Lebens-Freude

"Freut euch des Lebens"….

 

Bis 80 sah ich mein Leben als einen Schwung, von Karriere und Sein, obschon ich seit dem Alter von 18 wusste, als mein Bruder René mit 19 starb, dass das Leben jederzeit beendet sein könnte.

Seit der Operation an der Pankreas allerdings lebe ich nur noch auf Sicht, von Tag zu Tag, ein Hinausschieben des Todes.

Umso mehr der Sinn der kommenden Texte aus der Dialyse:

 

"Freut euch des Lebens"

Ach Gott - Lieder - was für eine Erfindung.

Es gibt die Momente im Leben, die man nie vergisst - in der Unendlichkeit des Weltalls und dann: "Freut euch des Lebens, eh noch das Lämpchen glüht, pflücket die Rose, eh sie verblüht…."

Tiefsinn, der als Leichtsinn daherkommt.

Der Tod lauert um die Ecke und die Schönheit der Frau, sie ist so bald vorbei - ein Wahnsinn.

Es beginnt mit dem Kindergarten - ja, eigentlich mit dem Wiegenlied der Mutter.

Mutter! Allein schon dieses Wort!

Ewige Dankbarkeit wäre angezeigt, aber sehr oft ist das geschenkte Leben kein Geschenk - sondern eine Pein für einen Grossteil der Menschen.

Unvergesslich die Singerei in den Schuljahren: "Wer oft in Freuden wandern will, der geh der Sonn entgegen, da ist die Welt so kirchenstill, kein Lüftchen mag sich regen." Und dann was eine Steigerung ist: "Die Welt ist wie ein Buch, darin wir aufgeschrieben…." - höchste Philosophie.

Im Militärdienst während der RS: "… und immer der Strasse entlang, marschieren wir durch die Nacht…." - klar doch, wenn der mörderische Scheiss zum Töten doch nur endlich vorbei wäre.

Später die Texte in Songs, Rock n' Roll, Arien in der Klassik von Mozart und Bellini - sie bleiben hängen ein Leben lang - 100 mal per HIFI wiederholt.

Der Begriff von Poesie und Gedichten habe ich nie verstanden, es kam mir immer so vor, als wollte man ums Verrecken die Welt schönschreiben - ohne Sinn und Zweck.

Das Leben ist keine Poesie und schon gar nicht ein Gedicht: Das Leben zu lieben wäre eine hohe Kunst - und wer beherrscht sie schon?

Mein Trick war es, die Realität begreifen zu wollen und immer das Schlimmste zu erwarten - was dann auch meist zutreffen wird.

Sodann sind die schlechten Tage - als verstärktes Wahrnehmen der guten und glücklichen Tage zu werten.

Das Altwerden sollte man niemals als Elend oder Nachteil sehen, sondern als natürliche Begrenzung des Elendes im Sein und Bereicherung im Geiste. Man weiss jetzt viel mehr als in der "schönen" Jugendzeit, wo man die Sexualität entdeckte.

Einmal geboren, hilft alles Jammern nichts mehr - man sollte das Beste aus jedem Tag und Situation machen und unerträgliche Tage oder Perioden hinter sich lassen.

Glückliche Armut ist möglich - und sehr depressive Reiche habe ich im Dutzend kennen gelernt.

Wer zu viel denkt - der leidet auch, aber ohne Denken ist alles nichts.

Bei mir war es oft umgekehrt: Je mehr ich wusste, umso glücklicher wurde ich - weil hohes Wissen eigentlich bereichern müsste.

Dass die Welt ihrem Ende entgegen schwebt, ist für mich eine grosse Befriedigung - aber dies werde ich selbst nicht mehr erleben.

René Delavy

 

Was bedeuten Kinder seit 70'000 Jahren?

Alle Tiere haben Nachkommen im Masse der Lebensmöglichkeiten: Siehe die Heuschrecken-Schwärme - und deshalb werden sie ausgerottet oder gefressen, während die Menschheit explodierte.

Bald sind wir 10 Milliarden von Arschlöchern.

War es schon immer so schlimm - auch mit der zu Ende gehenden Lebensqualität?

Es ist ein kurioses Phänomen, dass ausgerechnet die Neger in Afrika, die Araber und die Israelis haufenweise Kinder produzieren, die niemals eine Zukunft sehen werden.

War die Erde vor 5000 Jahren eigentlich noch leer, haben die dummen Inder und Chinesen beinahe 1,5 Milliarden Idioten hingelegt.

Sie werden niemals eine Überlebenschance haben, der Klimakollaps und Wassermangel werden zum Massentod führen.

Dass Kindersegen ein Segen sein soll, ist nicht nur ein Irrtum, sondern eine Katastrophe in der Länge. Wie dumm muss das Tier "Mensch" sein, wenn er das Resultat der Bevölkerungsexplosion in den Abgrund nicht erkennen will?

Mein Diktum einer paranoiden unzivilisierten Zivilisation ist so wahr, dass es weh tut.

Wenn wir junge Hunde sehen, überhaupt junge Tiere, strahlen wir ungemein und automatisch.

Das Gleiche mit Babys, so entzückend und unschuldig. Aber der Mensch kann sich das Leben des Fortgangs und Alterns nicht vorstellen, er lebt in die Tage hinein - blind und dumm und schrecklich verblödend.

Diese Gegenwarts-Fixierung ist pragmatische Blödheit im Liberalismus, wie auch der Glaube an einen oder mehrere Götter oder Autoritäten der Frechheit und des Egoismus.

Materialismus als Geschenk an unsere Kinder, als jetzt das einzige Smartphone gegebene Erziehungsziel?

Blöder können Menschen nur noch werden in Kriegen, Folter, Religionen, Politiker, Angeber, Trumps, Finanzjuden, Fortschrittsgläubige, Kindernarren, Wachstumsförderer, Umwelt- und Klimavernichter - sie waren alle einmal Kinder mit Illusionen -

- und der Aberglaube, die Jugend würde immer besser - wo sie in der Zukunftszerstörung angelangt ist und die Events immer nur noch unerträglicher und dümmer werden -

- ist nur ein weiteres MAGA-Trumpismus-Merkmal der 99 %, die bereits völlig verdorben im Geiste geworden sind.

Feste von schizophrenen Idioten, die ab spätestens 10 Jahren im Alter - vor allem ab dem Jahr 2000 -immer mehr an Sicht und Intellekt verlieren - und sodann dieser Zustand sich im Leben sogar stets noch steigert.

Kinder - ein Geschenk? In Wahrheit haben wir in Zukunft mit ihnen nur noch ein "Geschenk" - der kollektive Tod kommt bestimmt - und meist aus unerwarteten Gründen. Da kann Blindheit helfen…

René Delavy - Côte d'Azur

written on January 12, 2025