Kritik Leibniz

Kritik an Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 - 1716)


In meiner Kritik stütze ich mich auf sehr Weniges, den Kommentar im Buch "Eine kurze Geschichte der deutschen Philosophie" von Vittorio Hösle.

Doch dies genügt um das Wesentliche um Leibniz zu falsifizieren:

Hösle bezeichnet Leibniz als das grösste Universalgenie, welches Deutschland in allen Zeiten je hervorgebracht hatte. Er habe Grosses geleistet in Wissenschaft, Mathematik, als Ingenieur, als Schriftsteller, als Philosoph, als Politiker etc. und alles sei durchtränkt von höchstem Rationalismus und hohem geistigen Denkvermögen.

Trotz einer Kritik am Denken um die Zeit um 1700 und dem damaligen Wissensstand, muss ich leider feststellen, dass Leibniz wohl einer der grössten Trottel der Weltgeschichte war.

Machen wir den Versuch:

1. Leibniz sah alles im Zusammenhang mit den Gültigkeit eines Gottesbegriffes und der Religionen, die er miteinander versöhnen wollte nach dem Krieg, also die Katholiken und die Lutheraner, was in sich selbst eine Idiotie ist. Es gibt keinen Gott, alle Götter wurden von dummen Menschen erfunden. Und die Religion ist die Realität einer fürchterlichen Esoterik, die nichts erklärt. Also als Oberbegriff von Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften die Allwissenheit eines Gottes ins Spiel zu bringen, wie viele andere Idioten um jene Zeit, so wie Spinoza, Descartes, Locke und wohl auch Kant und sogar Nietzsche, mit seinem Scheiss um Zarathustra (also doch ein Gott), sagt so viel aus wie: "Wir Denker wissen nichts, und deshalb verstecken wir unsere Ignoranz hinter einem Gebilde, welches wir Gott nennen."

2. Die Unterscheidung von Naturwissenschaften des Materiellen und der Physik oder Mathematik, zu jener der Philosophie des Geistes und der Fähigkeit des Denkens (ich denke, also bin ich) - darf getrost reduziert werden auf simple Tatsachen und Fakten des gelebten Lebens:

- Der Mensch denkt sich irgendetwas aus: einen Gott, eine Landschaft, ein Bild, eine Musike, eine Philosophie, die vermeintliche Funktion der Hirntätigkeiten, ein Auto oder Flugi, ein AKW, eine Theorie zur Wirtschaft, eine Idee den Staat mit Deficit Spending zu bereichern - und erst am Schluss erkennt der Idiot samt der Masse, dass keiner seiner Denkprozesse je einen Nutzen erwirkt hatte - am Schluss ist der Planet Erde ganz einfach nur noch TOT.

3. Nun denn, genau dies hätten alle Denker und Philosophen und Naturwissenschafter ALS ERSTES denken sollen, statt immer zu erklären:

Der Mensch weiss viel, er weiss alles, und was er nicht weiss, weiss eben Gott. Und jene Idioten die einen allwissenden Gott ablehnen, denken sich wie Leibniz und alle anderen Idioten: "Ich denke zuerst einmal, dass wenigstens Gott alle Tatsachen des Universums kapiert - und wenn nicht, dann existieren diese Tatsachen trotzdem und können vom Genie, also dem Menschen, eines Tages erklärt werden durch Ontologie, Empirismus oder Metaphysik oder Antikise oder noch blöderes Zeugs, was nur Worte sind und sonst nichts ."

Genau dies ist der Trick: Man verblüfft den Laien, die Masse und die dummen VIPs mit grossgekotzten Ausdrücken der Sprache, hoffentlich gar in Latein, und dann muss selbst der dümmste Leitspruch wahr sein.

Dies ist totale Idiotie des Denkens, des Glaubens, des Wissens und einer irren Menschentümelei. Doch man darf ja auch endlich versuchen, wirklich zu denken.

Delavy lehrt: "Der Mensch kann viel wissen innerhalb der Naturwissenschaften, der Technik, des Wirtschaftens und im philosophischen Denken aufgrund aller Theorien, die alle Schein-Denker des Homo non-sapiens je als Leitplanke des Lebens und einer scheinbaren Sicherheit im Denken annehmen wollten.

Doch es geht dem Idioten, also Leibniz und allen anderen Bluffern eben so wie dem Wurm im AKW: Man weiss viel und nichts vom Funktionieren und Sein des Weltalls und der Realität. Von der universellen Wirklichkeit weiss ein Mensch etwa so viel wie der Wurm vom AKW.

Wer nun einen selbsterfundenen und kriminellen Scheiss-Gott zuhilfe nimmt und meint: "Wir glauben an ihn und er soll nun mal für UNS alles wissen" - ist dermassen jämmerlich im Geiste, dass ich kotzen muss."


Eigentlich wollte ich auf viele Detailaspekte der Kommentierung der Leistungen eines GW Leibniz nach Vittorio Hösle eingehen, doch wie ich sehe ist im obigen Text das Fundamentale der Denkens (aller selbsternannten Philosophen) schon völlig erklärt und die Denkgebäude von selbsternannten Genies nun ad absurdum geführt - mehr brauchen wir nicht zu wissen.


Es ist ja klar, dass Typen wie Leibniz enorm viel leisteten zwecks Fortgangs der Menschheit in einer Machbarkeits- und Technologie-Spirale einer unverstandenen Welt, so wie wir sie heute kennen. Doch genau deshalb ist der Beweis erbracht, wie jämmerlich im Fundamentalen all diese Philosophen und Naturwissenschafter eben NICHTS gedacht hatten.

Wie immer - vom Ende her gedacht, erklärt sich die Menschheitsgeschichte ebenso wie die Geistesgeschichte - und deshalb kann ein Universalgenie, welches das Welt-Theater lesen kann, sich niemals irren in seinen inzwischen 100 Kritiken zu "Genies" - die eigentlich nur eine Reihe von Fehlüberlegungen zu höchster Reife brachten - und am Schluss an den eigenen Mist glauben mochten.

Das Resultat ist heute bekannt und könnte katastrophaler nicht sein.


René Delavy - Berlin and Bournemouth

written on August 19, 2013