Was ist Erfolg?

Erfolg und Misserfolg


Kürzlich las ich eine Zusammenfassung des Werkes von MUSIL und von PROUST über den "Mann ohne Eigenschaften" - als wichtigstes deutsches Werk im 20. Jahrhundert und "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" als wichtigstes französisches Werk im gleichen Jahrhundert.


Dies ist zwar ein dummer Witz angesichts des Werkes von René Delavy, der in der Konsequenz und im Gesamten das Welt-Theater bis 2099 zu erklären vermochte mit allen Vorgängen aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, allerdings aus purer Ignoranz missachtet bis heute, was völlig normal ist - aber darum geht es mir nicht.

Mir geht es dieses Mal darum, über die Natur von "Erfolg" und "Misserfolg" in der Gesellschaft der Blinden und Blöden in der Jetzt-Zeit, als Prinzip, zu schreiben, was schon immer seit 5000 Jahren gegolten hatte.




Erfolg

Es fällt auf, dass nur total geistige Nieten zu ihren Lebzeiten Erfolg hatten. Es braucht ein ungeheures Mass an Dummheit, um von der Dummheit der Massen und der noch dümmeren Mitläufer, also der Elite, anerkannt zu werden. Ich bezahle jedem eine Million Euros, der mir nachweist, dass ein Genie, entsprechend der Definition in meinem Buch "Macht x Dummheit = Selbstzerstörung" je gelebt hatte zu eigenen Lebzeiten mit realer Anerkennung im weltweiten Massstab.

Zudem ist "Erfolg" trügerisch, denn er kann nur entlarvt werden, als Dummheit der Massen und falsche Begeisterungsfähigkeit der geistesschwachen VIPs, wie in den Fällen von MRR, Warhol, Enzensberger, Friedman, Popper, Greenspan, WEF Schwab, Pinochet, Ronald, Thatcher, Obama etc. - inklusive sogar Einstein oder Picasso.

Es ist nicht einfach zu erklären, doch sie alle waren Idioten, die Kunstwerke vortäuschen konnten oder Erfindungen brachten, die die Menschheit vernichten mussten.

Aber darum geht es nicht:

Es geht um das Lebensgefühl der "Stars der Szene" im gelebten Leben. Diese Idioten waren nie zufrieden, denn sofort erkannten sie die Halbwertzeit ihrer Glorie und wurden doch sehr unsicher und meist kam nichts mehr nach in ihrem "Werk", einmal die Berühmtheit offiziell geworden.

Schlimmer noch: Sie wollten immer mehr Auszeichnungen, mehr Berühmtheit, tolle Frauen, die bald erkannten dass hier Idioten nur Spiele trieben. Auch das Geld machte bekanntlich nicht glücklich und die eigene Selbstverblödung wurde zuerst diesen "Geistesriesen" offenbar - und wenn nicht, besorgt die Historie oder die Nachwelt den Rest.

Zudem verreckt jedes Wesen, jeder Kaiser, jeder Milliardär und jedes vermeintliche Universalgenie verreckt eines Tages, meist miserabel. Am schlimmsten trifft es die Schweine, die berühmt sind, aber den eigenen Beschiss als Erste erkannten und darum nur sehr ungern verreckten. Es ist toll und sehr befriedigend, dass die "Erfolgreichen", also die Vernichter des Geistes und des Planeten Erde, am schlechtesten sterben. Immerhin ein Trost.


Misserfolg

Sie waren ALLE gestorben in Misserfolg:

- Van Gogh, Bach, Mozart, Musil, Proust, Bruno, Marx, Turner, Galileo, Pergolesi, Kant, Nietzsche, Camus, Saint-Exupéry - praktisch alle bedeutenden Universalgenies, alle bedeutenden Philosophen, alle Genies in Musik, Malerei, höhere Literatur etc. - sie alle hatten ein Leben in Misserfolg und wurden sehr viel später erkannt.

Aber hatten sie deswegen ein verpfuschtes Leben?

Die Idioten der 99,999 Prozente werden dies bejahen, denn mit ihrer Welt des Facebook, der Events, von Hollywood und Musicals etc. und der falschen Grössen und kurz vor dem Totalkollaps aller Finanzen der Welt, Staaten und Banken, ist es ganz klar, dass eine ihrer Dummheiten die Missachtung aller wertvollen Geister der Jetztzeit gewesen sein wird.

Aber wie sieht die Realität aus? Ich kann nicht für alle Prachtexemplare von "Gescheiterten" in ihrer Zeit reden, aber ich kann von mir reden:

- Natürlich ist ein Misserfolg ärgerlich, wenn man alle Bücher aus dem Sack bezahlt, sie kommen nicht in den Handel weil die Staaten dafür sorgen und die Juden und Weiber alles unternehmen, dass nur der grösste geistige und ideelle Quatsch überhaupt in den Markt geschleust werden kann.

Doch damit bin ich schon am Ende mit dem Misserfolg.

Demgegenüber bin ich der Einzige, der das Welt-Theater total lesen kann. Kein Konzern oder Bank oder Staat oder was auch immer, kann mir seine Geheimnisse verdecken, ich kenne die Situation Jahre vor den CEO, Shareholder value Idioten oder Banker oder Politiker samt deren verdummten Experten.

Zudem hatte ich immer eine hervorragende Lebensqualität, also Sex mit schönen Frauen, herrliche Wohnlagen, Reisen, gutes Essen, Wein, Weib und Gesang, Freude am Schreiben meiner (inzwischen von mir zurückgekauften) Bücher. Ich liebe Tiere, Landschaften, Meere, gute Literatur, die Dummheit der Zeitungen, wo nicht ein einziger wahrer und kluger Satz zu formulieren ist. Dann die Sportsendungen am TV, vor allem die Radrennen, sind auch blöd, klar, aber es ist echter Sport, diese Radrennfahrer sind die anständigsten Typen von allen Sportarten und die Reise mit 40 km/h über die Länder ist etwas vom Schönsten, was man haben kann.

Dann eben die Tiere, vor allem die Hunde, mit ihrer Intelligenz, die jene der 99 Prozent um Quanten übersteigt. Mit einem Hund kann man reden, mit Freunden nur Blödsinn von sich geben.

Zudem graut mir nicht vor dem Tod, ganz im Gegenteil, es wäre grauenhaft unter Idioten auf ewig leben zu wollen. Es sind nur die total Verblödeten der Menschheit, die ein langes Leben wollen. Ich sah meinen Bruder verrecken mit 19, mir muss nichts mehr erzählt werden. Und die Gottesgnade als Verdingkind aufgewachsen zu sein - ergibt erstens den Wunsch, gescheiter zu sein als der grosse Rest und vor allem: Man geniesst jede Kleinigkeit, und wenn man die beste Wohnlage des Landes hat, ist es nicht selbstverständlich, sondern man staunt jeden Tag wieder von Neuem.


Schlussdelikt

Klar, wahrscheinlich Schlussakkord, aber in Anbetracht der ungeheuerlichen Beschränktheit der Massen und der Literaturkritik, muss ich schon sagen, dass nun ein weiteres Delikt kommt:

Das Leben der Menschen ist bei Licht besehen eine Qual, selbst für die Erfolgreichsten. Aber jetzt, wo mindestens 90 Prozente der Menschheit in die Armut und völlige Trostlosigkeit absinken werden bis 2030, kann man einfach nur zuschauen und sich freuen, über die trostlosen Idioten in den Medien sowie dem Fakt, dass wer in meiner Weise "erfolglos" geblieben ist, mit keiner Seele der Welt je wird tauschen mögen.

Und damit es nicht ganz untergeht:

Wer eine Freundin hat wie ich, die zwar gelegentlich nervt, aber im Grossen und Ganzen eine Bereicherung ist, sollte erst recht nicht klagen.


Sonst noch Fragen, Ihr 99,999 Prozente von völlig Erfolglosen und Verdummten?

Nein? - Ja, klar, welche blöde Fragen wären denn da noch zu stellen, an einen glücklichen Menschen?


René Delavy - Berlin and Bournemouth

written on June 3, 2013