummheit im Denken. Meine zwei Brüder waren eigentliche Stammtisch-Männer, die nur dummes Alltagszeugs reden mochten. Ich selbst prüfte Konzerne und schrieb Bücher, was die Kerle niemals interessierte. Und immer gab es ein Phänomen, welches so niemals geschah, wenn wir uns zu zweit trafen: Die beiden Anderen verbrüderten sich gegen mich und machten faule Bemerkungen. Nach ungefähr drei Jahren eröffnete ich den Knaben zu ihrem Leidwesen, dass diese Treffen keinen Sinn ergeben würden.
Ich fand nachträglich heraus, dass sie sich noch zu zweit an den Geburtstagen trafen, sich dabei sehr langweilten und dann diese Treffen ebenfalls sang- und klanglos beendeten.
Dies ist nun die Ausgangslage für eine weitere Entdeckung in meinem Leben in Sachen von "Qualität des Denkens":
Es ist so, dass ein Professor sich für sehr gescheit hält, gerade im Vergleich mit einem simplen Arbeiter. Und weil er immer mit seinesgleichen an "intelligenten" Intellektuellen zu tun hat, erkennt er seine Dummheit niemals. Er hat eingebildetes Sach- und Fachwissen und von universellem Denken ist da niemals eine Spur.
Die gleiche Differenz im Denken besteht nun zwischen einem Professor oder Intellektuellen und einem Genie. Nur erkennt die Niedrigere die Differenz niemals. Der Dümmere glaubt einen Idioten vor sich zu haben und behandelt ihn auch so - und deshalb werden Genies kaum je berühmt und schon gar nicht geschätzt.
Ich nehme an, dass es in der Menschheitsgeschichte höchstens 50 Menschen gab, die man als Universalgenies bezeichnen könnte. Davon sind vielleicht 10 einigermassen bekannt und der Rest ging wohl unter. Heute gibt es meines Erachtens kein einziges Universalgenie, weil die "normalen" Leute ein solches gar nicht entdecken könnten, denn ihnen fehlt der Geist. Die Denkfähigkeit zur Erkenntnis ist ihnen verwehrt.
Genau an dieser Stelle fuhr eine Eisenbahn vor mir und dem Hund über einen Bahnübergang und wieder wurde mir die Einfalt der Leute bewusst:
Wenn so ein Zug vorbeifährt, meint der Mensch draussen, die Leute würden ihn sehen und sich etwas Gescheites dabei denken. Dies ist ein Irrtum, sie denken nichts. Und da sah ich, dass im ganzen Zug kein einziger Mensch gesessen hatte und dachte, dass es für mich das Gleiche ist, wie wenn 1000 Menschen darin Platz genommen hätten…
Zurück zur Kunst des Denkens, von jenen, die keine Ahnung haben, was höheres Denken ist:
Während also der Intellektuelle in seinem angestammten Fachgebiet herumeiert und glaubt zu wissen wovon er spricht, versteht dieser Knilch in Tat und Wahrheit kein Wort vom Genie, weil bei jenem eben jeder Satz hinterlegt ist - mittels eines Universums von Wissen. Die Sprache hat es in sich, dass man nur Sätze reden kann. Es ist unmöglich sein Universalwissen auf mündlichem Wege weiterzugeben. Und genau dies, meinen intelligente und dumme Leute, sei die Dummheit der Genies.
Die gemeinen Leute meinen, es gäbe viele wertvolle Sinnsprüche von wichtigen Denkern.
Diese Idiotie muss ein für alle Mal geklärt werden: Kein einziger Sinnspruch den ich je hörte, macht Sinn, sobald man in sezierte auf höchster geistiger Ebene. Es ist genau das Gleiche mit allen Philosophien und Theorien in Wirtschaft, Kultur und Ökologie - nichts ergibt Sinn, wenn man die Texte und Überlegungen einer vertiefenden Kritik unterzieht - es bleibt ein Nichts. Bestenfalls ist das Gegenteil wahr, als was die Philosophie besagen wollte….
Hier kommen wir endlich auf Stufen des wirklich höheren Denkens:
Ich bin unfähig einen Blödsinn zu schreiben und deshalb mache ich auch keine Sinnsprüche, sondern es entstehen immer lange Ursachen-Wirkungsketten zur Begründung von Fakten.
Egal ob es sich dann um einen Text von zwei Seiten oder ein ganzes Buch handelt, der Sinn des Genialen ergibt sich allein aus dem GESAMTEN Text und niemals aus einem blödsinnigen "weisen" Satz oder Sinnspruch.
Nur gibt es hier ein Problem:
Die Nicht-Genies kapieren überhaupt nichts vom Gelesenen. Es kommt alles so natürlich und einfach daher, dass diese Idioten tatsächlich glauben, sie hätten die Fakten schon vorher gewusst. Aber kaum legen sie das Buch auf die Seite, sind alle Erkenntnisse verschwunden, das kommune Denken nimmt wieder überhand und nimmt Platz auf dem Niveau der Stammtisch-Runden - und die Welt dreht sich weiter auf einer konkreten "Was-ist?" Basis des Denkens.
Ein Genie denkt immer in der Gesamtheit seines Wissens. Zeitlich sieht er die vergangenen 2000 Jahre und denkt sie logisch fort auf etwa 100 Jahre in die Zukunft. Er denkt nie allein an Finanzen, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Philosophie, Umwelt, Menschheitsidiotie - sondern dies alles ist präsent während des Schreibens und findet automatisch Eingang in den Text.
Also, wenn das Genie einen einfachen Text über den Weltcrash der Finanzen schreibt, den er in allen Details vorweg genommen hat in seinen Büchern, ist ihm bewusst, dass die Finanzen beeinflusst sind - automatisch - durch einen ganzen Universum von Fakten im Bereich anderer Gebiete wie Wirtschaft, der Politik, der Kultur und der Beeinflussungen in planetaren Umfang - auch in der Zukunftsentwicklung der Menschheit in ihren Massen im Gesamten.
Ja, es sind sogar die Massengesetze und die Gesetze der Grossen Zahl, eigentlich alles Abstrakte in Philosophie und Theorie, die die Welt erklären, insbesondere den Fakt, dass ab etwa dem Jahr 2000 die gesamte Menschheit einem globalen Kollaps zusteuert in Sachen Finanzen zuerst, dann gefolgt von der Wirtschaft, der Politik, dann die Kultur und am Schluss fallen uns die Klima-Katastrophen in beschleunigter Weise auf den Kopf und vernichten die Zukunft der Menschheit in nur 100 Jahren.
Wenn dies nun eintrifft, hat es ein Universalgenie vorhergesehen, vorhergesagt und vorhergeschrieben - auch wenn kein einziger anderer Mensch befähigt war, nicht einmal die besten Köpfe des Globus, diese Tatsache zu verstehen und zu akzeptieren.
Man gebe ein Beispiel solchen irrwitzig raschen Denkens des Genies:
Als ich schon 2006 erfuhr und es schrieb in den World News, dass an der Wall Street der Finanzcrash - wie in meiner Literatur vorhergesagt - begonnen hatte, war ich mir absolut sicher, dass alle Regierungen der Welt, zumindest jene der USA und Europas, alle Notenbanken und alle Kontrollstellen sofort und innerhalb einer Woche alles Notwendige und Unvermeidliche regeln würden:
- Verbot von Hedge Funds, von strukturierten Produkten, Derivative, Computerhandel und der Wahnsinn der Banken too big to fail. Ich war mir sicher, dass diese Atombomben zu schliessen und zu zerschlagen waren, weltweit, um den totalen Kollaps des Finanzsystems der Welt zu vermeiden. Zugleich würden alle CEO, Banker und Juden der Wall Street, City of London, Zurich und viele Minister und andere Schweine vor Gericht gebracht, schwerstens verurteilt und in die Gefängnisse geworfen, nachdem sie total enteignet worden wären....
Doch absolut nichts geschah, Obama und die anderen Greenhörner an der Staatsspitze refinanzierten die Banken in Billionenhöhe - und trieben die Staaten in Konkurs. Ganz lustig die Sache mit Griechenland: Auch hier war ich sicher, dass Griechenland sofort aus der EU verbannt würde aufgrund ihrer kriminellen Taten, um Europa vor dem absehbaren Abgrund zu retten.
Nun, was geschah in der Wirklichkeit - von irren Langsamdenkern diktiert?
Noch heute im November 2011 ist nichts geschehen, die Atomzeituhren ticken immer lauter, die USA sind bankrott, Europa stürzt ihrem Niedergang entgegen und die Implosion von China und Indien steht kurz bevor - und noch immer hat kein einziger "Experte" und VIP der Welt kapiert, was sich abspielte in den letzten 10 Jahren… Es scheint, dass Systeme von Intellektuellen niemals zu begreifen sind. Fachidioten sind eben unfähig, das GANZE zu überblicken.
Noch heute im November 2011 ist nichts geschehen, die Atomzeituhren ticken immer lauter, die USA sind bankrott, Europa stürzt ihrem Niedergang entgegen und die Implosion von China und Indien steht kurz bevor - und noch immer hat kein einziger "Experte" und VIP der Welt kapiert, was sich abspielte in den letzten 10 Jahren… Es scheint, dass Systeme von Intellektuellen niemals zu begreifen sind. Fachidioten sind eben unfähig, das GANZE zu überblicken.
Dies genau ist die Kunst des Denkens - weit, weit ab der Idiotie der blöden Intellektuellen, die doch tatsächlich glauben, sie seien befähigt zum Denken.
Ich sagte es - heute gibt es keinen Knochen, der denken kann - und die Zukunft wird mir recht geben - ob es der verblödeten Elite und den VIPs passt oder nicht.
Nun denn, dies alles war mir in nur zwei Minuten eingefallen, weil eben ein Hirn eines Denkers 10 Mal schneller arbeitet als jenes von gewöhnlichen Intellektuellen. Nur das Schreiben hat jetzt leider etwa 30 Minuten beansprucht plus nochmals so viel an Korrekturen - und dann ist dieser Text auch wieder fertig für die Zukunft - eben als Damokles-Schwert für jene, die nicht lesen und denken können.
René Delavy - Berlin and Bournemouth
written on November 17, 2011