Vollidiot BROOKS – Man sucht das «GLÜCK»
Die Menschen kennen nur sich selbst und ihr eigenes Leben. Ich zum Beispiel weiss zu jeder Sekunde meines Lebens, wo und was ich machte und fühlte. Was andere tun, bleibt ein ewiges Geheimnis.
Ein besonderes Geheimnis ist das «Glück» des Idioten Arthur C. BROOKS
und seine Empfehlungen.
Weil ich nicht Brooks bin, erzähle ich vom Glück meines Lebens.
Es war komisch, jahrelang Verdingkind auf dem Lande zu sein, aber ich
nahm es als Bereicherung und Selbstverständlichkeit. Was? Ich, Städter Bube, bin
bei einem Bauern, der nach heutigen Vorstellungen ein sehr armer Bauer war. Und
ich gehe in eine 8-Klassen Schule und fühle mich dabei wohl?
Ja, ja genau da begann es – mein Glück.
Später zurück in die Stadt, KV als Bester abgeschlossen, Buchhalter und
Buchprüfer als Bester des ganzen Landes und eine Traumkarriere und viel Geld.
Luxus, Frauen, Sex, Fressen, tolles Haus über dem Zürichsee, Literatur, eigene
Bücher die ich selbst finanzieren konnte, jedes Jahr einen neuen Citroen. Mal
ein CS Turbo, Citroen SM Maserati und ein Deux-Chevaux gleichzeitig, die ich
einfach nach freier Wahl nahm wie es mir beliebte.
Auslandreisen und Jobs in Hong Kong, England, Singapore, Osteuropa etc. und
immer wieder Weiber und Sex und Luxushotels und Partys absoluter Langeweile.
Früher hatte ich mal echte Freunde wie ich glaubte, die alle in die Binsen
gingen.
Irgendeinmal erkannte ich, dass mein »Glück» nur künstlich war, weil ich
mich durchgesetzt hatte.
Und dann kam die Scheidung, es kam die Digitalisierung und Computerisierung,
von welcher ich nichts mehr wissen wollte – was natürlich heute ganz anders
ist.
Ich erkannte die grauenhafte Oberflächlichkeit und Dummheit meiner Freunde
und Verwandten, ihre Ablehnung meiner neuen Lebenspartnerin, meiner Literatur,
dumme Sprüche zu meinem Haus und dann kam ja irgendwann die Aufgabe des Berufes
und das Rentnerdasein und heute wirklich schlimme Gesundheits-Schweinereien – die
Dialyse, Operationen, Schwäche etc.
Und trotzdem bin ich glücklich, ich liebte immer meine Tiere, die Natur,
die Landschaften, die Einsamkeit, den Wechsel des Tempos, das Erkennen des
Wahnsinns der Zivilisation und die riesige Freude, dass der Kollaps und die
Apokalypse immer näherkommen wie vorausgesagt seit 50 Jahren und dabei habe ich
ein Leben in Ruhe, Zufriedenheit, in der Natur und kann tun und lassen was ich
will.
Wer lebt so und wer begreift die Welt wie ich?
Keine Sau - schon gar nicht dieser Blödian von BROOKS, der nicht einmal
sieht, wie alle am Absaufen sind und sein «Glück» die Ursache des Zusammenbruchs
aller irren Systeme nur nährt.
Er soll sich aufhängen mit seinen Kursen, dieser Schweinekopf BROOKS - so
ein Arschloch!
René Delavy – Côte d’Azur
Written on January 20, 2024