Definition von Leben

Lebensqualität 

 

Was ist Leben? 

Während meiner ganzen philosophischen Tätigkeit eines Menschenlebens hatte ich zu recht behauptet, dass Dinge wie Zeit und Raum, Unendlichkeit und Ewigkeit, Leben und Tod, das Biologische und das Universum dem Menschenhirn unbekannt bleiben werden in alle Zeit. Der Vergleich der Ratte mit dem Wesen eines AKW drängte sich auf.

Also kurz: Wir wissen nichts vom Leben. Aber was man wissen könnte, steht hier nun auf einem Blatt, mehr braucht es kaum: 

 

Lebenszeit 

Nehmen wir mal an, dass unsere Art im Wesentlichen aus 100'000 Jahren bestehen würde. Und nehmen wir an, dass ein Leben im Durchschnitt so etwa 50 Jahre gedauert hat. 

In diesem Sinne hätte also jeder Mensch, sofern er ständig wiedergeboren worden wäre, insgesamt 2000 Leben durchlebt. In diesem Sinne betrachte man einmal sein gegenwärtiges Leben und dessen «Wichtigkeit» - egal als was er auch immer geboren worden ist. Wobei kein Mensch fähig ist, sich diese 2000 Leben oder die 100'000 als Zahl so wenig vorzustellen, wie die 4 Lichtjahre Distanz zum nächsten Stern in der kleinen Milchstrasse, was dann ein Problem des Raumes sein könnte. 

Zudem muss man wissen, dass man immer auch als Tier oder Ungeziefer hätte auf die Welt kommen können. Interessant - dass niemand auf diese naheliegende Idee kommt, die selbstverständlicher nicht sein könnte. 

 

Lebensalter 

Das Lebensalter Ist relativ, weil alle Menschen ein furchtbar banales Leben per Milliarden heute führen, wo sogar die berühmtesten Arschlöcher mit der Zeit rasch vergessen werden, ohnehin wenn jetzt alle Massen verrecken aus purer Blödheit bis 2099. 

Trotzdem: Die individuelle Lebenszeit sollte man einmal relativ sehen: 

Mein Bruder wurde 19 Jahre alt, mein Vater 95, meine Ex-Frau 69. Ein Freund kratzte mit 55 ab, ein Kunde machte Suizid im Alter von 45 und so weiter. 

Im Rückblick und in Anbetracht meiner eigenen bisherigen Lebenszeit, scheint dies alles unter meinem Alter viel zu kurz, was aber einfach ein riesiger Denkfehler ist, denn es geht einzig darum, auf der Erde gewesen zu sein, etwas getan zu haben und wieder in der Ewigkeit des absoluten NICHTS zu verschwinden. 

Somit ist das Lebensalter eine Illusion und absolut ohne jede Bedeutung. 

 

Lebensgefühl 

Kürzlich sagte ich zu meiner Lebenspartnerin – nein es ist nicht mein Hund, was noch schöner wäre: 

«Merke dir Folgendes: Das Leben jedes Menschen besteht nicht aus den Erwartungen der Zukunft, jetzt wo ich am Verrecken bin und alt. Jeder Moment in der Vergangenheit, jede Minute, zählte gleichviel. Es ging darum, sich das Leben nicht zu versauen und aus jedem Moment der jeweiligen Gegenwart das Beste zu machen, egal ob gerade etwas sehr Glückliches oder Böses geschehen ist.» 

Klar doch: Dazu kommt der Zufall, ob man intelligent oder dumm geboren wird, wo und in welcher Gegend und Epoche, ob die Familie steinreich ist oder beinahe schon am Verrecken bei der Geburt, ob man als Mann oder Frau oder Gender auf die Welt kommt, welchen Charakter die Sau hat und ob man überhaupt auf der Welt sein möchte. 

Ich selbst hatte einen unglaublichen Gleichmut das ganze Leben lang. Zudem den Willen, «etwas» zu schaffen und der Beste in allem zu sein, was beinahe immer erreicht wurde. Aber in Wahrheit möchte ich, dass ich niemals geboren worden wäre, auch wenn ich schätze, wie es mir eigentlich gegen alle Erwartungen gegangen ist. 

Wenn ich aber all die Misere sehe und das Grosse Verrecken von Milliarden in den kommenden Jahren, staune ich: DIES also soll Leben gewesen sein? 

 

Lebensmasse 

Die Leute sehen sich nicht: Jeder Mensch hat ein Hirn und nimmt eigentlich nur sich selbst wahr. Aber es gibt die Masse von heute bald 9 Milliarden und jeder empfindet sich als einzigartig, wo sie doch zusammengepfercht werden in Bussen, Zügen, Flugzeugen, Massen-Events, Demos, im Beruf und in der Freizeit. 

Man schaue sich die heutigen Megacitys an, ein Graus und zum Tod verurteilt in naher Zukunft. 

Würden sich die Individuen klar, was und wo sie leben, jeder Einzelne müsste auf der Stelle irre und schizophren werden. 

Aber es ist kein Geheimnis: Etwa 99,999 Prozent aller Massen sind schon längst paranoid und verblödet – nur wissen sie es nicht. 

 

Lebenstod 

Meine Idee, dass das Leben nur vom Ewigen Nichts des Todes her zu betrachten sei - und das reale Leben eigentlich ein Furz, kann kein Mensch verstehen. 

Es ist auch ein sehr abstrakter Gedanke, aber man sollte mal an die von Regierungen, Staaten, Eliten und Religionen in Kriege geschickte Jungen denken, die per Millionen verreckten - einen grauenvollen unnützen TOD, dann vielleicht begreifen die Schweine-Gehirne, was damit gemeint ist. 

 

FAZIT 

Ich weiss nicht, ob es sich lohnen mag, über das Leben an sich zu philosophieren. 

In Anbetracht der gigantischen Dummheit der Massen und der Korruptheit der Eliten, ist dies nur ein Text von Delavy – mehr nicht – Affen! 

 

René Delavy – Côte d’Azur 

written on September 1, 2023

 

 «Das Leben ist ein Würfelspiel» 

Alt werden ist eine komische Sache. Man erinnert sich immer wieder an Geschehen im früheren Leben - bis in die Kindheit, an kuriose Situationen, die «ausserordentlich» schienen damals, aber eigentlich nur courant normal waren, wenn »es» geschah als Gegenwart – Im Strom einer ewigen Gegenwart aus Vergangenheit und Zukunft, die sich berühren. 

Als ich im Militär war, wurden Lieder gesungen und marschiert, so entstand ein Gefühl von Gemeinschaft. Eines davon war eben «Das Leben ist ein Würfelspiel – wir würfeln alle Tage» und dann gings weiter - vielleicht «Den Einen ist das Leid zu viel, den Anderen keine Frage» oder so. 

Auch kommt mir in den Sinn «Immer der Strasse entlang....» oder was ich heute noch singe, wenn ich mit dem Hund allein unterwegs bin: «Das Wandern ist des Müllers Lust» und vor allem «Das Leben ist wie ein Buch, darin wir aufgeschrieben....» 

Das Erstaunliche am Ganzen ist, das mir der Sinn der Lieder erst heute ins Bewusstsein sickert und diese Sache sich endlos ausweiten kann – hin zum Sinn aller Leben von Menschen, Tieren, Natur, des Weltalls und der Zeit. 

Kürzlich habe ich einen meiner besten Texte geschrieben zum Wesen der «Lebensqualität». Da will ich nichts wiederholen, sondern auf etwas Anderes verweisen. 

 

Im endlosen Strom von Leben und Generationen, erleben alle als Individuum ihre eigene Zeit ihres Lebens - als Einmaligkeit. Es ist etwas Besonderes und doch vergleichbar mit Milliarden anderer Leben und eigentlich völlig uninteressant - vor allem mit Hinblick auf das Kollektiv, der Nationen, der Karrieren und des Todes. 

Die Ausweitung auf alle Tiere und die Natur drängt sich auf und die Frage des Sinns des Universums – und jetzt kommen wir an Denkgrenzen mit dem Resultat, dass ALLES an jeder Bedeutung verliert und ein Leben zu einem NICHTS wird. 

Damit wir diese Wahrheit nicht erkennen, rennen wir wie kopflose Hühner im Zeug rum, wollen Fortschritt bis der Planet daran verreckt, wünschen wie heute wieder Wachstum in Deutschland, weil sonst die Armut winkt, mit dem Resultat, dass uns der Klimakollaps und die Umweltzerstörung in ganz kurzer Zeit zum Verrecken bringt – ohne dass das «Würfelspiel» dann weitergehen könnte – und zwar für ALLE, also die gesamte Zivilisation der Erde. 

Dass dies so sei und keine Macht im Weltall dies korrigieren kann, macht den Sinn meiner Bücher und Philosophie aus – und bald habe ich fertig gewürfelt für immer.... 

 

René Delavy – Côte d’Azur - written on September 3, 2023