Warum - Die Grenzen des Denkens
Der
Anlass
Gestern
war der letzte Tag des Jahres 2014 und jetzt beginnt das neue Jahr, am Morgen
des 1. Januar 2015 um 6,30 Uhr.
Der
Hund musste zuhause bleiben und bei einem hervorragenden Festmenue in einer
gutgeführten Beiz in einem Modeort der Wellness liessen wir, meine Freundin und
ich, etwas die Vergangenheit Revue spazieren und erinnerten uns an vergangene
Zeiten.
Alles
doch sehr nostalgisch und ausgerichtet auf den kommenden Tod, der automatisch
kommen wird, wenn man ein gewisses hohes Alter erreicht hat.
Dabei
sagte ich, dass in meinem Leben ein Wunder passiert ist, indem ich von einer
Rakete angetrieben in allen Dingen an allen Horizonten anderer Menschen
vorbeigerauscht bin, ohne dies eigentlich zu merken.
Es
muss Voraussetzungen gegeben haben, von welchen ich bis heute kaum etwas
begriffen hatte und trotzdem bin ich masslos enttäuscht, dass die Stufen der Rakete
ausgebrannt sind und ich an die Grenze meines Denkens angekommen scheine und
die wesentlichsten Fragen der Existenz werden nie beantwortet sein.
Und
deshalb schreibe ich nochmals über die realen Grenzen meines Denkens und
vielleicht auch jenen der gesamten Menschheit:
Die
Voraussetzungen
Alles
fing damit an, dass ich als Verdingkind verdonnert war, meinen Schulunterricht
in einer 8-Klassen-Schule zu verbringen und den Stoff aller 8 Klassen von
Bauern und Handwerkerkinder im Alter zwischen 7 und 15 mühelos kapierte und nichts
dabei fand, dass dies so war.
Dann
ging man in eine Lehre und wurde der Beste der Stadt und der entsprechenden
Sparte als kaufmännischer Angestellter.
Irgendwann
wollte man Englisch lernen und ging nach Bournemouth in die Elementary Class
auf eigene Kosten mit meinen Ersparnissen. Nach drei Monaten gab es eine
Zwischenprüfung und die Klassen wurden neu eingeteilt. Von unten nach oben,
Klasse A für Anfänger bis P für Proficiency, wurden die Schüler in
Klassenzimmer gerufen. Ich wollte als einer der letzten Leute im Saal nach
vorne gehen und mitteilen, dass mein Name vergessen wurde als dieser Name
"Delavy" fiel und ich in die Klasse P eingeordnet wurde, wo ich nach
zwei Monaten mit Abstand der beste Schüler war.
Das
gleiche wiederholte sich in der Berufsausbildung zum diplomierten
Bücherexperten, heute Wirtschaftsprüfer oder Chartered Accountant. Ich liess
alles hinter mir und wenn in einer Vorlesung ein Professor schwierige Fragen
stellte, war ich der einzige Kerl in der Schlussvorlesung, der Antworten gab
und als Bester des Landes die Prüfung hinter mich brachte. Alles andere an
Idioten waren unfähig eigentlich für diesen Beruf der Prüfungen von Konzernen,
Banken, Versicherungen und des Staatswesens in Finanzen und Wirtschaft.
Mich
langweilte der Beruf und so studierte ich alle Wirtschaftstheorien und
Philosophien und erkannte deren Grenzen und Blödsinnigkeiten und schrieb
darüber ebenso Bücher, wie eben "Das Buch der Kritiken", wie auch zu
Themen der Finanzen, Wirtschaft, Geopolitik, Kultur, Religionen, Wissenschaften
und Ökologie, in einer Welt die in all diesen Dingen über ihre verrückt
gewordenen Systeme in den Abgrund stürzte und heute kann diese Menschheit
verrecken und kein Mensch, auch ich nicht, kennen noch einen Ausweg aus der
Misere.
Und
trotz des Erreichten, bin ich masslos enttäuscht, dass dies nun alles gewesen
sein soll:
Man
erkannte die Grenzen des Machbaren, den Wahnsinn der Bevölkerungsexplosion in
100 Jahren von 2 auf 8 Milliarden, den Wahnsinn der Finanzsysteme, das Ende der
Weltwirtschaft und der ganze Rest, que voici:
Die
Grenzen des Erreichten
Man
erkennt also dass diese Menschheit an ihr Ende der Machbarkeiten angekommen
ist.
Bald
werden alle Finanzsysteme crashen, der Kapitalismus ist an sein Ende gelangt,
der Neoliberalismus war der TGV der alle Staaten, Banken, Währungen und Börsen
in den Abgrund treiben musste.
Die
Besitzerfrage nach dem Crash der Schuldentürme wird unlösbar, wenn Aktien,
Obligationen, Einträge in Register, Einschüsse aus Banken, Rentensysteme und
Staaten nichts mehr wert sind. Wir werden keine Konzerne mehr haben die
funktionieren können, weil das System der Bewertungen in Geld ausser Kraft
gesetzt sein wird, schon sehr bald.
Dazu
kommt, dass die Weltwirtschaft kollabieren musste wegen dem Wahnsinn nicht nur
der USA, sondern neu auch aus China, Indien, Brasilien und dem Rest. Bei
fehlenden Ressourcen, Kampf um den letzten Tropfen an Öl und Wasser und der
Vernichtung von Böden und damit der Nahrungsproduktion, des Holocaust of
Animals in Milliarden, der Zerfall aller Megastädte und 1000 Billionen Dollars
an Infrastrukturen und den gigantischen Kriegen und ausbrechenden Pandemien,
wird diese Menschheit verrecken.
Und
wenn dies nicht der Fall wäre, genügt der Zustand des Klimas kurz vor dessen
Kollaps und einer kaputten Wettermaschine vollauf, und die kommenden 9 Milliarden
per etwa 2040 zu vernichten auf alle Zeiten.
Und
wenn dies geschehen ist, wäre klar was die Bücher von Delavy enthielten mit
allen Analysen falscher Denkprozesse, idiotischer Theorien in Philosophie und
Wissenschaft und Wirtschaft, den Verbrechen in allen Religionen, dem Wahn der
Wissenschaft alle erlaubten Grenzen des Planeten zu durchbrechen und ad
absurdum zu führen, bis das ganze Kartenhaus zusammenbrechen würde.
Was
für eine Leistung - und trotzdem bin ich wahnsinnig enttäuscht, dass nur dies
das Resultat einer Denkrakete gewesen sein soll, diese einfältigen Mechanismen
des Menschen analysiert und durchschaut zu haben. Dies kann es nicht gewesen
sein, relativ kurz vor dem eigenen Tod.
Die
grossen Warum-Fragen
Wenn
man schon so gescheit gewesen sein will, warum gelingt es mir nicht die
richtigen Fragen zu beantworten?
Was
sind:
-
Die Existenz des Seins, das Leben an sich und der Tod, warum existieren Welten,
ein Universum, das Leben, die Menschen und Tiere, die Planeten, woher kommen
die Tatsachen dass es sowas gibt wie Hirne, Augen, Knochen, die Logik aller
lebenden und nicht lebenden Dinge auf der Erde und im All?
-
Warum gibt es keinen erkennbaren Willen zur Existenz des Ganzen, ausser
idiotische Märchen von selbsterfundenen Göttern und Schöpfern, geschaffen aus
Hirnen von totalen Idioten, die nicht einmal die Erde erhalten konnten? Dieser
Wahn der Esoterik und der Wissenschaften, die ein Nichts erklärten über die
Frage, Warum es dies alles gibt?
-
Wir können eruieren wie vielleicht das Universum entstanden ist, die Erde, die
Kontinente, das Wasser, die Böden der Erde, die Pflanzen, die Tiere, die
Idioten von Menschen, die Flugzeuge, die Motoren, die Autos, die AKW und
anderer Blödsinn auf diesem verlorenen Gebilde im Sonnensystem. Aber nie kann
man erklären, warum dies alles möglich geworden ist, welche Tatsachen, Fakten
und Kräfte und Wissen hinter dem Ganzen stehen.
Also,
warum gibt es uns und die Welt? Was war die Absicht und wenn keine Absicht
bestanden hatte, warum hat sich trotzdem die Materie, das Leben und die
Vergänglichkeit aller Dinge im Universum ergeben?
Wo
ist der Sinn des Ganzen und warum erkennen wir nur einige Grenzen des Machbaren
von Idioten auf einem Planeten und niemals, mit keiner einzigen Wissenschaft
und dem Bluff von CERN, WEF, UNO, Universitäten und total verblödeten
Philosophen und Päpste und Präsidenten, warum es uns gibt?
Mir
ist völlig klar, wie sich dieser Sauhaufen von Menschen sich hätte verhalten
sollen um ein relatives Paradies auf Erden zu schaffen und alles ist in meinen
Büchern und Editors Letters enthalten. Aber dann kommt die Denkgrenze und ich
kann mir nicht erklären:
-
Warum ich existiere...
Was
die einzige reale Frage in der Welt sein dürfte.
Wir
gehen unter in einem Unverstand in der Unendlichkeit des Raumes und der
Ewigkeit der Zeit und wissen nichts.
Wir
wussten wie man diese Erde und alles Leben darauf vernichtet, und dann war
Schluss mit Weisheit.
Und
da hockte ich mit meiner geistigen Rakete und stiess am eigenen Horizont an und
wusste nichts, ausser was in meinen Büchern steht. Ziemlich trostlos, so in den
Tod des eigenen Ichs zu driften - finde ich.
Und
Gott und die Menschheit können mir am Arsch lecken, dessen Existenz mir ja auch
schon zu hoch ist.
Nun
denn, soweit bin ich gekommen, dass zum
ersten Mal in der Geschichte des Humanen ein Mensch zu recht schreiben
darf:
"Alles
was ich weiss, ist, dass ich nichts weiss...."
Ziemlich
traurig, das Ganze.
René
Delavy - Berlin and Bournemouth
written
on January 1, 2015
"Denke
nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken, ist gedankenloses Denken.
Wenn du denkst du denkst, dann denkst du nur, du denkst - doch denken tust du
nie...."