In der Schweiz wollen einige Politiker eine Volksabstimmung veranstalten, ob sehr reiche Leute 50 % ihrer Vermögen an den Staat abgeben sollen.
Die Superreichen drohen, dass sie auf immer samt den Konzernen die Schweiz verlassen würden. Man merke: Dies ist ein weltweites Problem und nicht zu lösen.
Diese Drohungen sind reell und dürfen nicht ignoriert werden.
Doch die Frage muss fundamental geklärt werden.
Was FÜR die Reichen spricht
Es kann nicht angehen, dass Reiche, die zum Teil nur mittels Initiative und Intelligenz es zu grossen Vermögen brachten, sozusagen enteignet werden und ihren Einfluss verlieren.
Aktienpakete und Liegenschaften sind in diesem Sinn nicht teilbar. Der Staat könnte die Aktien übernehmen (statt chinesische Konzerne) und das Stimmrecht bleibe beim vormaligen Besitzer und er und seine Verwandten könnten weiterhin Entscheidungen treffen.
Zudem: Vorteile bringen die Vorgänge weder dem Staat noch den ärmeren Massen, die ohnehin verloren sind.
Was GEGEN die Reichen spricht
Dass die Reichen immer reicher werden und die Massen der 99 % immer ärmer, ist der grösste Weltskandal aller Zeiten.
Selbst die adligen Kulturbanausen des Mittelalters waren gerechter und von den Kirchen und Religionen und Gott abgesegnet.
Dass Dynastien per Erbschaften ungeheuer privilegiert sind, ist ein weiterer Skandal.
Zudem ist der Trickle-Down Effekt, die steuerlichen Entlastungen von Konzernen und Reichen eine riesige Schweinerei. Zudem werden in Zukunft die Steuereinnahmen einbrechen und die Staatdefizite explodieren.
Die Wahl von Verbrechern wie Trump oder Modi oder Netanjahu fördern die Gerechtigkeit auch nicht gerade, die Verluste wachsen ins Unermessliche.
Wenn nicht bald etwas mehr Gleichheit in die Welt kommt – einmal abgesehen von der Apokalypse der Wirtschaft und der Ökologie, die ohnehin niemals zu vermeiden sind – wird eine Revolution die Eliten bald einmal wegfegen wie den Sahara-Staub, der neu über den Norden fegt.
Es ist mir keineswegs klar, ob die Reichen, die Milliardäre mit ihren Methoden sich selbst schädigen und ein irres Gebaren an den Tag legen oder ihre Privilegien freiwillig je abschaffen werden und per Erbschaftssteuern ihre staatliche Bevorzugung abgeben wollen – was kaum anzunehmen ist.
FAZIT
Im Endeffekt ist dies alles überhaupt nicht von Bedeutung und relevant:
Die Welt der Zukunft wird einbrechen im Sinne meiner "10 Gebote des Todes» - also am
- Klimakollaps, am System des Neoliberalismus, an der gewollten Zerstörung des Planeten, am Cash der Finanzindustrie, an Pandemien, am Artensterben und Insektenvernichtung, Wassermangel, Volksverblödung, Geopolitik des Grauens und Wirtschaftskriegen und Atomkriegen und vielfältigen anderen Katastrophen
- für welche das Wort «Gefahr» oder «Schaden» einfach zu schwach sind - und eine Vortäuschung von Banalität ist.
Wir stehen vor dem Tod der Zukunft und der Zivilisation.
René Delavy – Côte d’Azur
written on July 18, 2024