Die Existenz an sich
Millionen
von Menschen, vor allem die Intellektuellen, hatten seit 5000 Jahren schon
immer versucht, die Existenz des Menschen zu erklären.
Noch
nie ist dies irgendeiner Menschenseele gelungen.
Und
trotzdem ist es notwendig für ganz wenige Menschen auf der Erde, sich selbst
ihre Existenz und jene aller Menschen, der Tiere, der Natur und des Universums
erklären zu wollen. Es ist ihr Recht, aber noch mehr eine Grundkonstanz für
manche Denker, um leben zu können.
Nichts
ist schlimmer, als nichts zu wissen.
Und
es ist wohl so, dass 99,99 Personen nichts wissen im Sinne des Textes der nun
folgt. Die Masse kann und will nichts wissen, sondern leben, ohne je gelebt zu
haben.
Die
Menschen begreifen nichts von Systemen, von der Realität des Ganzen an sich,
von der "Welt" in der sie leben, sie haben noch nicht einmal eine
schwache Ahnung, was geschieht.
Das
Gefühl am Leben zu sein
oder:
Das Individuum
Es
war mein Fehler ein Leben lang, die Existenz der Menschen auf viel zu hohem
Denkniveau abgehandelt zu haben. Wer alles begreifen will, begreift nichts.
Wenn
ich also durch ein Land fuhr während einer Reise, zum Beispiel dem Lago Maggiore
entlang, empfand ich in meiner Seele ein Chaos oder gar eine Leere. Der
Umstand, dass hier Tausende leben auf ihre Art, und im nahen Mailand erst recht
eine Masse, überstieg mein Fassungsvermögen und ein unheimliches Gefühl
begleitete meine Reisen an allen Orten wo ich mich befand, bis ich mich
entschloss, also heute, die Sache besser begreifen zu wollen.
Das
Wesentliche an diesem Chaos im Alltag ist es doch, dass ALLE dasselbe tun:
Sie
kommen nach Hause, schliessen ihre Türe auf, eben eines Schlosses, einer Villa,
einem Haus, einer Wohnung oder eines kleinen Raumes, finden darin ihr Leben mit
Bett, Küche, Bad, TV, Radio, Tische und so weiter. Alle tun zuhause dasselbe,
"wohnen", denn sie kehren von der Arbeit oder der Freizeit oder der
Reise heim, dort wo es immer auch ist, der vorbestimmte Ort. Es gibt keine
Unterschiede vom Gefühl, zuhause angekommen zu sein.
Nur
die Qualität im Alltag ist verschieden:
Beeinflusst
wird das Lebensgefühl vom Alter, Beruf, Gesundheit, ist man allein oder in
einer Ehe oder in einer Gemeinschaft. Hat man Geld oder ist man kurz vor dem
Tod. Ist es warm zuhause oder saukalt. Hat man einen Beruf den man liebt oder
geht es nur um Cash fürs Überleben. Hat man Freunde und gute Verwandte. Ist der
Intellekt wach oder ausgedörrt. Macht man regelmässig Sex oder Sport oder eben
nicht. Versteht man etwas von der Welt oder ist allem ausgesetzt wie ein Hund,
der herumgereicht wird ohne Lebensziel und Mittelpunkte?
Man
wird älter, hat Erinnerungen an Vergangenes, hofft auf eine bessere Zukunft,
man macht Reisen, geht in Restaurants oder Hotels, lernt fremde Länder und Personen
kennen und bleibt trotzdem immer allein, sobald nicht alles läuft, wie es
sollte. Kein Mensch ist zu zweit oder in Gesellschaft. Im entscheidenden
Moment, also immer, sind alle mit sich allein, immer und ewig.
Jedes
Leben im Alltag ist ein Drama, ein Roman, eine Überbrückung der gegebenen Zeit
von der Geburt zum Tod - und sonst gar nichts.
Doch
nicht einmal ein Promille der Menschen ist fähig, seine Existenz zu hinterfragen
- sondern bestenfalls ihre Rechte, ihre Wünsche, ihre Gefühle und ihre Blödheit
des Geistes.
Die
Gesellschaft an sich
oder:
Der Wahnsinn der Menschheit
Für
mich war die Frage der Existenz des Individuums im Alltag nie von Wert. Ich
wollte es nicht wissen. Trotzdem habe ich mir oben einige Gedanken gemacht zum
Leben an sich, allerdings nicht auf dem intellektuellen Niveau der 99,99
Prozente an Menschen.
Was
geistig anspruchsvolle Typen glauben an wertvollen Tätigkeiten zu tun, während
ihrer Existenzen: Eine Philosophie zu lesen, Literatur zu verschlingen, Kunst
zu studieren und so weiter - dies alles bringt nichts. Auch solche Menschen habe keine
Ahnung von was um sie herum geschieht.
Kein
Mensch weiss wirklich wie Systeme wie Sozialismus, Marxismus, Kapitalismus,
Neoliberalismus funktionieren in der ganzen Bandbreite von Milliarden von
Beeinflussungen. Sie haben keine Ahnung wie ein Konzern oder eine Bank oder Versicherungsgesellschaft
funktioniert, nur die oberflächlichste Methodik scheinen sie zu begreifen, aber
nicht das Wesentliche.
Der
Fortschrift und das Wachstum der Gesellschaften mit explodierender Masse überschaut
kein einziges Schwein der Geopolitiker, der Philosophen, der Experten, der
Professoren, sie sind alle zu blöde um irgendetwas zu begreifen. Was soll da
der Durchschnitt und die Masse der Alltags-Menschen in Mittelstand und Armut
schon begreifen, wenn die Intellektuellen nur den Untergang des Planeten planen
können?
Eine
Illusion, das Ganze.
Wir
sind ausgesetzt der Willkür der Gesetzmässigkeit von Kriegen, Diktaten,
Verblödung der Wirtschaftsfunktionäre, der Judenbanker, der verdummten und
kriminellen Zentralbanker, den Umweltidioten, die nicht erkennen wohin die
Reise geht, den Idioten des Zahlendenkens, und den Wissenschaftern, die die
Fallen in die Welt stellten, an welchen wir alle nächstens verrecken werden.
Das
eigentlich Chaos der Existenz geschieht also nicht beim Individuum, sondern bei
den Systemen, die auf die Massen einwirken, ohne dass eine einzige Sau des
Denkens auch nur ein Prozent der Entwicklung, der Ursachen und der Wirkungen
geistig erfassen könnte.
Solange
genügend Geld und Ressourcen vorhanden sind, gelingt es wie von Zauberhand, ein
scheinbares Gleichgewicht zu schaffen, zwischen Mächtigen und Ohnmächtigen,
zwischen Reichen und Armen, zwischen intelligenten Köpfen und total blödsinnige
CEO und Führer von NGOs und Staaten und Päpsten.
Diese
Illusion, wir hätten irgendwo Köpfe, die alles begreifen, macht im Wesentlichen,
dass unsere "Welt" scheint zu funktionieren, bis alles zusammenkracht
im 21. Jahrhundert und von dieser Menschenschar des Blöden nichts mehr bleiben
wird.
Wir
leben in einer Welt des "Unverstand"
oder:
Es ist unmöglich das Sein zu erklären
Seit
etwa 5000 Jahren haben die Menschen zum Teil ein höheres Bewusstsein erlangen
können, so die vorherrschende Meinung. Doch leider war auch dies ein Irrtum.
Die
Einbildung, dass ein Gott existiere, hat mehr Menschen vernichtet als sonst
irgendeine Idee. Die Politik war eine Schimäre zur Verblüffung der Massen und
der Medien, in Wahrheit schafften die Politiker keine Werte, sondern nur Bluff
und Blödheit der Massen.
Allerdings
werden wir nie wissen, was das Universum ist, das Leben, der Tod, alles
Biologische, die Natur, die Tiere, ein Hirn, die Ewigkeit der Zeit und die
Unendlichkeit des Raumes.
In
anderen Worten: Wir wissen fast nichts, also weniger als eine Ratte erkennt von
einem Atomkraftwerk.
Wenn
wir schon nicht das Chaos des Alltags überblicken können, von Systemen und
Technologie und Ursachen und Wirkungen keine Ahnung haben und jedem dreckigen
Polithund in den Arsch kriechen, warum sollen wir uns etwas einbilden auf unser
"Bildung", unseren "Fortschritt", unseren
"Verstand" - wenn 99,99 Prozente der Menschen völlig verblödet und
paranoid sind und diesen FAKT nicht wissen und sich einbilden, nur "die
Anderen" seien am Verblöden?
Ich
habe in letzter Zeit an die 100 Bücher über die Probleme unserer Zeit gelesen
und keines hat auch nur annähernd die Zeichen der Zeit erkannt und unsere
Realität des Niedergangs und der Selbstvernichtung und Selbstverblödung beschrieben
und erklären können.
Um
mehr zu wissen von unserer Existenz, musste ich die Bücher selbst schreiben, um
wenigstens zum Teil ein Ahnung zu bekommen, was eine Existenz ist und in
welcher Welt ich meine Zeit von der Geburt bis zum Tod verbrachte auf dem
klitzekleinen Punkt im Weltall, der Erde als Lebensraum.
Die
Reise vom Leben zum Tod
Eigentlich
ist alles eine Reise vom Tod zum Leben und wieder zum Tod.
Also
das Entstehen von Leben aus dem Nichts bei der Geburt, dann die Jahre der
Existenz auf der Erde und dann der Tod und der Zerfall von Geist und Körper.
Dies
ist das Wesentliche für das Individuum, während der Körper der Menschheit ewig
weiterlebt für jene, die gerade noch am Leben sind.
Dass
es hier keinen Unterschied gibt zu Tieren und Pflanzen macht die Sache nicht
besser: Der Mensch hätte diese Reise begreifen und die Misere der Miserablen
vermeiden sollen - aber statt das Richtige zu tun, die Gesetze des Planeten zu
verstehen, verreckte jeder an seinem Geiz, seiner Dummheit und seiner Lebensgier.
Der
Umstand, dass wir nichts begreifen von Leben und Tod und Existenz, erzeugt
verschiedene Arten von HORROR VACUI im Kopf (siehe beiliegender Text):
Erstens
die Unmöglichkeit, sich das Ewige Nichtsein nach dem Tod vorzustellen im Sein - was jeden Sinn für das "Sein" auf ewig zunichte macht. Zweitens der Umstand, dass wir nie wissen wo wir sind auf dieser Welt. Drittens
die Unbekanntheit des Schicksals der Menschheit. Viertens die Tatsache dass es
keine Gegenwart gibt, weil innerhalb einer Sekunde alles Vergangenheit und
Zukunft ist. Und fünftens die Tatsache, dass in der Zukunft jederzeit das
Schlimmste denkbar ist, für das Individuum und die gesamte Welt der Erde. Wir
haben überhaupt auf nichts einen Einfluss.
Immerhin
ein schöner Grund, um bald zu verrecken.
Die
Reise in den Tod der Erde
Dürfen
wir uns unendlich wichtig tun mit unserer blödsinnigen Reise eines Individuums
von der Geburt bis zum Tod, wenn die grössten Genies und Staatschefs und
Dynamitpreisidioten nichts zuwege brachten, als den Niedergang der Menschheit
und die Zerstörung von der Geosphäre, aller Ressourcen, des Klimas, aller
Tierleben, alle Urwälder, der Natur, der Ozeane, der Landschaften und der
Zukunft aller Generationen nach dem Jahr 2000?
Die
Luft- und Wasserverschmutzung in den riesigen Städten aller Länder ist das
unglaubliche Resultat eines Laisser-faire mit der früher noch zu vermeidenden
Bevölkerungsexplosion in Indien, China, Afrika, in Verbindung mit dem Ehrgeiz,
alle diese Länder auf das Niveau der USA zu bringen. Dieser Wunsch kann nur
erfüllt werden zum Preis des Verreckens der Erdbevölkerung in den nächsten 100
Jahren. Und sogar diese Aussage ist eine Untertreibung, weil ab jetzt jede Art
von Intervention die Lage sogar noch verschlimmert über 1000 noch nicht
absehbare Konsequenzen.
Es
gibt eine Ewigkeit der Zeit im Universum und eine begrenzte Zeit der Existenz
unseres Planeten.
Mit
der Einführung des Tieres Mensch, wurde diese Reise in den Tod der Erde enorm
beschleunigt:
Man
nahm 5000 Jahre Anlauf und dann brauchte es nur 200 Jahre an Technologie,
Fortschritt, Wachstum, Masse der Idioten und eine Zerstörung des Planeten - und
alles war vorbei und vergessen.
Was
hat dies Alles mit meinem individuellen Leben zu tun?
Da
muss ich doch sehr bitten:
Jedes Leben, welches sich nicht die Frage nach der Existenz an sich stellte in den letzten 5000 Jahre, ist ein dummes Schwein, eine blöde Hure, ein Mensch, der ohne Grund und für nichts auf dieser Erde zwischen 20 und 100 Jahre verbringen durfte.
Es
ist schon klar, dass wir Kunstwerke und Literatur und irgendwelche gewonnenen
Kriege bewundern wollen, aber dies bringt uns etwa so viel, wie wenn mein Hund
in den Wald scheisst.
Wer
nicht ein Minimum der Existenz seiner Selbst und der Menschheit und des
Planeten begriffen hat, hätte nie geboren werden sollen.
Dies
allerdings gilt nicht für die Tiere, die nichts können für die Dummheit und die
Verbrechen des höchsten Affen aus ihrer Mitte.
Nun
ja, man kann von diesen Erkenntnissen halten, was man will.
Es
ist dem Leser nicht egal - aber mir, denn ich freue mich auf den Tod des
eigenen Schicksals, was ich nicht beeinflussen kann, und das Ende der Menschheit
im 21. Jahrhundert, eben von mir vorausgesagt seit 1975 in allen Schriften, die
ich je in diese komische Welt setzen durfte.
Mit
bestem Gejaule
René
Delavy - Berlin and Bournemouth
written
on January 13, 2017
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Noch
eine Frage am Schluss:
War
mein Leben von Relevanz, hatte es eine Bedeutung?
Antwort:
Mein Leben war im Zeichen eines Horror vacui zu verstehen. Nach meinem Tod wird
alle Relevanz von Philosophien, Religionen, Wissenschaft, Geopolitik, Kulturen
etc. zunichte gemacht sein - rückwirkend und in Zukunft. Es gab keinen Menschen
auf dieser Erde, der in der Zeit meiner Existenz etwas Bedeutendes erfand,
schrieb oder dachte. Will man diese Welt verstehen, so werden alle VIPs die
nachkommen, auf mein Werk verweisen müssen, weil sie selbst - in der
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft - nie etwas schufen, was das
"Sein" an sich erklären konnte.
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Horror vacui - Ecce-Homo
- Sinn des Lebens
Zu
übersetzen sind diese Begriffe mit:
-
"Scheu vor der Leere" - und - "Sehet, welch ein Mensch!"
Seit
mein Hund gestorben ist, frage ich mich immer häufiger nach dem Sinn des
Lebens. Wohlverstanden, nicht im Sinne von: Ob es mir gut gehe, wann ich
sterbe, wie ich den Tod von Menschen oder Tieren überwinden kann oder was meine
Lebensqualität sei.
Nein,
es geht um den nackten "Sinn des Lebens" an sich - auf einer
Meta-Ebene betrachtet - im Sinne von Metaphysik oder "Lehre von den
letzten, nicht erfahr- und erkennbaren Begründungen und Zusammenhängen des
Seins".
Und
es kann auch nicht darum gehen, ob ich dies Alles denken will, vielmehr denkt
es in mir.
Und
das Resultat ist ein Horror vacui, also die Erkenntnis was wohl ein Leben eines
Hundes, und dann von mir als Mensch, also der Sinn meines Lebens, sein kann vor
dem Hintergrund der Ewigkeit der Zeit und der Unendlichkeit des Raumes in einem
unbekannten Universum.
Daraus
folgt dann eben, wie der Titel des Buches von Nietzsche "Ecce-Homo" besagt,
die Feststellung, dass ich plötzlich einen Menschen sehe und mich frage, was
soll dies Alles gewesen sein - also was war sie denn: meine Existenz?
Es
war schon immer so in meiner ganzen Existenz, seit ich ein Kind war, dass ich
mich selbst und die ganze Erdenwelt immer wie von einem anderen Stern betrachtet
wahrnehmen konnte. Dies ermöglichte es mir, das Welt-Theater der Menschen auf
einer mit Tieren und Pflanzen und Kontinenten und Meeren bevölkerten Erde "Dinge"
zu sehen, die den anderen 99,99 Prozent einfach nicht zugänglich sein konnten.
Dies
war einerseits ein Vorteil, denn bald hatte NICHS mehr irgendein Geheimnis, war
alles logisch und folgerichtig und durchschaubar. Anderseits bezahlt man dann
und wann einen Preis für diese hohe Denk-Fähigkeit - eben
-
den Horror vacui
Und
er ist nur schwer zu überwinden, dieser Horror, und führt zu totaler
Sinnlosigkeit des Ganzen und muss deshalb verarbeitet werden, was zwar nie
möglich sein wird, doch immerhin wird eine schriftliche Studie des Phänomens
vielleicht etwas Linderung bringen, über die Frage des eigentlichen "Sinns
des Lebens" nachdenken zu können,
was nur der Mensch und zwar nur ein sehr intelligenter Mensch leisten kann.
Denn
es ist niemals gut, in einer total verrückt gewordenen Menschheit, die soeben
jetzt in die Endphase ihrer Existenz geht, unbemerkt von den berühmten 99,99
Prozent, einfach so stille zu stehen, nach dem ich Gott spielen durfte und
meinen geliebten Hund vom Leben erlösen konnte, und zu denken -
-
"Was mach ich eigentlich hier? - Warum gibt es mich überhaupt?"
Sinn des Lebens der Tiere (und Pflanzen)
Mein
Hund hatte wie alle Tiere kein Bewusstsein von Leben und Tod. Er "war"
ganz einfach - er existierte. Zwar ist die Verwandtschaft, auch im Denken, mit
dem Menschen viel grösser, als der denkfaule Durchschnittsmensch wahr haben
will. Dieser Dünkel, als höchste Spezies über allen anderen Tieren zu stehen,
ist ein Bluff, ein Irrtum - reiner Grössenwahn - der sich bald in einer
Luftblase auflösen wird.
Der
Mensch hat die Technik geschaffen und die Geldwelten - und damit auch den Wahn
seiner eigenen Explosion der Massen. Er darf also stolz sein über sein Werk,
den eigenen Planeten an sein Ende gebracht zu haben. Wie sagt man doch so
schön:
-
"Noch nie hat eine Maus ihre eigene Mausefalle gebaut, doch der Mensch tat
nichts anderes als mit Kriegen, Geld, Gier, Wachstum und Dummheit seine eigene
und endgültige Menschenfalle zu bauen."
Tiere
sind also einfach hier und kennen kein "Horror vacui" oder "Ecce
Homo". Sie haben einen Horror von anderen Tieren verspeist zu werden oder
von Menschen im Rahmen seines Holocaust of Animals zu Tode gefoltert zu werden,
doch sie wissen ES nicht. Sie haben keine Selbstreflektion, also eine Ahnung
ihrer eigenen Existenz - und somit auch keine wirkliche Angst vor dem Tod.
Was
auch wieder nicht so ganz stimmt, denn diese Ahnung vor dem Tod habe ich bei
Tieren x-fach gesehen:
Ein
Kälbchen steht in der Nähe von Merano, oben in einem Dorf vor dem Schlachthaus,
ganz allein. Die Sonne scheint, das Kalb muht unaufhörlich. Meine Freundin und
ich gehen zum Tier und reden ihm ruhig zu. Es schaut dich an, wie aus dem
Jenseits, es ahnt das Kommende, genau so wie jeder Mensch seine Zukunft ahnt,
ohne sie zu kennen. Es ist ein Urwissen, eine Urangst, die bei meinen Hund auch
ein Urvertrauen ist: Lass mich endlich verrecken, ich kann kaum noch atmen -
und sich freut, die Tierärztin in unseren Garten kommen zu sehen - und 10
Minuten später ist er tot und lässt mich allein zurück.
Hier
eine gute Tat, die den wenigsten Menschen gegönnt wird, doch Tod ist Tod, und
Leben ist Leben - und wo noch nicht einmal "Leben" irgendwelchen Sinn
ergibt, ist wohl beides dasselbe, so wie die Tierärztin sprach. "Der Tod
ist ein wesentlicher Bestandteil des Lebens."
Sinn
des Lebens für die Menschen
Der
Mensch macht ein gewaltiges Getue um seine Existenz. Sie ist ihm wichtig. Ein
Diktator, der Tausende von Menschen auf grauenhafte Art zu Tode foltern liess,
ist immer noch wahnsinnig wichtig, je VIP desto wichtiger - und umso
schmerzlicher aus dem Leben zu entfernen wie man gerade jetzt bei Gaddafi und
Assad sehen kann.
-
eben - als Göring, Kissinger, Pinochet, Thatcher, Greenspan, GW Bush oder ein
anderes Schwein, so bedeutend, dass in mühseligster Arbeit und verlogenen
Gerichten versucht wird, diesen Drecks-Menschen eine Existenzberechtigung
anzudichten.
So
wichtig ist dem Durchschnitts-Menschen sein Leben, dass er in kein EXIT
eintreten darf, nach vorherrschender Meinung, um über seinen eigenen Tod
bestimmen zu können, denn das Leben ist heilig, weil vom selbst erfundenen
"GOTT" geschenkt - und deshalb ist die Hilfe zum Selbsttod eben Mord,
sagen die kopflosen und verlogenen "der Mensch im Mittelpunkt"
Prediger, Prinzipienreiter falscher Wichtigkeiten, falschen Seins, sehr viel
Scheins und irrer Wertigkeiten.
Ja,
das Leben des Menschen ist dermassen wichtig, dass es davon ruhig über 10
Milliarden geben darf, und alle sollen sie dann Auto fahren dürfen, Flugi
reisen, in warmen oder gekühlten Räumen angenehm wohnen, mit Bildung und
Gesundheitswesen und Sozialwesen und Rente vom Feinsten, alles machbar, sagen
die "Machbarkeits-Fanatiker" - und alles drum herum, auf Kosten der
Tiere, die zu Milliarden verrecken, auf Kosten der Natur, die soeben aufgrund
des Klimakollapses von dieser Erde verschwindet, ja sogar auf Kosten der leer
gefischten und bald total verseuchten Weltmeere und des gesamten Grundwassers
eines Sandkorns im Weltall, welches sich aus lauter Grössenwahn der Menschen
nun eben "ERDE" nennen darf, wo diese Erde überall schon längst
bleibend und auf ewig verseucht worden ist.
Der
Mensch, der eine kleine Ahnung hat von Leben und Tod und Existenz, hat genau
von diesen Dingen nicht die geringste Ahnung, ist völlig blind und dumm, macht
sich während der Zeit von 10 Milliarden Leben immer etwas vor und ist zu keiner
Zeit von der Geburt bis zum Tod sich seiner wahren Existenz bewusst, im Sinne
von "Horror vacui" und "Ecce-Homo". Welch eine Oberflächlichkeit des Seins - da
ist deren Verschwinden wahrlich kein Verlust!
Und
natürlich ist dies gut so: Ich versuchte gestern meiner Tochter und ihrem
Ehemann diese Sache hier zu erklären. Während meine Tochter von
"Meta-Ebene" sprach und versuchte zu verstehen, blieb der Mann in
seine Lebens-"Normalität" eingebettet und konnte niemals
nachvollziehen, wovon hier die Rede war und ich liess es dann auch bleiben.
Doch genau dieses Menschen-Szenarium ist der normale "Grosse Fall" -
dieses Nichtwissen was das Sein, das Seiende, sein könnte - für 99,99 Prozent der
Menschen eine total überflüssige Fragestellung: Sein und nicht denken - dies
ist "Sein".
Eingebettet
in ihre "Normalität", mit den Sorgen des Alltags im Leben und Angst
vor einem zu frühen Tod, so leben alle blind in den Tag hinein, befolgen alle
Regeln der Elite, der Machtmenschen und der Reichsten, und denken sich
überhaupt nichts, nichts zum Welt-Theater, nichts zum Sinn des eigenen Seins, nichts
zum Zweck "HIER" gewesen zu sein - und vor allem - nichts, wozu dies
"gut" gewesen sein soll.
Sinn
des Lebens für Gott
Der
Sinn des Lebens für Gott kennt kein Mensch, weil kein Mensch weiss, WER und WAS
"Gott" ist und alle die Typen wie Jesus, Mohammed, Gott, Allah,
Buddha und der ganze Rest sind einerseits Legenden und wenn es sich um Götter
handelt, sind sie von Machtmenschen erfunden worden, um eigene Zwecke zu
verfolgen.
Und
es ist tatsächlich so: Wenn der einfache Mensch in seiner Misere nicht mehr
weiter weiss, ist es unglaublich tröstlich einen Gott zu haben, zu IHM zu beten
und dieser letzten und obersten Instanz sein Leid klagen zu können, sonst ist
das eigene Leben schliesslich überhaupt nicht mehr zu ertragen.
Doch
Gott selbst, wenn es ihn denn gäbe, muss man sich als denkender Mensch so
vorstellen:
-
Wer dieses ganze Universum geschaffen hat, in der Ewigkeit der Zeit und der
Unendlichkeit des Raumes, muss wohl etwas gedacht haben, als er die Evolution
auf dem Planeten Erde anschob. Also muss es für Gott einen Sinn des Lebens
gegeben haben, welcher das Vorstellungsvermögen von den Menschen, also auch von
mir, bei weitem übertrifft. Wir können noch nicht einmal ahnen, was Gott mit
uns Menschen, den Tieren, den Pflanzen, der Erde, dem Wasser, der Luft und so
weiter im Sinne führte.
War
es ein Experiment? - "Was tut ein Mensch, wenn man ihn evolutionieren
lässt?"
Aha,
er macht Kriege, er foltert, er verbrennt Hexen und steinigt Frauen, er
missbraucht Kinder und Sklaven, er vernichtet ganze Urwälder, Landschaften,
Meere und das Grundwasser. Und dann schafft er eine Geldwelt mit Wachstumswahn,
vernichtet sich selbst und alle Tiere, alle Pflanzen, das Klima, die
Wettermaschine und schliesslich schafft er es, den Planeten, seine
Lebensgrundlage selbst, abzuschaffen…
Geschenkt
- ein solcher Gott kann mir am Arsch lecken. Ich will keinen solchen Gott und
wenn es IHN denn gäbe, hoffe ich, dass ER an "Horror vacui" verreckt
und zwar bald.
Nein,
ein Gott, also ein "DING", das die Existenz des Alls überblicken und
gar kreieren kann, ist einfach nur ein gigantischer Computer, der machen lässt,
was der Zufall des Seins in der Unendlichkeit von Raum und Zeit eben machen
will. Es ist eine Tatsache, dass "Gott" niemals mit menschlicher
Logik und Denkgrenzen erfahrbar ist, noch nicht einmal als Seelentröster, wo es
eben keine Seele gibt, kein Leben und somit auch keinen Tod.
Im
Rahmen der All-Zeit dauert das Menschenleben keine Nano-Sekunde, und in
Anbetracht der Weite des Universums, existierte niemals eine Menschheit - und
wenn, dann hat diese Spezies so jämmerlich versagt, dass ich - als Gott - diese
so rasch wie immer möglich sich selbst überlassen und vergessen würde auf alle
Zeiten…
Die
Berühmtheiten und ihre absolute Bedeutungslosigkeit
Am
lustigsten in dieser Betrachtung, ist die Vorstellung, dass die VIPs, also die
Mächtigen und Reichsten dieser Erde, zu irgendeinem Zeitpunkt ihrer Leben so
etwas wie eine Bedeutung haben könnten, eine Bedeutung welche die Frage nach
dem "Sinn ihrer Leben" rechtfertigen könnte. Sie bringen noch nicht
einmal die Fantasie auf, diese unnützen VIPs, diese Frage zu stellen - und eine
Antwort könnte an Blödheit niemals mehr übertroffen werden.
Diese
Arschlöcher, im wahren Sinne des Wortes, sind reine Luft, und zwar stinkende
Luft. Sie nehmen sich Freiheiten heraus, zu Lasten der Massen, dass man sich
fragen muss, warum diese Eliten bisher niemals massakriert worden sind. Was
nicht war, kann ja noch werden…
Und
da sind sie dann, die Staatschefs, die Diktatoren, die Banken- und Konzern-CEOs,
die Bluffer der NGOs, die Schöndenker, die Wichtigtuer, die falschen
Philosophen und irren Wirtschaftstheoretiker, all diese Dummköpfe mit
Dynamitpreisen, die Atombomben schaffen, plus unsere Umweltvernichtung durch
Cash und Technologie, Mega-Städte, die Blasen von USA, China, Indien und der
Menschheit kurz vor dem totalen und finalen "Going down the drain"
der Gesamt-Menschheit….
Und
was tun sie, diese wichtigen, wichtig-tuerischen Menschen?
Sie
fragen sich niemals nach dem Sinn des Lebens, ihrer eigenen Existenz, blasen
sich auf zu gigantischen Ballonen, lassen sich bewundern von den kleinen
Blasen, also den in die Kriege und Industrie geschickten kleinen Arschlöchern,
die Dich sogar bewundern, wie Du vor dem Casino in Monaco aus Deinem
verschissenen Ferrari steigst, einige applaudieren sogar, und gehen nach Hause
und verrecken dort ohne etwas Anderes zu hinterlassen - als eine zerplatzte
Lebensblase.
Gibt
es etwas Niedrigeres, in der Existenz vor Gott, als eine reiche oder mächtige
Person? Ich denke, wenn es einen Gott wirklich gäbe, würde ER gerade jetzt alle
diese Verbrecher bei lebendigem Leibe verbrennen und anderswie verrecken lassen,
denn ihre Taten sind von so riesiger Unsinnigkeit, dass mir der Atem stockt.
Vielleicht
habe ich auch deshalb einen "Horror vacui", weil ich all dies
durchschaue und einfach nur einen "Leck mich am Arsch" habe und
diesen Tatbestand verwechsle mit dem "Ecce-Homo".
Im
Ernst - eine Massenmenschheit, eine explodierende, die solche Berühmtheiten
bewundert, ist auf alle Zeiten und für immer verloren - und es war sehr gut so.
Wer nicht denkt, soll nicht existieren. Und hiermit meine ich die Menschheit an
sich.
Wieder
Boden finden, denn es bringt eh nichts
Ja,
es bringt eh nichts, über den Sinn oder Unsinn des eigenen Lebens nachzudenken,
und zwar des eigenen Wertes, des Lebens an sich, als Mensch auf einem Sandkorn
im Weltall, im Zeitfluss der Milliarden von Jahren, die kein Mensch und kein
Gott kümmern, was alles nur zu einem absolut berechtigten "Horror
vacui" führen kann.
Natürlich
kann ich mir nicht befehlen: "Jetzt werde wieder normal!" ---
Dies
wäre wie wenn ich denken würde: "Idiot - höre endlich auf mit dem
Denken!"
Dies
geht nicht. Es funktioniert nicht. Es funktioniert zwar für die Tiere, die
Berühmtheiten, die VIPs und die 99,99 Prozent der Masse. Aber diese Idee oder
dieser Schlachtplan kann nicht funktionieren als Lebensmaxime, sich
philosophisch in die Realität eingegliedert zu sehen - gegen meinen Willen,
gegen meinen Wunsch, gegen meinen Einfluss - hingespuckt, ganz reell, in dieses
Leben, wo dessen Sinn nur erahnbar wird, wenn man sehr viel Künstlichkeit
hineinpackt, in die Wirklichkeit, in Leben, in das Sein an sich.
Ja,
man kann die Welt, also das Welt-Theater des Menschen, begreifen. Man kann
erklären, warum die Menschen, die Finanzwirtschaft, die Technologien und der
ökologische Breakdown so sind, wie sie eben nun mal sind.
Aber
genau dies erklärt in keiner Weise den Sinn meiner Existenz, noch nicht einmal
den Sinn meines Hundes.
Vielleicht
konnte ich vorher, vor der Frage nach dem Sinn des Seienden, einmal denken,
dass ich DA SEIN MUSS:
-
wegen meines Hundes, wegen meiner Freundin, wegen meiner Kinder, wegen meiner
Literatur und Philosophie, wegen dem Ärgernis welches ich für Andere darstelle,
weil das Leben gegeben ist als Realität und nicht hinterfragt werden soll oder
gar darf.
Aber
kann man das DENKEN verbieten - über die Existenz, vor allem die eigene, kann
man sich selbst relativieren und begründen? Geht dies überhaupt?
Ich
denke, ich will jetzt einfach mein Leben bis zum erträglichen Tod weiterführen,
das ganze Restleben als Abenteuer, ein unfreiwilliges zwar, sehen und meine
sehr hohe Lebensqualität geniessen, von Zeit zu Zeit diese Studie hervorkramen
und vor allem diese Schlussfolgerung lesen und versuchen zu vergessen - als
"Ecce-Homo", dass es so etwas wie ein "Horror vacui"
überhaupt gibt.
René
Delavy - Berlin and Bournemouth
geschrieben
am 28. April 2011