Kritik an David Harvey und 17 Widersprüche

Kritik an David Harvey 
Buch "17 Widersprüche und das Ende des Kapitalismus"


Jetzt habe ich das Buch von David Harvey über die 17 Widersprüche und dem Ende des Kapitalismus gelesen.

Es gibt das gleiche Problem wie mit Christoph Türcke und dem hervorragenden Buch "Mehr! Philosophie des Geldes" oder jenes Buch von Harald Welzer "Autonomie":

Die Analysen sind präzise, die Fakten stimmen, die Probleme in der Jetztzeit sind gegeben. Die Recherchen waren offenbar gewaltig, die investierte Zeit auch - doch das Resultat ohne jede Wirkung.

Diese Typen sehen zwar sehr genau all die Gefahren und die Risiken des Neoliberalismus und der Judenschule der Chicago School an der Wall Street. Sie sehen die Fehler im Denken und die Widersprüche die bei allen Menschen und Verlegern und Medien gegeben sind.

Doch die folgenden Dinger werden sie nie begreifen:

1. Das Kind ist schon in den Sodbrunnen gefallen: Der Kapitalismus ist im freien Fall, China vor dem Kollaps, USA pleite, der Crash der Weltfinanzen, Weltwirtschaft, die Verblödung der 99,99 Prozente ein Fakt und die ultimative Klimakatastrophe nicht mehr vermeidbar.

2. Verhaltensweisen, worauf sich alle Bücher limitieren, sind ohne jedes Interesse. Parteien, Verlage, Autoren und Spinner können sich verhalten wie sie wollen, der Crash der Systeme ist ein Fakt und nicht mehr korrigierbar.

3. Die Rezepte der Autoren, wie man aus der Zone der Gefahr kommen könnte, sind hanebüchen und nicht machbar. Und selbst wenn diese Verhaltensänderungen kämen, hin zu einem vermeintlich "besseren Leben", würde sich am Zusammenbruch aller Systeme, der gigantischen Folgen der Schuldenanhäufung, an den "Highest Accounting Rules of Delavy" und somit dem Ende des Neoliberalismus schon sehr bald, nichts ändern.

4. Das Denken aller Beteiligten, also der erwähnten Autoren, der Verlage, der Medien, der steuerfreien Milliardäre und der Mächtigen in der Politik, alle Beteiligten eines unvermeidbaren Zusammenbruchs, ist dermassen idiotisch und oberflächlich, dass diese ganze Schreiberei nie etwas bewirken kann.


Nun, dies alles trifft in der Konsequenz auch auf die Bücher und Texte von Delavy zu, mit dem Unterschied, dass die Voraussagen in allen Büchern von Delavy bis heute eingetroffen sind, dass die Rezepte zur Korrektur der Lage eine totale System- und Denkveränderung verlangten und die Bücher die Erkenntnis beinhalteten, dass mit Gefühlen, mit Literatur, mit Anstand und mit Verhaltensweisen dieser Wahnsinn der Eliten und ihrer Massen niemals etwas bewirkt werden kann.

Sehen wir mal hin:

Während die Verleger noch stolz auf ihre Tradition hinweisen, nur interessiert sind an ihrem Business, Profite sehen wollen, kluge Ratschläge erteilen an Menschen, die zehnmal intelligenter sind wie sie selbst, erfolgt folgendes Szenarium - und wenn nicht, ist es auch egal:

- Jetzt kollabiert das riesige China wie in Editors Letters bereits 2006 von Delavy beschrieben, wie zuvor Japan, nur um riesige Differenzen höher in den Auswirkungen. Dann brechen die USA und das Weltfinanzsystem in sich zusammen, dann haben die Verlage keine Existenz mehr, dann könnte eine Revolution von unten stattfinden, dann stehen die Verleger am Rande einer Brandgrube und es kommt darauf an, ob der Daumen nach oben oder nach unten geht, weil sie mitverantwortlich sind für das dargelegte Szenarium.

Herrlich, wie die Beteiligten - heute - noch lachen. So lachten sie doch auch schon, vor den zwei Weltkriegen, vor Vietnam, vor dem Crash 1928 und 2008, vor der Entwicklung in Syrien mit der IS, vor Auschwitz und vor dem 9-11 Debakel und vor dem Judencrash aller Banken too big to fail.

Die Hexe, die im Mittelalter verbrannte bei lebendigem Leibe, schrie am Abend zuvor noch voller Begeisterung, angesichts der brennenden anderen Frauen auf den Scheiterhaufen, genauso wie die Banker in den Börsenhallen schreien, kurz bevor ihr Konzept in sich zusammencrasht.

Dies erinnert mich an meine eigene Vergangenheit: Es geht nicht, dass zum Beispiel Revisionslehrlinge einem Konzernprüfer, der alle Grossbanken der Welt in- und auswendig kennt, Lektionen erteilen wollen, wie die Verleger ihren Autoren - ausser der Lehrling hiesse Delavy.

Man sei an "Die Physiker" von Dürrenmatt verwiesen: Die Spinner in der Leitung der Anstalt sind die Verrückten und halten die Patienten für verrückt. Dass sich diese Idee hält, in der gelebten Realität, hätte wohl nicht einmal Dürrenmatt für möglich gehalten.


Seit 40 Jahren warne ich davor, dass die Welt und der "Fortschritt" immer wahnwitziger werden. Alles wird blöder: Die Politik, die Wissenschaften, die Literatur und die Künste, die Verleger und die Medien, die CEO und die Juden, die Philosophen und die Experten. Alles geht kaputt: Die Natur, die Tiere, die Meere, die Landschaften, die Gesundheit, das Klima, das Wasser, die Megastädte, die Geosphäre, der Intellekt, die Schulen und Universitäten - eine Entwicklung zur Verblödung der 99,99 Prozente - und kein Schwein hat es bemerkt, weil Sauen nicht denken wollen. Und dies wird begleitet von einer Bevölkerungsexplosion ohne Ende, einem grauenhaften Konsumismus, von Geldgier und Schuldenkultur - und die Fanatiker des Glaubens sind überzeugt, noch 1000 Jahre Zeit zu haben, um aus diesem Schlamassel zu entkommen.

Die Optimisten der Blödheit regierten die Welt und die wenigen Realisten sind schon längst mundtot gemacht worden von den Kriminellen, gestützt von blödsinnigen Demokratien, sprich Diktaturen der dummen Mehrheiten.


Wir sind heute schon tot und kein Mensch oder Gott erklärt den Idioten diese Wahrheit.

Was den Verlegern fehlt und den Autoren wie David Harvey, Christoph Türcke, Harald Welzer und Habermas und allen Philosophen und Denkern, ist eine Vorstellung von Zahlen, von Schulden, vom Wahnsinn der Politiker und der Juden, und überhaupt von Realität.

Doch wie immer werden sie schreien - nach dem Geschehen:

"Dies konnte doch keine Sau voraussehen! Wie nur um Himmels willen konnte DIES alles geschehen! Das Chaos war viel zu gross!"

Blödsinn: Die Blödheit der Verleger, der Redaktoren, der Autoren war viel zu gross, von den 99,99 Prozenten an Verblödeten des gemeinen Volkes wollen wir ganz schweigen.

Und da reden Idioten von Stilfragen und sehen die Realität nicht.

Mit etwas Nettigkeit und höherem Anstand könnte man sagen:

- Es ist egal was die Sachbuchautoren und die Roman-Schreiberlinge der Welt unternehmen. Wer kein Hirn hat und von sich das Gegenteil glaubt, ist nicht wert, geboren worden zu sein, im Sinne von:

"Wo das Leben grauenvoll endet, war es ein Skandal, geboren worden zu sein."

Ich mach eine Wette von einer Million, dass diese Kerle und Weiber nie begriffen, in welcher Welt sie leben. Man macht sich gemein mit Idioten, bleibt ein Idiot, und erkennt in den wenigen Denkern der Welt die Idioten - und unterdessen crasht die Finanzwelt, die Weltwirtschaft, die ökologische Zeitbombe explodiert ganz langsam aber stetig - und die Verbrecher vom WEF, der AIPAC und aller Medien und Verlage der Welt, freuen sich noch ihrer Jahreszahlen und erkennen ein Nichts an der wahren Lage der Welt.

Sie überschätzen sich im Intellekt und glauben an Märchen, die sie selbst erfunden hatten.

Man soll sie machen lassen und dann: ---- Daumen runter!


René Delavy - Berlin and Bournemouth

written on August 3, 2015