Kiesgrubennacht

Die Welt ist eine "Kiesgrubennacht"


Ein gewisser Karikaturist mit Namen Volker Reiche hat seine Jugend nach Hitler verarbeitet in einer Graphic Novel mit Titel "Kiesgrubennacht".

Er tut dies sehr geschickt und zum Glück unter Anteilnahme von Hunden und Katzen und Mäusen, die dem Autor den Zugang zum eigene Gehirnhaushalt offenbaren mit ihren gescheiten Kommentaren zum Buch.

Nun denn, dies hat etwa die Qualität einer Diskussion in "Sternstunden" von zwei weiblichen und einem männlichen "Philosophen" über den Gegenwartswert von Philosophie - einer blödsinnigen Ansammlung von Null-Gedanken, die zu 100 Prozent an der Realität vorbeiführen.



Dazu zuerst drei Erfahrungen von mir:

1. Meine Jugend war um einige Etagen höher und interessanter als jene von Volker Reiche. Nur habe ich die ganze Sache literarisch und philosophisch verarbeitet und bin auf den Grund alles Menschlichen vorgestossen und habe nicht nur die Oberfläche der Handlungen von den "Guten und Bösen" berührt.

2. Vor Tagen ging ich mit dem Hund in aller Frühe die Zeitung holen, der Weg geht durch einen Park und über meinem Kopf flogen Dutzende von Flugis in Richtung Flugplatz. Da tönte es hinter mir: "Wollen sie es nicht aufnehmen?" Es stellte sich heraus, dass eine Frau mir gefolgt war um das Verbrechen zu ahnden, welches ich in Gedanken versunken übersah und mich auf mein Fehlverhalten des Hundes verwies und mich damit vorführen wollte. Gerne hätte ich ihr gesagt, dass die Vernichtung der Erde über unseren Köpfen von Menschen vollführt wird und mit einer Milliarde an Autos - und nicht durch Hundekacke.

3. Meine Tochter fand meinen Nachweis, dass die Schweiz vor einer Katastrophe einer U.S. Subprime Situation stehen würde sehr lustig und humorvoll, was mich sehr freute. Nun ist es leider so: Ist der Nachweis nur ein Versuch die Leute etwas aufzuschrecken, ist es lustig. Ist der Text die pure Wahrheit, ist es Zynismus und Ironie, denn die Schweiz wäre somit in 5 Jahren total pleite und TOT und wüsste niemals einen Ausweg, genauso wie die anderen 200 Nationen.


Was hat dies mit "Kiesgrubennacht" im Chaos der vorgehenden Gemetzels und der nachfolgenden Normalisierung der Verhältnisse zu tun? Sehen wir genauer hin:

Solche Eltern, der Vater der Poet des Hitler, die Mutter eine Gauführerin, mit dem ganzen Unsinn des Verhaltens von allen Menschen mit ihren Geschichten und Erlebnissen, haben sämtliche Kinder der Welt, nur ist der Wahnsinn nicht immer offensichtlich. Vor allem heute in den USA, China und der Schweiz.

Und die Kinder selbst in ihrer Grausamkeit, Unwissenheit und mit ihren verschiedenen Charakteren und Intelligenzgraden, sieht man in allen Familien - in 200 Staaten der Welt.

Denn Erinnerungen sind einfach ein Nachvollzug, was das Hirn am Schluss des Lebens im Alter noch hergibt über die individuell gefärbten Erfahrungen beim Einstieg in ein Leben auf einem Planeten, der 70000 Jahre der Menschheitsgeschichte die Wiege einer Existenz von Geburt bis zum Tod war, mit allen Freuden und Leiden eines Individuums.

Heute ist es nur noch ein Einstieg in eine Maschinerie, die sowohl die Menschheit wie auch den Planeten in den nächsten 100 Jahren vernichten wird.

Jedes Buch, jeder Roman, ob geschrieben oder gezeichnet als Karikatur, ist heute nichts anderes - und war es schon immer - als ein schwacher Lichtschein auf ein Geschehen, welches der Autor für die Realität hält, sein kleines Leben mit seinen Eltern, Geschwistern, Tieren, Freunden und der Herrlichkeit der Reichen und Mächtigen und der Ohnmacht der dummen Masse, die von Nichts eine Ahnung hat.

Der Vater, soeben noch selbst ein Kind, versucht sich durchs Leben zu schlagen ohne Schaden zu nehmen, und so tut es die Mutter, und die gesamten Heerscharen von liebenswerten Menschen, wie etwa Hitler, JFK, Stalin oder Putin, Xi oder Singh, Mandela oder Gandhi, Greenspan oder Yellen, die Juden der Wall Street oder die Banker von Zürich, die Spinner vom WEF, von NGOs, vom CERN, von IRS, IPCC und Economiesuisse von allen Stiftungen der Reichsten, die zuvor für Steuerfreiheit sorgten mit ihren Gesetzen und die Masse in den Untergang von Finanzen, Wirtschaft, Kulturen, Philosophien, Wirtschaftstheorien völliger Blödheit und Massenzahlen des Geldes getrieben hatten.

Dies war also der Mikrokosmos, in welchem dieser Volker Reiche seine lustigen Zeichnungen ansiedeln konnte, das Alltagsleben, das unerklärbare Nichts für einfache Denker und die Masse der 99 Prozente.

Von ganz anderer Denkqualität ist unser Makrokosmos der Systeme von Technologie, Finanzindustrie, Neoliberalismus, Sozialismus und anderer Mist, die dafür sorgen dass ab dem Jahr 2000 nur noch eine Förderung des Niedergangs entwickelt worden ist, eine Menschenfalle, schlimmer als der Juden-Holocaust zu Auschwitz, und keiner hat es bemerkt, nicht einmal dieser feine Charakter von Volker Reiche, der wie alle anderen 99,999 Prozente in sein Grab plumpsen wird und von der Wirklichkeit des Seins NIE etwas kapiert haben wird.

Nun kann man sagen, dass Stil, Anstand, Verhalten, gutes Leben unter Verwandten und Bekannten im CHAOS viel wichtiger sei als die Realität der Existenzen von Menschen, Tieren, Pflanzen, Ozeanen und Megastädte der Zukunft.

Kann man, sollte man nicht, wenn man über ausserordentlich hohe geistige Fähigkeiten verfügt.

Dass dieser Text hier wieder einmal von den 99 Prozenten nicht kapiert wird, ist der lebende Beweis für die Ahnungslosigkeit der VIPs und der Massen, die in wenigen Jahren eben diese privilegierten und steuerfreien VIPs massakrieren werden, wenn die gesamten Wirtschaftsgebäude der Vernichtung eines Planeten und seiner Finanzen in sich zusammenkrachen, was nicht mehr vermeidbar ist, und der reale Wert von Geist und Gedanken endlich auch dem Letzten offenbar wird.

Doch dies ist ja wiederum und wie immer eine ganz andere Geschichte....


René Delavy - Berlin and Bournemouth

written on December 2, 2013