MachtxDummheit - Wer regiert die Welt?

6. Kapitel:     Wer regiert die Welt?


Die Regierungen werden abgelöst von Weisenräten, von Leuten mit hohem Integrationswert und Weitsicht. Sie haben die Möglichkeiten des Seins in einer lebbaren Welt verinnerlicht und setzen dieses Wissen vorsichtig um.


Ein Welt ohne Geld, ohne Kapitalismus, alle alten Wirtschaftslehren in den Kübel - und trotzdem neu anfangen? Wie soll dies gehen? Eigentlich eine Unmöglichkeit, diktiert von einer anderen Unmöglichkeit, nämlich der Tatsache, dass wir so, mit diesen bis jetzt angewandten Systemen, an den Rand des Daseins gelangt sind. Nur stellt sich nun die Frage, wie der Umbruch geleistet werden kann, ohne dass uns das ganze Haus auf die Birne fällt. Ist wirklich sehr schwierig zu beantworten, denn wir Menschen haben uns angewöhnt, uns nicht aus eigener Kraft zu regieren, sondern Menschen mit Machtgefühl heran zu züchten und unsere Entscheidungen jenen zu delegieren, die den dreckigen Job für uns erledigen und uns sagen, welche Nation wir anzugreifen haben, mit welchen wir in den Krieg ziehen sollen und welche Folter auf Feinde anzuwenden ist.

Wenn es denn nicht Regierungen sind, die uns schuhriegeln, dann sind es Päpste, die uns Hexenverbrennungen befehlen, mit Bullen der Gottesanbetung, oder es sind die Chefs von Konzernen, die uns unmögliche Arbeitsbedingungen diktieren oder uns in die Invalidität, sprich Arbeitslosigkeit, entlassen. Wir sind alle nicht lebensfähig ohne diese Leute, die uns diktieren, wie es weiter gehen soll.

Und so kann natürlich ein gewaltiger Umbruch in den Systemen, in Wirtschaft, Politik, Touristik, Arbeitswelt, im Denken, Handeln und Fühlen auch nicht ohne die Regierenden stattfinden. Nur wissen wir alle: Die heutigen Regierungen taugen dazu gar nichts, denn sie sind verantwortlich für die Misere, die den Grund meiner Theorie bildet. Wir hatten nie und zu keiner Zeit die uns gemässe Regierung. Selbst Mandela brachte nur Schwarze ans Ruder, die die Kriminalität und AIDS explodieren liessen und die Verhältnisse nicht zu bessern wussten. Churchill wurde berühmt, weil ein Hitler ihn zu Aktionen zwang, mit Durchhalteparolen, die jedem einigermassen normalen Engländer auch eingefallen wären. Und die Gründerväter der USA taten ganz einfach das, was man tut, wenn man von ausländischen Regierungen die Nase voll hat und einen eigenen Staat mit eigener Verfassung gründen will, dazu muss man nicht auch noch in Felsen gehauen werden.

Was ich sagen will: Es war einfach, in totalem Irrsinn einer sich technologisch entwickelnden Realität irgendwelche Lösungen auf dem Gesetzesweg zu erlassen, schliesslich zu Millionen, damit man das Gefühl hatte, es werde etwas Gescheites für uns von anderen Regierten getan. In Tat und Wahrheit waren die Regierenden stets dümmer als jene, die sich diese Aufgabe der Verwaltung von irrsinnig komplexen Gebilden, sprich Verwaltung von Staatsorganisationen und Regelung der gesamten Wirtschaft, nie selbst zumuteten. Die Intelligentesten eines Volkes hatten zu Recht Angst vor dieser Überforderung, sie schrieben lieber Bücher und komponierten Musik, denn sie hatten erkannt, dass sie nie die Dummheit aufbringen würden, sich mit Macht über andere zu stellen, um diesen zu sagen, welchen nächsten Blödsinn sie zu unternehmen hätten, um die ganze Umwelt und andere Länder zu Tode konkurrenzieren zu können, zum vermeintlichen eigenen Nutzen und zum Schaden des gesamten Planeten.

Deshalb habe ich in der Eröffnung geschrieben, dass diese ganzen Transformationsvorgänge nur über Weisenräte in die Tat umzusetzen sind, wertvolle und weise Menschen, die aus unserer Mitte aufgrund ihrer geistigen Qualität ausgesucht werden, um das Szepter über die eigentliche Gesellschaftsführung zu übernehmen. Die feinsten Geister sollen also gesucht und gefunden werden, gescheite Leute mit Rückgrat, mit Sinn für Ethik, mit hohem Integrationswert und Weitsicht, die die Möglichkeiten des Seins in einer lebbaren Welt verinnerlicht haben und wissen, wie dieses Modell umzusetzen ist, zum Beispiel auf der Basis dieses hier vorliegenden Buches. Im nächsten Punkt wird dann präzisiert, dass diese Menschen garantieren sollten, dass sich die Menschheit innerhalb von ungefähr 50 Jahren auf ein lebbares Mass reduzieren würde, zahlenmässig natürlich, aber auch verhaltensmässig, damit uns die Überlebenschancen wieder zurückgegeben werden.

Nun denn, wie soll das gehen? Eigentlich sind ja die demokratischen Regeln dazu da, die Besten und die Weisesten in die Regierungen zu bringen. Leider war unter der Diktatur der dummen Mehrheiten einfach der Durchschnittlichste, dessen Logik jedes Schwein am Stammtisch verstand, zum Beispiel ein Bush, Blair, Chirac oder Schroeder, gerade gut genug fürs Volk. Das "Volk" kann demnach nicht entscheiden, es war dazu nie in der Lage und wird es nie sein. Wer denn sonst soll für uns, die Massen der Menschheit, entscheiden, welche Wege nicht in die Irre, sondern am Abgrund vorbeizielen könnten? Ich denke, dass Gremien aus Professoren, Wissenschaftern und Kulturgeistern zusammenkommen und aus ihrer Mitte einen Weisenrat so konstituieren müssten, dass dieser kompatibel wäre mit dem von mir ausgeheckten Konzept eines Paradigmenwechsels. Ich weiss wohl, dass ich mit Falschgeld wuchere, doch ich habe keine andere Wahl. Wer ein besseres Hirn besitzt, soll vortreten und Goldmünzen präsentieren.

Wir wissen alle, dass in Grenzsituationen einfach eine Lösung her muss, koste es, was es wolle. Eine mit einem Flugzeug in der Wildnis abgestürzte Gesellschaft würde auch instinktiv den Gescheitesten und Stärksten die Aufgabe übergeben, sie aus der Ausweglosigkeit zu führen; die bisherigen Hierarchien gehen da rascher vergessen, als man denken kann. Wir müssen also neue Wege zum Umdenken und Umhandeln finden. Und jeder einzelne von euch, liebe Leser, ist dazu aufgerufen, sich selbst im Einzelnen zu fragen, welche Methode und welche Art des Vorgehens diese Misere, in welcher wir immer mehr versaufen, aufhalten könnte und welche Menschen uns dabei vertreten sollen. Ich selbst habe nur diese Menschheit im Heute zur Verfügung, es gibt keine andere. Wir sind auf dem Planeten Erde und nicht auf einem beliebigen Planeten in einem anderen Sonnensystem.

Wir haben nur einen Gott, nur einen, der real denkbar ist, nach den Denknormen des gescheitesten Menschen dieses Erdballs. Ich habe bereits Dutzende von Seiten geschrieben über die Qualität eines Gottes, der sich nicht aus egoistischen Religionen generieren, sondern nur über die kritische Vernunft und eine menschenmögliche Logik erklären lässt. Also, es ist dieser Gott, der uns nicht beistehen wird. Nur müssten wir endlich begreifen: Es stand offenbar kein solcher Gott  zur Verfügung, nie, bei keinem Umbruch, keinem Krieg, keinem Foltervorgang. Vielleicht war er irgendwo, nach dem Tod, auf dem "Feld der Ehre" oder auf der Folterbank, vielleicht auch während eines Liebesaktes zur Zeugung neuen Lebens oder später, nach dem letzten Hauch, fand sich ein Gott im Jenseits. Wer will dies schon wissen? Also müssen wir die Sache selbst durchziehen, auf uns allein gestellt, wir allein müssen ohne Gott die Personen finden, die Regeln aufstellen, nach welchen der gigantische Umbruch der Systeme bewerkstelligt werden kann. Sollte ein Gott uns dabei beobachten oder sogar begleiten, so ist dies ein schöner Gedanke, doch aus dem Sumpf müssen wir uns schon selbst ziehen.

Ich selbst habe nur die Gründe und den Weg aufgezeigt, warum es eine andere Erdenwelt für die Spezies Mensch braucht, nachdem wir mit allem, was die gelebte Realität der Spätmenschheit ausmacht, an unser natürliches Ende gelangt sind. Jetzt sollen andere vortreten. Doch vielleicht fällt mir noch Gescheiteres ein, im Fortschreiben dieses Konzepts.

Doch heute, um fünf Uhr am Morgen des 22. Mai 2004, nachdem ich gesehen habe, dass grosse Inserate im Tages-Anzeiger von Zürich wieder zu keinen Bestellungen von "CHAOS" und "10 Maximen" geführt haben, bin ich etwas resignierter als sonst - und dies soll man an dieser Stelle gefälligst merken, denn, nicht wahr, Sie, lieber Leser, haben sich ja schon immer foutiert um den Zustand unserer Zivilisation mit ihren falschen Wahrheiten und Mechanismen, sonst hätten Sie diese epochalen Bücher gekauft. Also, seien Sie dankbar, dass ich überhaupt noch Texte schreibe, die Ihnen einen relativen Nutzen bringen könnten. Ich könnte den PC auch einfach aus dem Fenster schmeissen, was bei Licht betrachtet wohl am besten wäre bei diesem Grundmaterial, dem ich tagtäglich gegenüberstehen und geistig trotzdem zudienen muss. Mit Geld wird man diese Vorleistung nie wettmachen können.