Jacques Derrida und die Dekonstruktion als purer Wahn
Lieber Viktor
Es muss einen Grund geben, warum Du mir dieses Buch gesandt hast. Gib doch bitte mal DEINE Meinung ab zu dieser Schreibe von Robert Bernhart, damit ich kapiere, was ich damit soll.
Ich habe nun 80 Prozent des Buches gelesen, innert 15 Minuten und darauf gewartet, dass "ES" jetzt kommt. Es kam nichts, und gerade deshalb danke ich sehr für dieses Buch. Ich wusste es eigentlich schon.
Ich hörte einst eine Dok. mit Jacques Derrida auf ARTE. Er sprach zwei Stunden lang, und sagte nichts, absolut nichts. Ich spielte das Band ein zweites Mal ab und kam dahinter: Es ist eine Masche - Hohe Denkansätze ohne Antworten, eine Flucht aus der Realität.
Seine Philosophie ist jene der Vagheit, der Nicht-Aussage, des Ungefähren, der Dekonstruktion eines Nichts in ein Nichts. Er nimmt Bezüge zu anderen Philosophen um im Ungefähren baden zu gehen, das er andauernd neu erfindet, allerdings ohne zu ersaufen.
René Delavy feiert das Chaos ab, macht es glasklar erkennbar, alle Facetten des Seienden, macht klar, dass der Mensch nur eine Chance hat auf der Lebensgrundlage Erde, sofern er richtig denkt und alles versteht.
Derrida unternimmt alles, damit wir uns intellektuell vorkommen und wenn möglich NIE etwas kapieren. Er verurteilt das Konkrete im Chaos schon zu Beginn seines Denkens. Was für ein Unterschied zu Kant, Russell, Rousseau, Plato und einige andere Literaten und Denker, ja sogar Dürrenmatt und Frisch. Derrida macht das Nicht-Denken zum Kult, verschwimmt alles, macht es esoterisch, ohne auf diese tiefe Denkstufe gehen zu wollen.
Alles erinnert an Religionen, an Glauben. Weil man das Konkrete über die Abstraktheit des Denkens niemals mehr kapieren will, weil das Chaos des Seienden zu gross geworden sei ( welch ein Schwachsinn für jene, die nie denken gelernt haben), macht Derrida den Leerraum des Denkens zu einem Kult - und hat damit alle, alle einfachen Geister, schon für sich gewonnen.
Noch mehr: Wenn jetzt die Welt am Welt-Crash der Finanzen und der Wirtschaft zerbrechen wird, wie ich es in allen Details voraussagte, mit Gründen, Systemen, Denkweisen, Nicht-Beachtung der Grenzen, gesetzt durch die Natur, dann ist es genau solchen Menschen wie Derrida, Fukuyama, Agamben, Habermas, Sloterdjik, Sartre und GW Bush zu verdanken.
Intelligenz ist nicht käuflich. Man hat sie, oder man hat sie nie. Denker, die nicht denken können, versuchen zu verwirren und jene schlecht zu machen, die 0,00000000001 Promille, die eben noch denken können.
Mein Problem. Wie konkret werden, ohne jene, die nicht denken, sofort zu Feinden werden zu lassen?
Ach Derrida, verbleib im Jenseits und komme nicht in mein geliebtes Zürich, das ich verehre, weil es meine Vaterstadt ist, wo ich aufgewachsen und immer wieder zurückgekehrt bin.
Eigentlich ist alles nur noch traurig. Zum Glück gibt es die Musike, Bach, Mozart und sogar den Dylan. Wenigstens bei der Musike lassen sich die Menschen nicht verblöden, weil es dazu nur Ohren und kein Hirn braucht.
Hoffe, dass es Euch glänzend geht. Und wenn ich was nicht kapiert habe, dann muss man es mir erklären. Von allein komme ich nicht auf das wohl kaum vorhandene "Geheimnis" Derrida.
Macht's guet und bleibt gesund, Freunde.
LEON