Einbahnstrassen ins Glück

Die Prachtstrasse und Gott der Ewigkeit 

 

Zuerst war da eine Prachtstrasse – ein Champs Elysee ohne Häuser - mit gewaltigen Bäumen auf beiden Seiten und weit und breit kein Mensch und nichts was sich regt. 

Von Zeit zu Zeit ein gewaltiger Palast mit englischem Garten, sehr gepflegt und Naturparks von riesigen Ausmassen auf beiden Seiten.

In der Ferne verliert sich das Band und die Strasse scheint schmaler zu werden - und tatsächlich, von Meter zu Meter wird diese Strasse unmerklich schmaler und bald könnten zwar zwei Fahrzeuge kreuzen bis es so aussieht wie im Mittelalter, als Bach oder Mozart mit ihren Kutschen und Pferden durch das mittelalterliche Europa kutschierten. 

Die holprigen Steine unter den Füssen erinnern eher an die Zeit des Römischen Reiches als es möglich war mit Karren und Soldaten en masse durch die Länder zu streifen und alles zu ermorden, alles was im Wege stand. 

Die Prachtstrasse ist längst ein Fussweg geworden, gesäumt von immer wilder werdenden Pflanzen und Büschen die nach dem Menschen zu greifen scheinen und tatsächlich, die Schlingpflanzen greifen nach dir und täuschen einen undurchdringlichen Urwald vor, den man nur mit Macheten bewältigen kann und bald gibt es kein Vorwärts und Zurück mehr und der Mensch bleibt stecken und verdurstet und verhungert und verreckt an Ort und Stelle. 

 

Dies ist das Schicksal von über 20 Milliarden Hohlköpfen dieses Planeten Erde im 21. Jahrhundert, wobei natürlich die meisten Idioten verrecken ganz klar an fehlender Nahrung und Wasser. 

Aber schon an zweiter Stelle kommen Kriege, jeder erschlägt jeden, Bürgerkriege, Suizide, Krankheiten, Hoffnungslosigkeit, Mangel an allem, Panik und Tod. 

Nur wenige sterben schliesslich an Naturkatastrophen und es stinkt nach unversorgten und entsorgten Kadavern zum Himmel, eine gesellschaftliche Ordnung ist nirgends mehr zu erblicken, denn schon längst haben Kultur, Anstand, Respekt, Politik und Ordnung aufgegeben und was bleibt, ist eine Einöde des Grauens. 

Schliesslich kommt der Liebe Gott und segnet die Knochen und pisst darauf - auf diese religiösen und patriotischen Kadaver und ER geht zu einem anderen fernen Stern, wo sich das Schauspiel von Fortschritt und Wachstum wiederholt in alle Ewigkeit und dies nennt man dann Leben und Tod. Und etwas Anderes hatte noch nie existiert in einer Welt des vorübergehenden Alltags von Idioten, Verblödeten und Debile der zwei Seiten: 

Der Woke und LGQBULSHIT* und MeToo Idiot*innen auf einer der Seiten und die NAZI und Trump Verschwörungsfanatiker des Konservativen auf der anderen, die alle nur eines wollten: 

Vögeln, fressen, morden, Geld und Blödheit und Unterhaltung – und dieses erhielten sie auch in ihren tollen Megastädten von Prachtalleen - vor dem Zerfall ihrer selbst. 

 

Und wenn sie noch nicht TOT sind, so sind sie es bald. 

René Delavy – Côte d’Azur 

written on December 11, 2022